FC St. Pauli vs. Holstein Kiel 5:1 – Theater der Traumtore

FC St. Pauli vs. Holstein Kiel 5:1 – Theater der Traumtore

Mit 5:1 gewinnt der FC St. Pauli gegen Holstein Kiel und beendet damit seine Sieglos-Serie. Basis für den Erfolg war die spielerische Klasse, ursächlich gleich vier Traumtore des FCSP. Die Analyse.
(Titelbild: Peter Böhmer)

Bevor wir zum sportlichen Geschehen kommen: Es gab während der ersten Halbzeit einen medizinischen Notfall im Gästebereich. Infolgedessen wurde der Support von beiden Seiten eingestellt. Die betroffene Person wurde lange aufgrund von Herz-Kreislauf-Problemen behandelt und in der Halbzeit aus dem Stadion gebracht. Die Person ist mittlerweile wieder stabil, wie aus Kiel zu hören ist.
Wir vom MillernTon wünschen weiterhin gute Besserung!

Die Aufstellung

Das Warten hatte um 12:30 Uhr am Sonntag ein Ende: Connor Metcalfe lautete der Ersatz für den verletzten Jackson Irvine. Das war etwas überraschend, es durfte eher mit Eric Smith auf dieser Position gerechnet werden. Neben Irvine fielen auch kurzfristig Manos Saliakas und David Nemeth erkrankt aus. Für Saliakas kam Philipp Treu in die Startelf. Und durch diese Ausfälle in der Defensive kam es dann auch zu einem Debüt: Defensivspezialist Tjark Scheller, Anfang des Jahres von der zweiten Mannschaft von Schalke 04 zur U23 des FCSP gekommen, stand im Kader.

Agilität mit Eggestein

Eine weitere personelle Veränderung gab es – und wer die Pressekonferenz vor der Partie gesehen hat, dürfte davon nicht überrascht gewesen sein: Johannes Eggestein stand anstelle von Andreas Albers in der Startelf. Man kommt dabei nicht umhin festzustellen, dass Fabian Hürzeler ein schlechter Schauspieler ist. Denn auf der PK merkte man schon, dass er sich ertappt fühlte, als ihm die Frage gestellt wurde, ob man gegen die turmhohen Kieler mehr Agilität bringen könnte (hier ab Minute 8:00). Mit dem Startelfeinsatz von Eggestein jedenfalls, so zeigte es sich direkt vom Anpfiff weg, wurde definitiv die richtige Entscheidung getroffen.

Halbe Defensive fehlt

Auch bei Holstein Kiel gab es kurzfristige Veränderungen: Patrick Erras konnte aufgrund eines Zehenbruchs nicht spielen und auch der richtig starke Colin Kleine-Bekel fiel erkrankt aus, sodass die Kieler mit Becker und Komenda zwei neue Innenverteidiger aufstellten. Da auch Carl Johannsson noch nicht wieder fit war, fehlten den Kielern sogar gleich drei Innenverteidiger von Stammspielerformat.
Die Kieler starteten wie erwartet in einem 3-1-4-2, stellten aber noch im Verlauf der ersten Halbzeit um.

Aufstellung beim Spiel FC St. Pauli gegen Holstein Kiel
Aufstellung beim Spiel FC St. Pauli gegen Holstein Kiel

Traumstart mit Traumtoren

In den ersten fünf Saisonspielen zeigten beide Teams eine sehr klare Spielweise. Der FCSP agierte dominant, während die Kieler viel Gefahr in Umschaltmomenten ausstrahlten. Genau diese beiden Spielweisen waren auch am Sonntag am Millerntor von Beginn an deutlich erkennbar. Was neu war aus Sicht des FC St. Pauli? Tore. Und was für welche! Da triffst Du vorher zuhause gar nicht und dann ist das Thema Torarmut nach acht Minuten dank zweier Traumtore komplett vergessen. Ich bin sicher, dass wir mindestens das Tor von Metcalfe im Oktober nochmal begutachten können. Dann nämlich, wenn das „Tor des Monats“ gewählt wird.

Viel Raum im Zwischenraum

Der FC St. Pauli agierte mit dem Ball gewohnt flexibel in den Positionierungen. Mal bauten sie mit zwei Innenverteidigern und drei Spielern davor initial auf (die Schienenspieler rückten in die Halbräume), also einer Art 2-3-5. Mal agierten Metcalfe und Smith als Doppelsechs, flankiert von beiden Schienenspielern, also in einer 2-4-4-Positionierung. Während der FCSP in den Partien vor der Länderspielpause öfter mit dem 2-4-4 aufbaute, war es dieses Mal eher das 2-3-5, welches häufiger gewählt wurde und auch oft erfolgreich war.

Widmen wir uns also dem 2-3-5 des FC St. Pauli etwas mehr, weil Kiel damit auch einige Probleme hatte: Bei Ballbesitz des FCSP ordnete sich Holstein Kiel in einem 5-4-1 an. Allerdings nicht mit einer Viererkette im Mittelfeld, sondern mit einer Raute. Machino stellte ganz vorne die direkten Passwege zwischen den Innenverteidigern zu, Pichler agierte mannorientiert auf Eric Smith. Die Probleme für Kiel verursachten dann die einrückenden Schienenspieler des FCSP.

Denn durch deren Einrücken wurden die beiden Achter von Holstein Kiel, Skrzybski und Ivezic, vor die Frage gestellt, ob sie die Schienenspieler anlaufen oder mit den beiden FCSP-Achtern, Hartel und Metcalfe, mitziehen. Da sie durch das Mitziehen mit den gegnerischen Achtern dem FCSP quasi kampflos zwei Drittel des Spielfeldes hergeschenkt hätten, blieben sie oft im Raum stehen. Dadurch waren aber Metcalfe und Hartel oft frei in den Zwischenräumen zugange, weil auch die beiden Kieler Innenverteidiger, Schulz und Komenda, ihre Positionen nicht auflösten. Somit stand Sander als alleinige Sechs oft gegen die beiden Achter des FCSP – ein massives Problem für Kiel und die Erklärung, warum der FCSP die ersten Spielminuten so enorm druckvoll gestalten konnte.

Weiner-Behandlung wird genutzt

Nach etwa 20 Minuten reagierte Kiels Trainer Marcel Rapp auf die Probleme in den Zwischenräumen und stellte auf ein 4-2-3-1 (defensiv) und 4-2-2-2 (offensiv) um. So konnte nun eine Kieler Doppelsechs (Sander und Izevic) die Achter des FCSP und auch den spielfreudigen Johannes Eggestein etwas besser kontrollieren. Finn Porath löste seine Position auf der rechten Schiene und wechselte ins rechte Mittelfeld, Schulz agierte als rechter, Rothe als linker Verteidiger.
Das Problem für Holstein Kiel: Es stand zu diesem Zeitpunkt bereits 2:0 für den FC St. Pauli. Und die Kieler nahmen sich mit dieser Umstellung etwas selbst den Wind aus den Segeln (mussten sie aber auch), weil sie das Tempo ihrer Schienenspieler nicht mehr so direkt in der Offensive einsetzen konnten, wie sie es mit einer Fünferkette hätten tun können.

Interessant ist auf jeden Fall, wann genau es zur Umstellung kam. Nämlich kurz nach der Behandlung von Kiels Torwart Weiner. Der saß in der 21. Minute plötzlich auf dem Boden und „musste“ behandelt werden. Kurz zuvor, das zeigen die TV-Bilder, flüsterte ihm ein Betreuer der Kieler etwas ins Ohr. Während Weiner dann behandelt wurde, liefen fast alle Kieler Feldspieler zur Bank und besprachen sich, auch mit Trainer Rapp und – schwupps! – plötzlich stand da eine Kieler Viererkette auf dem Platz…

Das Positionsspiel von Holstein Kiel zum Start und die erfolgte Umstellung während der Partie gegen den FC St. Pauli.
Das Positionsspiel von Holstein Kiel zum Start und die erfolgte Umstellung während der Partie gegen den FC St. Pauli.
links: Im 5-4-1 mit einer Mittelfeldraute hatten die Kieler große Probleme mit den Achtern des FCSP, weil diese recht easy den Zwischenraum vor der Kieler Innenverteidigung belaufen konnten.
rechts: Nach gut 20 Minuten stellte Kiel auf ein 4-2-3-1 (defensiv) und 4-2-2-2 (offensiv) um und hatte damit zwar besser die Halbräume im Griff, nahm sich aber selbst etwas offensive Power.

In Umschaltmomenten enorm stark

Das Spiel veränderte sich nach dieser Umstellung deutlich. Zwar gelang es dem FC St. Pauli auch weiterhin dominant aufzutreten, aber die Zwischenräume hatten die Kieler nun etwas besser im Griff. Und zum ersten Mal in der Partie zeigte sich dann auch gleich mehrfach, wie gefährlich Holstein Kiel in offensiven Umschaltmomenten werden kann. Zwar gelang den Kielern kein Treffer aus Umschaltmomenten, aber trotzdem gelang es bisher keinem anderen Team so oft so gefährlich gegen den FCSP umzuschalten. Das Problem für Kiel: Mitten in die stärkste Phase des Teams knallte Dapo Afolayan den Ball zum 3:0 ins Netz. Und mit dieser Führung ging es dann auch in die Halbzeitpause.

23 Holtby-Minuten

Den Start in die zweiten 45 Minuten bezeichnete Fabian Hürzeler dann im Anschluss an die Partie als „worst case“. Lewis Holtby wurde für Porath eingewechselt und die taktische Umstellung damit komplettiert. Holtby sollte in seinen rund 23 Einsatzminuten einiges auf dem Platz bewegen. Zuerst wurde er mit einer gelben Karte auffällig. Wenige Sekunden danach schloss er einen ganz feinen Angriff der Kieler zum 1:3 ab. Das Spiel hätte an dieser Stelle vielleicht kippen können.
Hürzeler sagte nach dem Spiel, dass er mit seinem Team besonders in der Phase kurz nach dem Anschlusstreffer zufrieden war. Der FCSP brauchte einen kurzen Moment um sich zu schütteln, fand dann aber fix wieder zu seinem dominanten Spiel zurück.

Zurück zu Lewis Holtby: In der 60. Minute kam er gegen Metcalfe zu spät. Zwar zog er seinen Fuß noch weg, aber er traf seinen Gegenspieler mit voller Wucht, sodass Metcalfe lange behandelt werden musste. Keine Frage, ein sehr hartes Einsteigen. Aber auch eines für das er Gelb-Rot hätte sehen müssen? In den Augen von Schiedsrichter Bastian Dankert nicht, was zu massiven Verstimmungen auf den Rängen führte. Nach mehrfacher Sichtung der Szene im Nachgang bin ich der Meinung, dass die Entscheidung in beide Richtungen vertretbar gewesen wäre, allerdings mit einem klaren Ausschlag in Richtung Platzverweis. Ich denke auch, dass Holtby die gelbe Karte gesehen hätte, wenn er nicht bereits vorher verwarnt worden wäre. Dankert zeigte dann immerhin kurze Zeit danach, dass er besagtes Fingerspitzengefühl besitzt, als er den bereits verwarnten Elias Saad nach einem taktischen Foul ebenfalls auf dem Feld beließ.

Hamburg, Deutschland, 17.09.2023, 2. Bundesliga, Fussball - Oladapo Afolayan feiert seinen Treffer zum 3:0 für den FC St. Pauli im Spiel gegen Holstein Kiel. - Copyright: Peter Boehmer DFL regulations prohibit any use of photographs as image sequences and/or quasi-video.
Dapo Afolayan war für den „am wenigsten schönen“ Treffer des FC St. Pauli verantwortlich – und der war immer noch sehr ansehnlich.
// (c) Peter Böhmer

Ritzka beruhigt die Partie

Die zehn Minuten zwischen dem Holtby-Foul und dem 4:1 durch Lars Ritzka waren dann ziemlich wild. Die Kieler hatten in dieser Phase zwar etwas mehr Druck aufbauen können. Aber der FCSP wurde, ganz ungewohnt, in mehreren Umschaltmomenten gefährlich, hatte große Räume in der Offensive, weil Kiel nun mehr riskierte. Die fast logische Folge der vielen Räume war dann das vierte FCSP-Tor des Sonntags, das dritte welches in der Vorauswahl zum Tor des Monats aufploppen dürfte.

Mit dem vierten Treffer des FC St. Pauli war die Partie dann entschieden und Kiel verlor merklich den Willen, an dieser nun mehr denn je drohenden Niederlage noch etwas zu verändern. Zwar musste und konnte sich Vasilj noch einmal auszeichnen, als er einen Kopfball klasse aus dem Eck fischte und Kiel kam auch noch weitere Male etwas gefährlicher vor das Tor. Aber so richtig Druck war einfach nicht mehr auf dem Kessel. Die Partie endete dann so, wie sie anfing – mit einem Traumtor. Marcel Hartel schlenzte einen Ball herrlich ins lange Eck und schraubte den Traumtor-Counter an diesem Tag damit auf vier.

Weiter ungeschlagen – mit neuem Personal

So gewinnt der FC St. Pauli am Ende gegen Holstein Kiel deutlich mit 5:1. Es ist ein verdienter Erfolg, bei dem der FCSP endlich mal aus seinen Chancen auch die Tore machte. Fünf Treffer waren in diesem Fall sicher etwas maßlos, aber nach den letzten Spielen war der „Spielglück-Eimer“ auch bis zum Rand gefüllt, kippte dann einfach mal komplett in Form von Traumtoren aus, während jener der Kieler bekanntlich schon in den letzten Spielen gut geleert wurde. Und trotzdem: Wenngleich der FC St. Pauli verhältnismäßig viele Chancen zuließ und fünf eigene Treffer sicher zu viele sind, so war er auch am Sonntag gegen Kiel das bessere Team und belohnte sich für seine aufwendige Spielweise.

Und jetzt mal ehrlich: Wer von Euch hatte das gedacht nach der Irvine-Verletzung und den kurzfristigen Ausfällen von Saliakas und Nemeth kurz vor Anpfiff? Die Fragezeichen und Unsicherheit war doch relativ groß. Dieses Spiel hatte nicht nur Traumtore zu bieten, sondern auch den ein oder anderen FCSP-Spieler aus der zweiten Reihe ins Rampenlicht gerückt. Egal, ob Treu, Metcalfe oder Eggestein – alle haben ein fettes Ausrufezeichen gesetzt (ich habe mich lange nicht mehr so auf die Stimmen- und Statistiken-Artikel gefreut).

Aufgrund der Ergebnisse auf den anderen Plätzen, ist der FC St. Pauli dann plötzlich richtig gut auf Kurs, nur drei Punkte von der Tabellenspitze entfernt. Und das einzige ungeschlagene Team der Liga.
Immer weiter vor!
// Tim

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21 thoughts on “FC St. Pauli vs. Holstein Kiel 5:1 – Theater der Traumtore

  1. Psychologisch ganz ganz wichtig!
    Da wird bei vielen ordentlich ordentlich Druck abgefallen sein und das Selbstvertrauen Tore schießen zu können sollte nun definitiv da sein. Zudem wurden die Probleme (Saliakas, Irvine-Verletzung) sehr gut angenommen und überwunden. Das schweißt zusammen.
    In einem Saisonrückblick könnte das bestimmt als Schlüsselspiel erinnert werden, je nachdem wie es jetzt weitergeht…

  2. Hoffentlich wird die Erkenntnis aus diesem Spiel zukünftig umgesetzt: wir haben einen starken Kader und müssen nicht erst in der 90. Minute wechseln! Ich bin sicher, dass Eggestein mehr Bälle in der Spitze verarbeitet als der doch unbewegliche Albers.

  3. Mal wieder Danke für die super Analyse und wozu die anderen in der Pressekonferenz mal wieder waren, keine Ahnung – gab ja sogar ein Trainer Lob!
    Ich fand Philipp Treu gestern ja auch richtig gut, ein bisschen (leider notgedrungene) Umstellungen sind denke ich hilfreich

  4. Moin Tim,
    ich finde dein Lob von beiden Trainern in der PK nach dem Spiel sollte Erwähnung finden!

    Marcel Rapp: „Gute Frage übrigens!“
    Fabian Hürzeler (mit einem Lachen) „Ja, stellt der immer“

    1. Das finde ich auch. Der Rest bei der PK kommt doch nur noch um Tim seine Fragen und die Antworten dazu aufzuschreiben. Vielen Dank Tim für die enorme inhaltliche Steigerung der PKs 😍 🤎🤍❤️

      1. Bin gespannt. Generell habe ich es inzwischen selbst herausgefunden (Verhoek und Bartels), aber nicht für ein Heimspiel. War das noch in diesem Jahrtausend oder als die Jungs mit Felsbrocken gebolzt haben?

  5. Wenn man aus einem Expected Goal Wert von 1,67 fünf Buden macht, kann das entweder (das bisher fehlende) Glück oder Können sein. Allerdings sollte in dem ganzen gestrigen „Theater der Traumtore“ nicht vergessen werden, dass der Ball auch dreimal in unserem Kasten einschlug. Die Kieler Schnittstellenpässe hinter unsere Abwehrkette haben uns mehrfach richtig schlecht aussehen lassen, das werden sich unseren nächsten Gegner sicher genau angesehen haben.
    (Nur) Eric Smith übrigens in der Kicker-Elf des 6. Spieltages.

    1. Also ich war ja im Stadion und hab eben noch mal den Kicker-Ticker durchgelesen. Ich komme nur auf zwei Kieler Tore, von denen eins zählte. Was übersehe ich?
      Wenn wir das denn alles mit einrechnen wollen, komme ich bei uns auf sieben Tore.
      Die Kicker-Noten, die dann ja auch in die Elf des Tages führen, hat vermutlich wieder Sebastian „hsv-Bettwäsche“ Wolff zusammengewürfelt (Metcalfe mit ner 3, muhahahaha).

  6. Bis lang hieß es zu Metcalfe immer, dass er sich sehr gut zwischen den Räumen bewegt und freie Räume für seine Laufwege findet. Dieses Spiel hat sehr eindrucksvoll gezeigt, dass er genau so gut auch freie Passwege insbesondere auch tief in der gegnerischen Hälfte findet.

  7. Die Nachricht mit Verletzung von Kapitän Irvine ist für uns alle eine Hiobsbotschaft gewesen…..
    Ich behaupte aber Holstein Kiel hätte sich gewünscht, dass Irvine, Saliakas und Nemeth in der Startelf gestanden hätten.
    Diese Ausfälle haben etwas mit der Mannschaft gemacht.
    Vermutlich taugt das in keiner Statistik und in keinem Wert auf, aber unser Team ist ganz eng zusammengerückt
    und die Spieler aus der 2. Reihe (z.B. Metcalfe, Eggestein + Treu) haben für frischen Wind gesorgt
    Das hat richtig Spaß gemacht !!
    P.S: Bestes Spiel in Braun-Weiß von Marcel Hartel…..nach meiner Meinung !
    Forza FCSP

  8. Hi Maik,
    Mal kurz Regelfragen zu dem Spiel gestern:
    -kann man das Verhalten von Kiel mit der simulierten Verletzung in irgend einer Form auf dem Feld oder auch nachträglich via Geldstrafe ahnden?
    -wäre das Tor von Hartel zum 4-0 letzte Saison auch abgepfiffen worden? Oder hätte da die „der Ball kam vom Gegener“ Argumentation gekommen?
    -hätte Eric zum Ende hin nach seinem Krampf hinter der Auslinie vor der Süd auch ohne Erlaubnis wieder aufs Feld zurückkehren dürfen? Er ist ja „freiwillige“ runter, wurde aber dann draußen von einem Kollegen „behandelt“. Bei Dapo war es ja ne andere Gemengelage.

    Vielen Dank!

    1. – „Simulation“ – Da sehe ich keine Möglichkeit. Schließlich hat ihm ja vielleicht wirklich was wehgetan…
      – Abseits: Nein, das wäre auch letzte Saison ziemlich sicher abgepfiffen worden.
      – Aufgrund der Behandlung muss er reingelassen werden. Normalerweise sogar an der Seitenlinie, da das Spiel aber dann unterbrochen war, war es auch von der Torauslinie erlaubt.

  9. erstmal kompliment an tim zu dieser messerscharfen analyse, sowie dazu, so ziemlich die einzigen fachfragen auf den pressekonferenzen zu stellen. und während andere journalisten versuchen, durch plumpe fragerei etwas spektakuläres aus den gefragten herauszulocken, schafft tim dies durch geschickte fachfragen fast spielerisch. mein kompliment!
    was die kandidaten für das tor des monats september betrifft, so muß ich leider etwas wasser in den wein schütten. während connor’s treffer einen platz in der auswahl sicher haben sollte, haben es die anderen doch mit sehr starker konkurrenz zu tun. ich glaube, für den september könnte man auch 20 tore zur auswahl stellen… ich möchte nich die person sein, die aus der riesigen anzahl spektakulärer tore im september 5 heraussuchen soll…
    und bei celleo’s abseitstor is mir aufgefallen, daß der ball wohl auch reingegangen wäre, hätte er seinen fuß nich reingehalten. ich meine gesehen zu haben, daß der schuß von jojo leicht abgefälscht einen starken drall richtung tor bekam. ich glaube, der ball wäre auch ohne cello reingegangen…
    so, nach diesem spiel und dem schalke spiel vom vortag habe ich richtig bock auf samstag und kann es kaum erwarten… sport frei

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