Lage am Millerntor – 04. Februar 2022

Lage am Millerntor – 04. Februar 2022

Die Lage am Freitag: Resttickets für das morgige Heimspiel, ein Blick auf den Spieltag der Liga und ein Sieg im Handball.

FCSP News

Morgen Abend gegen den SC Paderborn

Der Vorbericht zum Spiel folgt laut Redaktionsplan im Laufe des Vormittags.

Bis dahin könnt Ihr die Pressekonferenz natürlich schon mal angeschaut oder nachgelesen haben und außerdem das „Vor dem Spiel“-Gespräch von Tim mit dem Spiel-Analysten des SC Paderborn, Eddie Schmidt (ehemals Spielverlagerung) anhören.
Außerdem hat Tim sich mal drei Fragen zum Spiel gestellt und versucht, diese dann gleich selbst zu beantworten.

Personell gibt es wenig Neues: Christopher Buchtmann fällt Corona-bedingt aus, bei Afeez Aremu und Daniel-Kofi Kyereh kommt das Spiel noch zu früh und hinter Sebastian Ohlsson steht ein kleines Fragezeichen aufgrund von Schmerzen am Hüftbeuger.

Die genaue zugelassene Zahl an Menschen im Stadion wurde bisher nicht kommuniziert, zunächst wurden ja nur die 2.000 Plätze auf der Haupttribüne verkauft. Seit gestern Nachmittag sind zusätzlich die Sitzplätze der Gegengeraden und der Nord verfügbar und damit dürfte sich dann in etwa die Zahl von 5.000 Fans im Stadion ergeben. Die Gegengerade ist bereits so gut wie ausverkauft, die Plätze der Nord dürften dann wahrscheinlich ab 11.00h schnell weniger werden, wenn der freie Verkauf freigegeben wird.

+++ Update 12.00h +++
Der Verein hat jetzt auch noch die Süd zum Verkauf freigegeben, damit dürften es dann am Ende wohl doch etwa 6.000 Fans im Stadion sein.

Kurz & Knackig #39

In der aktuellen Folge des Vereins-TVs geht es hauptsächlich um das Testspiel in Kiel (3:3), eine schnelle Frage/Antwort-Runde mit Leart Paqarada und ein paar Eindrücke vom Training. (YouTube)

Lage der Liga

Kleiner Reminder: Denkt an Eure Tippspiele! Bei uns führt mal wieder Tim vor Prakti und CharlyFCSP. Bitte ändert das. Die Frage des Tages beschäftigt sich mit den Top 7 und Ihr sollt einschätzen, wie viele Punkte die denn gesammelt eintüten werden.

Schauen wir uns den Spieltag mal in Ruhe an:
Am Freitag gibt es zwei Heimspiele von Teams aus eben dieser Top 7 gegen Teams aus der unteren Hälfte: Der 1.FC Heidenheim empfängt Hannover 96 und der 1.FC Nürnberg freut sich auf drei Punkte gegen den FC Ingolstadt.
An der Brenz könnte man mit einem Sieg mit uns gleichziehen und auf Rang drei springen. Dabei muss Trainer Schmidt auf Abwehrspieler Oliver Hüsing verzichten, der bisher in allen Spielen über die vollen 90 Minuten auf dem Platz stand, aber aufgrund von Corona ausfällt. Fünf weitere Spieler sind aus der Quarantäne zurück, hier muss man aber noch die Trainingseindrücke abwarten und Schmidt bezweifelte, dass die Luft für 90 Minuten reicht. 96 hingegen möchte die positive Serie aus vier Punkten aus zwei Ligaspielen und dem Sieg im Pokal gegen Gladbach fortsetzen, auch hier fehlt mit Julian Börner (5. Gelbe) aber ein Innenverteidiger.
Der „Glubb“ möchte endlich die Serie durchbrechen, bei der sich in den letzten acht Spielen Sieg und Niederlage jeweils abwechselten – und das letzte Spiel wurde in Düsseldorf gewonnen. Dabei helfen sollen 10.000 Fans im damit ausverkauften Frankenstadion. Unterschätzen wird man den FCI wohl trotz der Tabellenkonstellation nicht, dafür ist die Erinnerung an eine 0:7-Testspielniederlage aus dem Oktober noch zu frisch.

Am Samstag trifft Werder Bremen (das heute übrigens 123 Jahre alt wird, Herzlichen Glückwunsch!) nach zuletzt fünf Pflichtspielsiegen in Folge auf den Karlsruher SC, ebenfalls vor 10.000 Fans. Fehlen wird dabei Festus Felix Agu aufgrund einer Verletzung an der Patellasehne. Beim KSC fehlen wird hingegen Benjamin Goller – der wurde gerade erst vom SV Werder ausgeliehen und darf laut Vertragsklausel nicht auflaufen.
Parallel dazu empfängt Schalke 04 unseren nächsten Gegner, Jahn Regensburg. Auch Schalke hat einen Corona-Ausfall, Dominick Drexler fällt für die Partie aus. Auch Danny Latza fehlt aufgrund einer Blinddarm-Operation. Beim Jahn muss Coach Selimbegovic den gelbgesperrten Benedikt Saller ersetzen.
Im dritten Spiel geht es tief in den Keller, der runderneuerte SV Sandhausen trifft auf Erzgebirge Aue.

Das Topspiel am Samstagabend steigt dann am Millerntor, der FC St.Pauli empfängt den SC Paderborn.

Am Sonntag steigt das tabellarische Topspiel, denn Tabellenführer Darmstadt 98 trifft auf den Fünften, den Hamburger SV. Während Darmstadts Trainer Lieberknecht voraussichtlich aus dem Vollen schöpfen kann, kam bei den Gästen jüngst Jan Gyamerah mit einem Muskelfaserriss im Testspiel neu auf die Verletztenliste. Darmstadt hätte mit einem Heimsieg schon acht Punkte Vorsprung auf die Rothosen, denen bietet sich umgekehrt die Chance, zum zweiten Mal in Folge den Tabellenführer zu besiegen.
Außerdem empfängt Holstein Kiel die Düsseldorfer Fortuna und im Ostduell duellieren sich Dynamo Dresden und Hansa Rostock.

FC St. Pauli von 1910 e.V.

Handball Oberliga (w)

Die 1.Frauen startete gestern Abend in der „Buda Hölle“ ins neue Jahr. Die Gegnerinnen vom TSV Ellerbek (immerhin Zweite der Vorrunde) gingen nach einer guten Minute mit 1:0 in Führung – und danach spielte Braun-Weiß das dann ziemlich souverän herunter. Nach einer 5:1-Führung war ein 11:9 lange Zeit die knappste Führung.
Wie das aber so ist, wäre ein komplett souveränes Durchmarschieren ja auch nicht passend für den FCSP, so kamen die Gäste also kurz vor Schluss noch mal auf zwei Tore heran. „An der Wurst schnuppern lassen“ nennt man das wohl, am Ende stand ein 35:32 (19:13) für St. Pauli und nach der Auftaktniederlage (noch aus dem letzten Jahr) jetzt der erste Sieg. Erfolgreichste Werferin war Levke Worm mit neun Toren.

Weiter geht es am Sonntag um 16.30h bei der HSG Kiel/Kronshagen, das Spiel der 1.Männer beim gleichen Gegner wurde erneut verschoben. Die beginnen also (voraussichtlich) am nächsten Wochenende, wo dann beide Teams ein Samstagsheimspiel in der Buda haben.

Fanszene News

Kein Bock mehr auf Fußball?

Man sollte da vielleicht auch nicht zu viel hineininterpretieren, aber dass die etwa 5.000 Tickets für Paderborn noch nicht ausverkauft sind, wäre vor der Pandemie ja völlig undenkbar gewesen.
Der Boom des Fußballs in den Stadien ist mal mindestens unterbrochen, trotz Pandemiebedingt drastisch verringerter Kapazitäten sind die Stadien nicht automatisch ausverkauft.
Ich hatte gestern schon die Bestandsaufnahme von Zukunft Profifußball und den Bericht von Sport Inside verlinkt, in eine ähnliche Kerbe schlägt auch die Frankfurter Rundschau, die das ZPF-Fazit mal aktuellen Aussagen der neuen DFL-Chefin und ehemaligen Axel Springer/BILD-Angestellten Donata Hopfen gegenüberstellt und eine „kleine Diskrepanz“ feststellt, vorsichtig formuliert.

Döntjes

Raith Rovers verzichtet auf verurteilten Vergewaltiger

Oft verpufft Internet-Aufregung einfach und nach 1-2 Tagen widmet man sich dem nächsten Thema. Dafür war der Aufschrei in Schottland dann aber doch zu groß, zum Alltag übergehen konnten die Raith Rovers nicht.
Der Vertrag mit dem verurteilten Vergewaltiger David Goodwillie ist unterzeichnet und gültig, der Verein räumte jetzt aber ein: „We got it wrong.“
Goodwillie wird für die Rovers nicht zum Einsatz kommen, man will jetzt mit dem Spieler Gespräche über die vertragliche Situation führen.

USA gegen Honduras bei Minus 16 Grad

Im folgenden Bild seht Ihr einen jubelnden Weston McKennie. Der Ex-Schalker hat soeben die 1:0-Führung für die USA im WM-Qualifikationsspiel gegen Honduras (3:0) erzielt.

Verstoß gegen das Vermummungsverbot oder vorbildliches Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes?
// (c) Photo by David Berding/Getty Images via OneFootball

Das Besondere ist das Tragen eines Schlauchschals, welches im Fußball eigentlich von den Schiedsrichtern nicht zugelassen werden sollte. Zu groß ist die Gefahr von Verletzungen, wenn sich im Zweikampf dann doch mal eine Hand darin verfängt – von absichtlichem Festhalten daran ganz zu schweigen.
Dass dies in einem offiziellen FIFA-Spiel aber offensichtlich doch geduldet wurde, liegt wohl an den Gegebenheiten vor Ort: Minus 16 Grad Celsius (bzw. das Äquivalent in Fahrenheit) soll das Thermometer in St. Paul(!), Minnesota angezeigt haben.
Der Trainer von Honduras, Dario Gomez, gab nach dem Spiel zu Protokoll, dass er sich weigere, die Leistung seines Teams unter diesen Umständen zu bewerten. Drei Spieler hätte man aufgrund der Kälte auswechseln müssen, mehrere Spieler erhielten in der Kabine Infusionen. (kicker)

Blindenfußball bei Werders NLZ

Ein schönes Beispiel für Inklusion: Die U13 des SV Werder absolvierte eine Trainingseinheit mit zwei Blindenfußballern. Während der Trainer des Teams einen Mehrwert für die Persönlichkeitsentwicklung seiner Spieler sieht, nahm ein Spieler für sich mit, zukünftig umsichtiger mit Menschen mit Einschränkungen umgehen zu wollen. Die beiden Blindenfußballer hatten ebenfalls Spaß, ihren Sport einmal in ganz anderer Umgebung ausüben zu können. (Werder Bremen)

Zu guter Letzt

Noch ein bisschen Wohlfühl-Athmo vom letzten Celtic-Heimsieg: (Twitter)

Forza St. Pauli!
// Maik

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9 thoughts on “Lage am Millerntor – 04. Februar 2022

    1. Da ist mal EIN Fehler, schon kommen die ganzen Klugscheißer aus Ihren Löchern… 🙂
      Wobei sich der Spieler bei mir auch eingebrannt hat. Stellvertretend für die gruselige Regionalligazeit…

  1. Naja, die Lust am Fußball ist sicher nicht geringer geworden, ich bin andererseits aber weder bereit noch in der Lage, für ein einziges Heimspiel ein Drittel des Preises meiner Saisonkarte zu bezahlen. Das dürfte auch eine ziemliche Rolle bei dem doch relativ geringem „Interesse“ an Tickets sein, den man gerade auch bei uns nicht unterschätzen sollte. Und der Punkt kommt irgendwie gerade etwas kurz, auch wenn ich es aus Vereinssicht natürlich nachvollziehen kann, dass so entschieden wurde.

    Dazu fehlende Stehmöglichkeit, durchgängiges Masketragen und halt die aktuellen Infektionszahlen…

    Achja: Und es ist ein alkoholfreies Heimspiel, was für manche sicherlich auch ein sehr starkes Argument gegen einen Spielbesuch sein wird.

    Angesichts der von mir angesprochenen Punkte fällt die Entscheidung, sich das Spiel dann doch lieber im Fee-TV an zu schauen nicht mehr ganz so schwer. Wobei ich nicht mal sagen könnte, welcher Punkt nicht hätte eintreten dürfen, damit ich mir doch ein Ticket gekauft hätte.

    1. Ja, gerade der Preis dürfte ein ganz wichtiger Punkt sein, Danke für die Ergänzung.
      Ich habe übrigens gerade vernommen, dass Alkohol doch erlaubt ist – das ist für mich persönlich aber tatsächlich komplett unerheblich 🙂

  2. Hola. Soy colombiano y seguidor del St. Pauli desde 2005. Tuve la felicidad de visitar Millentor y ver jugar al equipo en 2012. Tengo varias gorras, camisetas, bufandas y hasta medias de equipo.
    Amo a este equipo.

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