Seit mehr als zwei Jahren spielt Eric Smith beim FC St. Pauli. Und genauso lange sucht Tim Statistiken, die zeigen, wie gut er dem Spiel des FCSP tut. Ein verzweifelter Bericht.
(Titelbild: Peter Böhmer)
Diesen Artikel habe ich bereits mehrfach begonnen und genervt in die Ecke gepfeffert. Ich haben ihn voller Motivation wieder hervorgekramt, wenn ich der Meinung war, dass ich da jetzt wirklich ne Antwort habe – nur um ihn dann doch wieder, enttäuscht und ratlos, auf Halde legen zu müssen. Denn es fehlt die große Erhellung, der Augenöffner, der uns allen die Offenbarung näherbringt, sodass wir unseren Enkelkindern noch davon erzählen werden, wie Eric Smith damals im Trikot des FC St. Pauli spielte.
Die große Erleuchtung fehlt auch weiterhin, da bin ich ganz ehrlich. Meinen Enkelkindern, sofern es sie irgendwann gibt, werde ich trotzdem von ihm erzählen. Doch was genau eigentlich? Denn ich kann mich dem, was ich als die eine, fantastische, augenöffnende Wahrheit empfinde, nur annähern. Vermutlich deshalb, weil die „Wahrheit“ viel weniger gefüllt ist mit braun-weiß schimmernden Liebesgeschichten, sondern voll ist von, vermutlich kalter, womöglich trockener, vielleicht sogar schmerzhafter, in jedem Fall aber harter Rationalität.
Ja, es schlagen zwei Herzen in meiner Brust. Gegeneinander. Das eine angetrieben von der Liebe zum Spiel, der Ästhetik des Fußballs, dem Glauben daran, dass auch Schönheit eine Leistung ist und entsprechend honoriert werden muss. Das andere angetrieben vom Wunsch. das Spiel in Gänze zu verstehen. Alles gläsern machen, alles erklären können. Die Quadratur des Kreises. Den Wunsch nach Perfektion in Form des perfekten Spiels und dessen Messbarkeit zu erfüllen.
Mittendrin steckt Eric Smith.
Auf der Suche nach der Wahrheit
Vorweg: Ich halte Eric Smith für einen der besten Spieler, die jemals beim FC St. Pauli waren. Das schreibe ich aber nur, um dem ganzen noch mehr Ausdruck zu verleihen, eine gewisse Dramatik hineinzubringen. Denn Spielervergleiche über Generationen sind Quatsch, aus vielerlei Gründen. Sagt die kalte Rationalität. Trotzdem schreibe ich es nochmal: Ich halte Eric Smith für einen der besten Spieler, die jemals beim FC St. Pauli waren. Und das meine ich komplett ernst. Weil das andere Herz es so will. Und ich möchte zeigen, warum es so ist, suche Beweise dafür. Auf diese Suche nehme ich Euch mit. Denn vielmehr als diese Operation am offenen Herzen, in diesem Fall an beiden offenen Herzen, ist dieser Artikel nicht.
Ich habe diese Worte aus dem digitalen Papierkorb der MillernTon-Redaktion gekramt. Das letzte Mal hatte ich mir daran im Mai dieses Jahres den Kopf zerbrochen, als der FCSP gerade mit 4:3 in Kiel gewonnen hatte. Ich stellte mal wieder frustriert fest, dass mein subjektiver Eindruck und die objektiven Zahlen auch dieses Mal nicht zueinander finden werden. Das tue ich oft. Siegestrunken und voller Vorfreude die Statistiken der Spieler anschauen. Um dann festzustellen, dass der Eric Smith, den ich am Wochenende auf dem Platz sah, so elegant und leistungsstark, nichts mit dem Eric Smith zu tun hat, der am Montag oft maximal durchschnittlich in den Statistiken wegkommt. Als wenn man das Wochenende im Liebesbann eines Hexers verbrachte, montags dann aber verkatert wieder aufwacht und feststellt, dass der so angehimmelte Mensch vom Wochenende eigentlich nur Durchschnitt ist. Im Mai 2023 hatte ich dann aber doch was gefunden, von dem ich dachte, dass ich dem Ganzen zumindest ein wenig näher gekommen bin. Schaut mal:
Statistiken vs. Statistiken
Gegen Holstein Kiel war mal wieder so ein Spiel: Weniger als 40 Pässe. Nur 64% der Ballaktionen erfolgreich. Nur sechs von insgesamt 13 Duellen konnten gewonnen werden. Die Statistiken von Eric Smith sind selten überzeugend. Das steht in krasser Diskrepanz zu dem, was man auf dem Spielfeld beobachten kann. Denn dort zeigt sich ein ganz anderes Bild als in den Zahlen. Ein Bild, in dem Smith eine der zentralen, wenn nicht sogar die eine zentrale Rolle im Spiel des FC St. Pauli zukommt.
Individual-Statistiken nicht überzeugend
Seit Herbst 2022 ist Eric Smith in einer Doppelrolle auf dem Platz gefragt. Vorher war er einzig auf der Sechser-Position zuhause. Nun agiert er defensiv als zentraler Innenverteidiger einer Fünferkette, rückt bei Ballbesitz aber oft in den Sechserraum. Egal, ob auf der Sechs oder als zentraler Innenverteidiger, Smith ist der Spielmacher beim FCSP, ein Deep Playmaker. Eine Rolle, die ihm wie auf den Leib geschneidert ist.
Dabei sind gerade die Defensiv-Statistiken alles andere als herausragend. Mit knapp mehr als 62% gewonnener Bodenzweikämpfe ist er im unteren Mittelfeld aller Innenverteidiger der Liga anzusiedeln. Im internen Vergleich mit Jakov Medić, Adam Dźwigała und Karol Mets liegt er auf dem letzten Platz. Noch weiter zurück liegt Smith intern und extern bei den Kopfballduellen (ein gewisser Hauke Wahl ist übrigens Schlusslicht dieser Statistik). Und auch bei den abgefangenen Pässen ist Smith nur im unteren Liga-Mittelfeld zu finden.
Etwas überzeugender sieht es bei den Pass-Statistiken aus, wenngleich das oft auch eher nur einen Sprung vom unteren ins obere Liga-Mittelfeld bedeutet. Ist der FC St. Pauli also dank oder vielleicht sogar, ich wage es kaum zu schreiben, trotz Eric Smith als zentralem Innenverteidiger so erfolgreich? Wenn Smith selbst zwar nicht überragende Werte aufweisen kann, ist der FCSP zumindest besser mit ihm auf dem Platz?
No Smith, no Party?
Sechs Mal fehlte Smith in der Rückrunde 22/23. Fünf dieser Spiele konnte der FCSP gewinnen. Von den elf Partien mit Smith auf dem Platz konnten acht gewonnen werden. Ein Unterschied ist also anhand dieser Statistik nicht zu erkennen. Dazu ist der Blick in die Zahlen hinter den Ergebnissen notwendig:
Mit Eric Smith | Ohne Eric Smith | |
1.4 | xG for | 1.5 |
1.1 | xG against | 1.1 |
14,2 | eigene Torschüsse | 13,0 |
9,6 | gegn. Torschüsse | 13,2 |
55,5 % | Ballbesitz | 49,5 % |
4,7 | durchschn. Pässe pro Ballbesitz | 3,4 |
No Smith, less Party-Wahrscheinlichkeit!
Zwar zeigen die xG-Werte nur ganz geringe Unterschiede, aber die weiteren Statistiken zeigen recht eindeutig: Der FC St. Pauli kommt mit Eric Smith auf dem Platz besser zurecht. Die Anzahl der eigenen Torschüsse steigt von 13 auf 14,2 pro Partie. Die der Gegner sinkt enorm, von 13,2 auf 9,6 pro 90 Minuten. Zudem hat der FCSP mehr Ballbesitz mit Smith auf dem Platz (55,5 % vs. 49,5 %) und spielt durchschnittlich mehr Pässe pro Ballbesitzphase. Die Zahlen zeigen klar: Der FC St. Pauli ist mit Eric Smith auf dem Platz offensiv dominanter und lässt defensiv weniger zu.
Was macht Smith zu so einem wichtigen Spieler, obwohl er persönlich eher maue Zahlen produziert? Es sind die ballfernen Aktionen, in denen er richtig gut ist, seine Antizipationsfähigkeit, das kluge Positionsspiel gegen den Ball, das Erkennen von Räumen in der Offensive (das erklärt auch das Global Soccer Network). Und er ist schon längst ein Führungsspieler des FC St. Pauli geworden. So sieht es auch Fabian Hürzeler, der im Rahmen der Vertragsverlängerung von Smith sagte: „Eric hat große Qualitäten in der Organisation unserer Defensive wie auch im Aufbauspiel. Er trägt damit wesentlich zur Stabilität des gesamten Gefüges bei.“
Nur ballfern eine Hilfe?
Stop. Bis hierhin war der Text im Mai 2023 gekommen, ehe ich ihn wieder zu den Akten legte. Denn für die Aussagen, dass Smith vor allem aufgrund seiner „ballfernen Aktionen“ so wichtig sei, fehlen mir einfach die Beweise. Die sind aber halt auch nicht oder kaum messbar. Zu behaupten, dass er sich ballfern stets richtig gut verhalte, ist gewagt. Denn bei aller Liebe, ich schaue dann doch nicht jede Sekunde eines FCSP-Spiels auf die Bewegungen von Eric Smith. Vermutlich sollte ich das, aber so weit, so manisch bin ich (noch) nicht.
Und dann ist da sowieso noch was anderes. Etwas, das wir alle im Stadion und vor den Fernsehern sehen können: Eric Smith hebt sich nicht aufgrund seiner ballfernen Aktionen ab. Vermutlich tut er das auch, aber es sind doch genau die Ballaktionen, die aus Anerkennung Liebe werden lassen. Seine Pässe, bei denen uns allen ab und an die Spucke wegbleibt, egal, ob No-look-Torvorlage oder die Vielzahl an Zuspielen, bei denen es, teils auf engstem Raum, entweder punktgenau über größere Distanz oder technisch enorm anspruchsvoll zugeht, oft sogar beides zusammen. Das Passspiel von Eric Smith sollte seine größte Stärke sein, sagt das subjektive Empfinden.
Eric Smith – Packing-Gott!
In den Statistiken sieht man diese Fähigkeiten von Eric Smith im Passspiel aber nicht. Auch hier ist er durchschnittlich im Ligavergleich. Aber das ist auch ein Problem der Statistiken. Denn ein erfolgreicher Pass ist ein erfolgreicher Pass. Egal, ob schnöde oder per Außenrist, egal, ob unbedrängt oder zwischen etlichen Gegenspielern hindurch. In die Statistiken fließt beides als erfolgreicher Pass ein. Mehr nicht. Moment! Gab es da nicht mal ’ne Statistik, die Pässe gewichten wollte? Also nicht nur die Einteilung in die Kategorien „lang, kurz; vorwärts, rückwärts; letztes Drittel et cetera“, sondern auch die Güte der Pässe anhand der Position der Gegenspieler? Richtig! Packing lautet diese Metrik. Die gibt es noch. Sogar in besser als früher. Und Eric Smith ist sehr gut darin.
Erfunden wurde die Packing-Metrik von Stefan Reinartz und Jens Hegeler. Sie gründeten vor bald zehn Jahren die Firma Impect. Beide sind ehemals selbst Fußballprofis gewesen, die nach eigener Auskunft unzufrieden damit waren, dass in den üblichen Statistiken zu wenig darauf geachtet wird, wie wichtig einzelne Pässe sein können. Weil es schwere und leichte Pässe gibt. Solche, mit denen man die eigene Torwahrscheinlichkeit im Spiel nicht signifikant erhöht und jene, bei denen das gelingt. Beim Packing wird gezählt, wie viele gegnerische Spieler mit Pässen überspielt werden. Spielt ein Innenverteidiger einen Pass zum Sechser und im Anschluss haben die beiden gegnerischen Stürmer den Ball im Rücken, dann wurden sie überspielt. Der Innenverteidiger (als Passgeber) und Sechser (als Passempfänger) haben also zwei Gegenspieler überspielt. Der Nutzen dieser Metrik ist logisch: Ein erfolgreicher Pass, mit dem man Gegenspieler überspielt, ist wertvoller, als ein erfolgreicher Pass, bei dem die Gegenspieler weiterhin hinter dem Ball positioniert sind.
Pass, Pässer, am Pässesten
Nun macht Eric Smith genau das: Schwierige Pässe spielen, mit denen die eigene Torwahrscheinlichkeit massiv erhöht werden soll. Klar, er spielt auch eine Menge Rück- und Querpässe. Aber eben auch punktgenaue Diagonalbälle, Pässe durch das Zentrum, Pässe in engen Räumen – also genau solche Pässe, die schwer zu spielen sind, das eigene Team aber massiv voranbringen können. Auf der Suche nach der Metrik, die zeigt, wie wertvoll Eric Smith für den FC St. Pauli ist, habe ich daher mal bei Impect angefragt, ob ich einen kleinen Einblick in ihre Daten haben kann. Übrigens mit genau diesem Argument: „Ich finde Eric Smith ist ein super Fußballer, ich liebe ihn. Ich habe aber keine Metrik, die seine meisterliche Klasse widerspiegelt. Aber beim Packing ist er doch bestimmt super, oder? Da wird seine Klasse dann deutlich, oder? ODER?!“
An dieser Stelle erst einmal ein fettes Dankeschön, dass auf meine verzweifelte Anfrage reagiert wurde. Denn ich habe von Impect eine Antwort auf die Frage nach der Klasse von Eric Smith bekommen. Besser gesagt ist es eine Excel-Tabelle mit Packing-Zahlen zu Innenverteidigern der 2. Bundesliga und den Worten „Viel Spaß damit!“ – den habe ich. Genau jetzt. Denn der folgende Satz geht runter wie Öl: Die Packing-Zahlen zeigen, dass Eric Smith der beste Aufbauspieler der 2. Bundesliga auf der Innenverteidiger-Position ist. Die beiden Herzen. Sie schlagen. Zusammen.
Bester Innenverteidiger der gesamten 2. Bundesliga
Unter allen Innenverteidigern der 2. Bundesliga mit ausreichender Spielzeit ist Eric Smith der beste, wenn es um das Überspielen der Gegner geht. Das allerdings erst, wenn man diese Metrik zusammenrechnet. Denn aufgrund seiner Positionierung im defensiven Mittelfeld bei Ballbesitz, kann Smith zum einen weniger Spieler mit Pässen aus dem Spiel nehmen und der Raum ist wesentlich enger. Das führt aber auch dazu, dass er bereits Gegenspieler aus dem Spiel nimmt, indem er einen Pass empfängt. 23 Spieler pro 90 Minuten, um genau zu sein. Der zweitplatzierte Spieler in dieser Metrik, Jordy de Wijs von Fortuna Düsseldorf, kommt auf gerade einmal neun Gegenspieler, die er als Passempfänger aus dem Spiel nimmt.
Aufgrund seiner Positionierung ist es auch nicht verwunderlich, dass Smith pro 90 Minuten nicht die meisten Gegenspieler mit Pässen überspielt. Trotzdem, und das macht es so stark, ist er in dieser Statistik vorne mit dabei. Interessant ist, dass jene Innenverteidiger, die mehr Gegenspieler mit Pässen überspielen als Smith, auch zumeist deutlich mehr Vorwärtspässe spielen. Smith ist daher also effizienter im Überspielen der Gegenspieler. Daniel Heber, der Passspieler mit den besten Packingwerten, spielt zum Beispiel mehr als 30 Vorwärtspässe pro Spiel, Smith liegt bei 18. Auch Carlo Sickinger (SV Elversberg), Florian Carstens und Marcus Mathisen (beide Wiesbaden – hier hat der lange Ball System) spielen jeweils mehr als 21 lange Pässe pro Partie. Und dann kommt schon Karol Mets.
Diese deutlichen Unterschiede im Passspiel von Eric Smith im Vergleich zu allen anderen Innenverteidigern in der Liga sieht man nicht beim Blick auf die üblichen Pass-Statistiken. Natürlich spielt dabei die Erfolgsquote eine wichtige Rolle, aber Smith geht mit seinen Pässen eben auch ein Risiko ein, spielt in Räume, die andere mit ihren Pässen meiden. Das geht zu Lasten der Erfolgsquote, doch es hat trotzdem für sein Team einen großen Mehrwert. Den man statistisch aber gar nicht mal so gut auflösen kann.
Es ist alles andere als leicht, den Wert von Eric Smith für den FC St. Pauli in Zahlen wiederzugeben. Denn auch die Packingwerte sind etwas krumm, weil sie eben auch die Spielweise des Teams, nicht nur die Qualität des Spielers abbilden. Trotzdem ist es erfreulich, dass es endlich mal belastbare Zahlen gibt, die das zeigen, was viele empfinden: Dass Eric Smith ein ganz besonderer Spieler ist, der den FC St. Pauli auf ein ganz neues Level an Spielkultur heben kann. Dass er niemand ist, der uns allen mit tollen Einzelaktionen die Sinne vernebelt, sodass wir die Durchschnittlichkeit seiner Leistungen nicht erkennen können und wollen.
Liebe und Vernunft – das passt zusammen!
So ist also endlich mal etwas mehr Rationalität vorhanden in meiner, eigentlich irrationalen, Zuneigung zur Spielweise von Eric Smith. Seinen Wert für das Team kann man nun auch endlich mal, zumindest ein wenig, in Zahlen wiederfinden, nicht nur subjektiv empfinden. Die zwei Herzen in meiner Brust, sie schlagen nun teilweise miteinander, sodass ich irgendwann meinen Enkelkindern noch davon erzählen werde. Dass niemand den Ball so feinfühlig behandelt wie Eric Smith. Dass er damit von der Mitte des Spielfeldes, den gegnerischen Druck ignorierend, zuverlässig die Eckfahne treffen konnte, wenn er wollte (ohne Hinzuschauen!) – und dass er damit dem FC St. Pauli auf dem Platz weitergeholfen hat.
// Tim
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Sofern nicht anders markiert, stammen sämtliche Statistiken von Wyscout.
Haha, Super Tim!
Auch ich möchte seine blindgespielten 45 Grad Pässe und seine unglaublich kreativen Zuspiele nicht mehr missen! Das Du tatsächlich eine Statistik gefunden hast die das (und noch mehr) herausfiltert muß wahre Liebe sein!
Ich hoffe nur, dass Deine Frau den Artikel nie lesen wird 😉
Danke! Danke! Danke!
Ich habe mir gerade die Smith-Beflockung zu meinem Geburtstag gewünscht.
Möge er uns noch lange, lange, lange erhalten bleiben.
Ganz viel Liebe!
Immer weiter vor!
Danke, Tim. Ich hatte mich schon darauf gefreut. Eins geht mir schon seit dem Teaser von Maik letzte Woche nicht aus dem Kopf: Ist es nicht so, dass bei der Berechnung der Packing-Werte nicht nur die Zahl der überspielten gegenerischen Spieler zählt, sondern diese Zahl dann auch noch gewichtet wird, je, nachdem, wie leicht der Pass durch den annehmenden Spieler konstruktiv weiter verarbeitet werden kann ? Also ganz plump, langer Hafer auf den Wandspieler, der von hinten bedrängt wird und keine offensichtliche Anspielstation hat, weil das Mittelfeld nicht schnell genug nachgerückt hat, zählt weniger als ein punktgenauer Pass in den freien Raum auf außen, den der Außenstürmer locker erläuft und sofort unter Kontrolle hat, auch, wenn bei beiden die gleiche Anzahl von Spielern überspielt wurde ? Was für ein Satz.
Und das sind ja genau die Pässe, die wir von Smith ständig sehen. Also mich wundert diese Statistik kaum, obwohl ich nicht besonders viel Ahnung von Taktik habe.
Danke, das die schönste Liebeserklärung die je ein Fussballer von einem Fachfan erhalten hat.
Ich bin happy das er hier ist und bleibt, der Grund dürfte aber die Verletzungsanfälligkeit in der Vergangenheit sein – sonst würden wir ihn in der Premier League sehen.
🤫
Bester Artikel ever <3 danke, Tim!!
Mich hat die selbe Liebe zu Smith mit seinem ersten Einsatz bei uns erwischt…einfach formvollendet!! Den 90°-Pass hat er quasi gepachtet…
Immer weiter vor!!
Toller Spieler, super Text!
Vielen Dank!
Tims Suche nach der Statistik die zeigt wie gut Eric Smith ist, oder auch: „confirmation bias in a nutshell“ 😀
Spaß beiseite es ist wirklich faszinierend aber auch schön, dass man so etwas wie die offensichtliche Qualität von Smith kaum durch Daten untermauern kann.
Erinnert ein wenig an die Hinrunde 22/23 wo das xG-Konzept dank uns gefühlt kurz vor dem Kollaps stand
Danke für den erhellenden Artikel. Wir hatten’s ja schon mal als Thema. Es gibt immer noch Dinge im Fußball, die sich nicht für Statistiken messen lassen können. Zum Beispiel sowas wie Ausstrahlung (Beispiel: Die Ruhe, die Vasilj ausstrahlt, ist enorm wichtig – kannste nicht messen), die Kommunikation auf dem Platz (verbal und nonverbal) oder schlicht eine Präsenz, die Gegenspieler zu bestimmten Verhaltensweisen verleitet, die nicht gut für sie sind (zum Beispiel dass er oft einen Sonderbewacher bekommt, der dann woanders fehlt). Hinzu kommt alles, was nicht während der 90 Minuten passiert – in der Kabine, beim Training, außerhalb des Trainings. Auch da können Spieler bewusst oder unbewusst Einfluss nehmen, positiv wie negativ.
Zum Glück, muss man sagen, denn was wäre der Fußball, wenn ihm nicht zumindest ein Rest unerklärlicher Zauber bliebe?
Danke für den Artikel!
Da Smith ja IV und DM in einer Person ist, wäre es natürlich interessant, wie die anderen DMs neben ihm aussehen.
Dass die anderen IVs aufgrund ihrer IV-Positionstreue selten Passempänger sind und Eric da heraussticht erklärt seinen Vorsprung vielleicht ein wenig.
Kleine Anregung: Wenn die Werte pro Position (IV und DM) genommen und verglichen werden, dann sollte sich doch Erics Doppelrolle bemerkbar machen. Durch seine Interpretation der Rolle haben wir ja quasi einen halben DM und einen halben IV mehr. Oder was meinst Du?
Ich will Erics Leistungen auf gar keinen Fall relativieren – ich bin auch infiziert.
Bemerkenswert finde ich, dass in dieser kombinierten Statistik drei unserer aktuellen
Verteidiger unter den ersten zehn zu finden sind. (+ Flo Carstens).
Wobei schon auffällt, dass bei allen anderen Innenverteidigern die Talente
deutlich einseitiger verteilt sind, als bei Eric.
Schon der Titel hat mein Herz erwärmt, der Artikel dann das zweite.
Dankeschön!