FC St. Pauli – Hansa Rostock: Stimmen und Statistiken

FC St. Pauli – Hansa Rostock: Stimmen und Statistiken

Mit 1:0 gewann der FC St. Pauli gegen Hansa Rostock und damit auch das fünfte Spiel in Serie. Wir haben Stimmen und Statistiken zum Spiel zusammengetragen.
(Titelbild: Stefan Groenveld)

Die wohl wichtigsten Stimmen tauchen hier in diesem Artikel allerdings nicht auf. Es sind die von FCSP-Präsident Oke Göttlich und Hansas Vorstandsvorsitzendem Robert Marien zu den Vorfällen während des Spiels, als Hansa-Fans (u.a. pyrotechnische) Gegenstände in die umliegenden Blöcke und auf das Spielfeld warfen. Hierzu haben wir bereits den Artikel „Immer wieder Hansa…“ veröffentlicht. Nachdem es bereits kurz nach Abpfiff ein kurzes Statement gab, hat sich der FC St. Pauli am Montagnachmittag erneut zu den Vorfällen geäußert und diese scharf verurteilt.

Zum Sport: Ebenfalls bereits veröffentlicht ist die Spielanalyse („Ungewohnt, aber stabil“). In dieser wird darauf eingegangen, wie unterschiedlich beide Halbzeiten waren und wie es dazu gekommen ist. Und es reifte währenddessen die Erkenntnis in mir, dass wenig Ballbesitz nicht automatisch große Probleme für den FC St. Pauli bedeutet. Entsprechend dieses Spielverlaufes sind dann auch die Stimmen der beiden Trainer nach dem Spiel zu verstehen.

Trainerstimmen

Hansa-Trainer Patrick Glöckner hat ein „sehr kampfbetontes Spiel“ gesehen und sagte, dass sein Team dafür „die richtige Einstellung“ mitgebracht habe, welches in den „Zweikämpfen dagewesen“ sei. Glöckner sah dann einen „Innenpfostenschuss, der dann leider aus dem Tor rausgeht“ (wie auch immer das physikalisch möglich sein soll [Anm. Maik: um Glöckner in Schutz zu nehmen: Ich als Volllaie hätte das genau so formuliert.]), doch dann „hat St. Pauli das Spiel übernommen und über ihre Position beziehungsweise über ihr Zentrum das Spiel sehr, sehr gut aufgebaut, sodass wir unsere Kette immer sehr tief hinten stehen lassen mussten.“.

In der Halbzeitpause habe sich sein Team dann „geschüttelt“ und in der Folge habe sich „das Blatt gedreht“. Glöckner sah fortan sein Team „sehr balldominant“, welches „gut ins letzte Drittel gekommen ist“ und durch John Verhoek in der 78. Minute die große Chance zum Ausgleich hatte. „Alles in allem“, so der ehemalige Co-Trainer des FC St. Pauli „wäre ein Punkt hier sehr verdient gewesen.“

Hamburg, Deutschland, 26.02.2023 - Hansa-Trainer Patrick Glöckner ärgert sich während des Spiels gegen den FC St. Pauli - Copyright: Stefan Groenveld
Hansa-Trainer Patrick Glöckner hatte Grund zum Ärgern, fand aber in der Halbzeitpause eine gute Lösung gegen die FCSP-Offensive.
(c) Stefan Groenveld

Hürzeler mit erster Halbzeit zufrieden

Auch Fabian Hürzeler hat einen ähnlichen Spielverlauf beobachtet, fand sein Team „in der ersten Halbzeit sehr dominant“, es sei „gut in der Positionierung“ gewesen und „teilweise auch hinter die Kette gekommen“. Zudem betonte er, dass sein Team in der ersten Halbzeit einzig durch Standardsituationen („Da hatten wir Glück!“) und einen eigenen Ballverlust Gefahr für das eigene Tor zugelassen habe.

In der zweiten Halbzeit sei die Partie laut Hürzeler „ausgeglichener“ gewesen. Beide Teams hätten ihre Chancen gehabt, aber er empfand es „nicht konsequent im letzten Drittel“. Mit der Defensivleistung seines Teams in den zweiten 45 Minuten zeigte er sich zufrieden, erklärte aber auch, dass besonders das Durchschieben der Kette nicht immer funktioniert habe. Entsprechend fiel sein Fazit zweigeteilt aus:

„Im Großen und Ganzen bin ich happy über das Ergebnis. Wenn wir in der zweiten Halbzeit so wie in der ersten gespielt hätten, dann hätten wir es deutlich klarer gestalten können. Deshalb: Wir können besser Fußball spielen, aber Rostock war auch die erwartet schwierige, kompakte Mannschaft.“

Fabian Hürzeler zum Sieg des FCSP gegen Hansa Rostock

Kern-Statistiken

Es ist äußerst selten der Fall, aber der FC St. Pauli ist gegen Hansa Rostock ausnahmsweise mal weniger gelaufen als der Gegner und hat weniger Sprints angezogen. In den Heimspielen ist es erst das zweite Mal, dass der Gegner mehr Kilometer abgespult hat (wer sonst als das laufstärkste Team der Liga, der 1. FC Heidenheim, war hier bisher mehr unterwegs) und das erste Mal, dass mehr Sprints angezogen wurden. Das dürfte auch ein wenig dem Spielverlauf geschuldet sein, da sich der FCSP in der zweiten Hälfte weit zurückzog.

FC St. PauliHansa Rostock
16 (6)Torschüsse (auf’s Tor)10 (3)
12Fouls20
52.1%Ballbesitz47.9%
361 (82.8%)Pässe (erfolgreich)391 (81.3%)
47 (61.7%)…davon ins letzte Drittel (erfolgreich)49 (63.3%)
47 (72.3%)…davon lange Pässe (erfolgreich)40 (55%)
61 (62.3%)Defensivduelle (erfolgreich)75 (58.7%)
41 (41.5%)Kopfballduelle (erfolgreich)41 (48.8%)
8.2PPDA7.7
113.7kmLaufdistanz*114.8km
192Sprints*203
*Laufdistanz von Bundesliga.de

Ebenfalls auffällig ist der niedrige PPDA-Wert von Hansa Rostock. Nur der 1. FC Magdeburg hatte am 4. Spieltag in dieser Saison einen noch niedrigeren Wert gegen den FCSP. Ein Zeichen dafür, wie früh Hansa versuchte das Spiel zu stören. Die Folge: Der FC St. Pauli spielte etwas mehr als 13% seiner Pässe lang. Deutlich höher war der Anteil in dieser Saison nur zum Rückrundenauftakt in Nürnberg.

Expected Goals

FC St. PauliHansa Rostock
1.1 / 1.3 / 1.2expected goals (xG)
(wyscout / DFL / fotmob)
1.5 / 1.1 / 1.0
0.6xG – 1. Halbzeit0.7
0.6xG – 2. Halbzeit0.3
1.1xG – herausgespielt0.4
0.1xG – Standards0.7
1.3xGOT*1.4
Sämtliche xG-Werte (sofern nicht anders markiert) stammen von fotmob
*xGOT: Expected Goals on Target (xGOT) misst die Wahrscheinlichkeit, dass ein gezielter Schuss zu einem Tor führt, basierend auf der Kombination aus der zugrunde liegenden Chancenqualität Expected Goals (xG) und der Endposition des Schusses im Tor. Dabei werden Schüsse, die platzierter sind und in den Ecken landen, besser gewertet als Schüsse, die direkt in die Mitte des Tores gehen.

Die expected Goals zeigen eine vermeintlich ausgeglichene Partie. Das liegt vor allem an der Dreifachchance der Rostocker nach Eckbällen kurz vor der Halbzeitpause (zusammen xG von 0.7). Wie Fabian Hürzeler auch betonte gab es nur wenige herausgespielte Chancen der Rostocker (die von Verhoek in der zweiten Halbzeit zählt dazu) – ganz im Gegensatz zum FC St. Pauli, der sich seine Chancen fast ausschließlich herausspielte. Entsprechend unterschiedlich setzen sich die xG-Werte zusammen.

Einzelbewertung

Als Dapo Afolayan letzte Woche insgesamt 30 Zweikämpfe führte, zeigte ich mich bereits schwer beeindruckt. Gegen Hansa Rostock waren es 34 Duelle, 25 davon in der Offensive. Laut Bundesliga.de hat Afolayan 17 Duelle gewonnen – kein Spieler auf dem Platz hat mehr. 34 Zweikämpfe in einer Partie sind Rekord in dieser Saison beim FC St. Pauli. Die jeweils 30 Duelle aus den beiden vorherigen Spielen bedeuten Platz 3 und 4 in dieser Liste. Dazwischen liegt ein Spieler, der sich ebenfalls mit enormer Emsigkeit in Zweikämpfe begibt: Lukas Daschner führte zum Rückrundenauftakt in Nürnberg 31 Duelle. Gegen Rostock waren es 28 und damit waren die beiden dem Rest weit voraus.

Teamwhoscored / sofascore / fotmob
FC St. Pauli(7.1 / 7.1 / 7.5) -> 7.2
Hansa Rostock(6.4 / 6.8 / 6.6) -> 6.6
Spieler
Nikola Vasilj(7.6 / 7.5 / 7.6) -> 7.6
Manolis Saliakas(7.0 / 7.3 / 7.3) -> 7.2
Jakov Medić(7.1 / 7.1 / 7.4) -> 7.2
Eric Smith(7.7 / 7.7 / 8.1) -> 7.8
Karol Mets(6.7 / 7.1 / 7.3) -> 7.0
Leart Paqarada(7.3 / 7.8 / 8.0) -> 7.7
Jackson Irvine(8.4 / 8.0 / 8.8) -> 8.4
Marcel Hartel(7.4 / 7.2 / 7.8) -> 7.5
Connor Metcalfe (bis 55. min)(6.6 / 6.8 / 6.9) -> 6.8
Lukas Daschner (bis 90. min)(7.0 / 6.1 / 7.1) -> 6.7
Dapo Afolayan (bis 82. min)(7.9 / 6.9 / 8.1) -> 7.6
David Otto (ab 55. min)(6.1 / 6.4 / 5.9) -> 6.1
Berücksichtigt sind nur Spieler, die mindestens 25 Spielminuten auf dem Feld waren.

Basierend auf dem Rating ist Jackson Irvine der beste Spieler auf dem Platz gewesen (der auch sein insgesamt sechstes Tor für den FC St. Pauli per Kopf erzielte, davon zwei gegen Hansa). Das kommt nicht nur durch seinen Treffer: Mit einer Pass-Effizienz von +2.9 war er einsame Spitze (Afolayan mit +2.3 folgt mit einigem Abstand). Dazu fing Irvine starke acht Pässe ab. Allerdings war in dieser Statistik ein Spieler besser: Manolis Saliakas glänzte einmal mehr in einem Heimspiel mit unbändigem Einsatz und schnappte sich elf Pässe der Rostocker.

Ebenfalls hervorstechend in den Ratings ist Eric Smith. Das dürfte an seiner fast blitzsauberen Zweikampfbilanz liegen. Er gewann 15 von 17 Duellen und ich habe mir mal angeschaut, welche beiden Duelle er nicht „gewann“: In der zweiten Minute ging er gegen Verhoek nicht ins Kopfballduell und stellte stattdessen nur seinen Körper rein, damit Verhoek nicht an den Ball kommt und dieser gen Karol Mets ditschen kann. Verwunderlich, dass der als verloren gezählt wurde. Der zweite verlorene Zweikampf ist ein Foul 30 Meter vor dem Rostocker Tor. Die Gäste waren drauf und dran einen Konter zu fahren. Also ja, Smith zeigte eine wirklich fast tadellose gute Leistung.

Genauso wie Nikola Vasilj, der sein Team mit drei tollen Paraden vor einem Gegentreffer bewahrte. Vielerorts ist zu lesen, dass man sich wünsche, er solle sich schneller vom Ball trennen, da die ein oder andere Situation brenzlig wurde. Dazu möchte ich anmerken, dass es auch durchaus so geplant sein kann, dass man den Gegner lockt. Denn wenn ein gegnerischer Feldspieler den eigenen Torwart anläuft, dann gibt es irgendwo auf dem Spielfeld einen freien eigenen Feldspieler. Ich sag mal so: Das wird sicher auch nochmal schiefgehen. Und trotzdem ist es das vermutlich wert, weil der Effekt auf das Aufbauspiel durch dieses kalkulierte Risiko sehr groß ist und die Vorteile überwiegen.

Hamburg, Deutschland, 26.02.2023 - Oladapo Afolayan (FC St. Pauli) passt einen Ball zu Mitspieler Lukas Daschner gegen Hansa Rostock - Copyright: Stefan Groenveld
Dapo Afolayan dribbelte erfolgreich, ehe er in der 29. Minute den Ball quer zum blanken Lukas Daschner schob. In dieser Situation hätte es bereits 2:0 für den FC St. Pauli stehen können, wenn nicht sogar müssen.
(c) Stefan Groenveld

Stimmen

„Es wird besser und besser“ sagte Dapo Afolayan nach dem Spiel als erstes, allerdings auf die Frage, wie es um seine Deutsch-Kenntnisse stehe. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte er das Wort „Torvorlage“ noch nicht gekannt und ich werde meinen Enkelkindern noch davon erzählen, dass ich solch einem feinen Fußballer dieses Wort beibringen konnte. Und dann kam sie aber, die Frage, ob es auch auf dem Platz im Zusammenspiel mit seinen Kollegen besser geworden ist:

„Ich denke schon. Ich bin jetzt einen Monat hier und ich gewöhne mich mehr und mehr an das Team, den Spielstil und an die Spielidee des Trainers. Wir haben so ein gutes Team, so gute Spieler. Es ist beeindruckend wie gut es bereits läuft. Aber wir wissen genau, dass wir uns weiter verbessern können.“

Fußball-Philosoph Dapo Afolayan

Angesprochen auf die zwei sehr unterschiedlichen Halbzeiten („Wir hätten wahrscheinlich schon 2:0 führen können in der ersten Halbzeit“), sprach Afolayan warme Worte in Richtung Rostocker Team: „Ein Lob an den Coach und an das Team, wie sie in der Halbzeit reagiert haben. Die drei Wechsel veränderten das Spiel ein wenig, sodass wir auch Veränderungen vornehmen mussten. Aber auch ein Lob an uns als Team: Wir haben das sehr gut verteidigt.“

Ich muss gestehen, dass ich manchmal dann doch noch ein Fan-Boy bin. Ich habe in der mixed zone extra um die Rückkehr eines bestimmten Spielers gebeten. Denn Dapo Afolayan ist eine sehr angenehme Erscheinung, sehr höflich, interessiert, stets freundlich und wirkt nie um ein Grinsen verlegen. Fabian Hürzeler hatte bereits kurz nach seiner Ankunft erzählt, dass er mit Afolayan viel zu tun haben werde, weil dieser so viel wissen möchte, wo er sich verbessern kann. Umso weniger verwundert es, wie er sein eigenes Spiel fast schon philosophisch angeht:

„Ich liebe Fußball. Ich versuche das Spiel so gut es geht zu verstehen. Wenn das gegnerische Team versucht mich zu stoppen, dann sehe ich das als Herausforderung, um andere Wege zu finden. Ich muss kreativ sein, um Defensiven zu entschlüsseln. Rostock hat den Raum die Linie runter sehr gut geschlossen in der zweiten Halbzeit, was dafür sorgte, dass ich etwas mehr nach innen musste zwischen die Gegenspieler. Ich werde mir das Spiel und die Szenen von mir heute Abend ansehen und schauen, wo ich mich verbessern kann. Ich bin heute in der ersten Halbzeit in den direkten Duellen gut klargekommen. Es war etwas einfacher aufgrund ihrer Spielweise. In der zweiten Halbzeit, als sie mehr Spieler in die Räume bekamen, war es für mich schwieriger. Ich kann da noch cleverer werden, einfacher spielen.“

Dapo Afolayan analysiert sein Spiel gegen Rostock ziemlich treffend

Oh Captain, my Captain!

Erneut übersetze ich die Worte von Jackson Irvine nicht, denn sie haben nur selten wirklich passende deutsche Vokabeln (Audio-Files dürfen wir übrigens nicht veröffentlichen).
Die Leistung von Nikola Vasilj? „Absolutely outstanding!“ – aber auch der Rest des Teams wurde vom Kapitän mit ins Boot geholt „We knew there gonna be difficult stages in the game, but we fought through, we battled together“.

Ich mag die Interviews mit Irvine gerne, denn da kommt sehr komprimiert ziemlich viel raus, alles direkt druckbar. Und so kann man auch mal eine etwas andere Frage stellen: „Jackson, kannst Du eigentlich auch mit deinen Füßen Tore erzielen?“ – „I think if you look in the archives, there are one or two from five years ago or something (Gelächter)… but at the moment I take them with whatever part of the body they go in, but the head seems to be favourable at the moment.“

Und natürlich richtete Irvine den Blick auch gleich wieder auf das kommende Spiel (lest ihr ganz am Ende dieses Textes). Vorerst parierte er aber die Frage, ob er denn den Blick gen dritten Tabellenplatz wage mit „You gotta believe things to achieve things“, doch man schaue „game to game“ und klettere in der Tabelle „place by place“. Wie schön, dass diese Sprüche quasi universelles Fußballgut zu sein scheinen.

Hamburg, Deutschland, 26.02.2023 - Jackson Irvine erzielt das 1:0 für den FC St. Pauli gegen Hansa Rostock - Copyright: Peter Boehmer
Der FC St. Pauli feiert nicht nur den fünften Sieg in Serie, sondern auch das fünfte Kopfballtor von Jackson Irvine in dieser Saison.
(c) Peter Boehmer

„Was ist das für ein Gefühl?“

Schwupps, da isses passiert! Die eine Art der Frage, die ich nie stellen wollte, die nach dem Gefühl, sie rutschte mir raus. Ich wusste nicht wie ich starten sollte. Eric Smith stand antwortbereit vor mir und ich nestelte noch hektisch an meinem Handy herum, um die Aufnahme zu starten. Als diese lief war dann aber dieses tiefe Schwarz in meinem Hirn, wo eigentlich ein Haufen Fragen sein sollten. Scheiße, was machste jetzt!? Und dann, meine Güte, formierte sich die ganze Suppe zu einem gigantischen Gehirnfurz: „Eric, five in a row – how does it feel?“ – Aaargh!
Und Eric Smith? Fantastisch, der alte Hund – er gab grinsend eine veritable Antwort auf diese Frage: „Like Shit!“ – was für ein Start in das Interview!

Dann aber legte zumindest die eine Seite des Interviews professionell los: „Wir wussten wie viel dieses Spiel bedeutet und daher sind wir einfach glücklich drei Punkte geholt zu haben, auch wenn das offensiv vielleicht nicht unser bestes Spiel war. Wir bleiben aber stabil in der Defensive, it’s nice!“
Dabei sah Smith vor allem in der zweiten Halbzeit Raum für Verbesserungen: „Wir müssen auch mit einer Führung im Rücken dominanter bleiben“ und hoffte nach Abpfiff eigentlich nur darauf, dass es keine negative Reaktion seines Körpers auf das Spiel gibt (er konnte aufgrund einer leichten Blessur nicht in Magdeburg spielen und trainierte die Woche über wenig). Das hoffe ich auch. Da gibt es dann auch keine Gefühlsfragen von mir, versprochen.

Immer weiter vor!

Fünf Siege in Folge. Und mit jedem zeigt sich mehr und mehr was in der Rückrunde besser läuft. Gegen Hansa Rostock gelang es dem FC St. Pauli defensiv stabil zu bleiben. Selbst dann noch, als sie im Anlaufverhalten nicht zu überzeugen vermochten. Mit Nikola Vasilj gab es sicher einen Matchwinner der Partie und mit Dapo Afolayan hat der FCSP wohl einen Gamechanger in seinen Reihen.

Am Freitag kommt es nun zum Duell mit dem in der Rückrunde ebenfalls noch ungeschlagendem SC Paderborn. An die sendete Jackson Irvine bereits eine kleine Ansage heraus: „We are hungry for more!“

// Tim

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Sofern nicht anders markiert, stammen sämtliche Statistiken von Wyscout.

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7 thoughts on “FC St. Pauli – Hansa Rostock: Stimmen und Statistiken

  1. Also am schönsten fand ich ja den Blick von Fabian bei deiner Frage in Minute 7:48 mach der Einwechslung von D. Otto. Vielleicht auch, weil die PK schon auf der anderen Seite weiterging, die Kamera aber auf Fabian blieb.

    Auf mich wirkt das lange Ballhalten von Niko ziemlich gewollt. Es sieht nicht do aus, als wenn er nicht wüsste wohin mit dem Ball und dann unter Druck gerät, sonder diese Situation genauso sucht.

    1. „Auf mich wirkt das lange Ballhalten von Niko ziemlich gewollt. Es sieht nicht do aus, als wenn er nicht wüsste wohin mit dem Ball und dann unter Druck gerät, sonder diese Situation genauso sucht“

      Das mag in der Regel zutreffen, aber gegen Hansa gab es zwei, drei Szenen, in denen er komplett überrascht wirkte und kein gezieltes Abspiel mehr hinbekam.

  2. Sehr schön, dass du die Worte von Jackson Irvine nicht übersetzt! Aber wieso machst du dir die Mühe bei Afolayan? Fände es auch interessant seine original Worte zu lesen, gleiches gilt für Smith falls du mit ihm englisch sprichst.

    1. Ja, hmm, ich weiß nicht. Ich denke, dass es aus Gründen der Verständlichkeit vielleicht ganz gut ist, wenn man sowas größtenteils übersetzt.

      1. Moin,
        ich persönlich würde es schön finden, wenn das Original plus Übersetzung zu lesen wäre.
        Ich habe hin und wieder schon Probleme die Originale zu verstehen.
        Vergesst bitte nicht, dass es auch heutzutage Menschen gibt, die nicht gut englisch verstehen.
        Danke Edmund

  3. „Dazu möchte ich anmerken, dass es auch durchaus so geplant sein kann, dass man den Gegner lockt.“

    Richtig, aber zumindest die Szenen die ich im Kopf habe, waren garantiert nicht geplant, was unter anderem dadurch deutlich wurde, dass kein halbwegs zielgenaues Abspiel erfolgte und Nikola komplett überrascht wirkte. Grundsätzlich schätze ich es sehr, wie unsere Defensive und auch insbesondere Nikola das machen (darum war für mich auch Smarsch nie eine ernsthafte Option, weil er am Ball einfach ein anderes Niveau hat), aber gegen Hansa war das teilweise schlicht zu trantütig. Es ist ja auch kein entweder/oder: Es soll nicht jeder Ball, der zurückgespielt wird, planlos noch vorne gedroschen werden, aber vielleicht 10 Prozent weniger Risiko in einigen speziellen Szenen wäre bisweilen ganz sinnvoll, um das an und für sich sehr gut funktionierende Defensivkonzept (Ein einziges Gegentor in 5 Spielen spricht ja für sich) noch besser zu machen.

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