Lage am Millerntor – 29. Januar 2024

Lage am Millerntor – 29. Januar 2024

Mit einem 2:1 bei Fortuna Düsseldorf gewinnt der FC St. Pauli Teil 1 des Doppelpacks. Die U19 feiert einen Derbysieg und auch in England ist einiges los. Die Lage am Montag.

FCSP-News

2:1 bei Fortuna Düsseldorf

Ach, herrlich. So als Gesamtkunstwerk.
Einige St. Pauli-Fans begaben sich am Samstag vor dem Spiel noch zur Demonstration in Düsseldorf, andere nutzten den Nachmittag für Groundhopping bei Viktoria Köln, dem ASV Mettmann oder (yours truly) dem Jugendverein von Justin Hoogma: KVV Quick ’20, niederländischer Viertligist.

Abends trafen sich dann alle in dem Stadion mit den oft wechselnden Namen auf dem Düsseldorfer Messegelände und sahen dem FC St. Pauli dabei zu, wie er erneut eine Demonstration seines aktuellen Leistungsvermögens darbot. Zum Spiel muss ich gar nicht viel schreiben, Tim hat dies in der gewohnten Ausführlichkeit und mit viel mehr Sachverstand bereits getan: „Big points im Rheinland“

Die Spieler des FCSP im Stadion der Fortuna, versammelt nach dem Spiel an der Eckfahne mit Richtung Gästeblock. Gut gelaunte Gesichter, die meisten mit erhobenen Armen beim Feiern.
Einfach mal glücklich sein. // (c) Peter Böhmer

Außerdem gibt es eine Premiere vom „Vor dem Spiel / Nach dem Spiel“-Team: Da eine Episode „Nach“ dem Ligaspiel und eine weiter „Vor“ dem Pokalspiel ja wirklich Quatsch gewesen wäre, gibt es erstmals eine „Zwischen den Spielen“-Folge. Casche und Luca sprachen mit Jan (Aus dem Exil-Podcast) und Tim (Lost Boyz F95 und Aufsichtsratsmitglied bei der Fortuna).

Ich war mir mit der neben mir stehenden Person zur Halbzeit einig, dass man da jetzt das dritte Tor schießen müsse. Denn wenn die Fortuna das 2:1 schießt, brennt hier nochmal alles „auch wenn es erst in der 85. Minute fällt“, erinnere ich mich gesagt zu haben. Kam dann auch so, zumindest das mit dem Gegentor in der Minute. Richtig ins Schwimmen gerieten wir aber weder vorher noch nachher, das war defensiv schon verdammt gut.

Auf der Rückfahrt gab es für einige Fans noch eine Überraschung in Form einer Vollsperrung der A43. Zumindest meine Autobesatzung wurde aufgrund von „Personen auf der Fahrbahn“ nachts um 01.00h für eine knappe Stunde dort aufgehalten, inklusive Suchhubschrauber. Ein Jugendlicher flüchtete dort vor der Polizei, wurde aber dann doch noch in Gewahrsam genommen. Zuvor war er auf der Flucht wohl mehrfach über die Autobahn gelaufen und hatte sich und andere dadurch in große Gefahr gebracht.

Proteste rund um den Anschlusstreffer

Gleich zwei Szenen erhitzen die braun-weißen Gemüter beim Düsseldorfer Anschlusstreffer.
Zunächst einmal berührte der Ball recht unstrittig bei Treus Flanke die Hand oder den Unterarm von Felix Klaus. Kurze Distanz, Arm recht nahe am Körper, keine absichtliche Bewegung zum Ball… ich sag mal so: Solche Strafstöße sind schon gepfiffen worden, es ist aber wohl auch keine klare Fehlentscheidung.
Wenige Sekunden später tritt Tzolis dann Saliakas auf den Fuß, nachdem dieser den Ball bereits zu Afolayan weitergeleitet hatte. Das Foul dürfte hier unstrittig sein und in Anbetracht von Spielstand, Zeit und Feldposition (etwa acht Meter vorm Strafraum, halbrechte Position) wäre ein Freistoßpfiff wohl die bessere Entscheidung gewesen. Willenborg entschied sich aber dafür, weiterspielen zu lassen – vielleicht auch, weil Afolayan ja immer noch in Ballbesitz war und anschließend auch noch eine Flanke in den Strafraum segelte. Ich konnte es im Stadion nicht richtig erkennen und auch in der Wiederholung beim Vereins-TV lässt sich nicht aufschlüsseln, ob er hier auf Vorteil erkannt hatte. Wenn dem so war, ist dieser mit der anschließenden Flanke eingetreten (unabhängig davon, ob sie ankommt oder nicht) und es bestand auch hier kein Grund mehr für einen VAR-Eingriff.

Unabhängig davon hätte ich es natürlich sehr gefeiert, wenn dieses Tor nach VAR-Eingriff zurückgenommen worden wäre – im besten Fall natürlich dann mit dem folgenden Handelfmeter. Aber wir wollen ja nicht gierig sein und irgendwann müssen wir uns ja auch noch für morgen aufbewahren…

Marcel Hartel ungewohnt schwach

Schlimmer läuferischer Einbruch bei Marcel Hartel. Wie schon im Heimspiel gegen Kaiserslautern reichte es für ihn mit 13,73 gelaufenen Kilometern nur zu Rang 2 in der teaminternen Statistik. Aljoscha Kemlein lief ihm mit 13,86 Kilometern diesen Rang nämlich erneut ab.
Wenn man mich fragt, rückt die von ihm vielleicht angestrebte Vertragsverlängerung so ohnehin in weite Ferne…

Stimmungsboykott

Keinen Support aus dem Gästeblock gab es in den ersten zwölf Minuten, Grund hierfür weiterhin der geplante Investoren-Einstieg bei der DFL.
Für ziemlichen Unmut im Gästeblock sorgten allerdings die Ultras Düsseldorf, die sich daran offensichtlich nicht gebunden sahen und von Anpfiff weg ganz normal supporteten. Man darf gespannt sein, wie sich das am morgigen Dienstag verhält, oder ob beim DFB-Pokal die DFL dann eh kein Thema ist.

Links

DFB-Pokal Achtelfinale gegen Fortuna Düsseldorf

Tja nun, das Video muss jetzt ja kommen. // YouTube

Mehr zum Spiel dann morgen, die Pressekonferenz dazu steigt heute Vormittag.

Erik Ahlstrand

Da war ja noch was: Der FC St. Pauli hat nach Aljoscha Kemlein eine zweite und wohl für diese Transferperiode letzte Neuverpflichtung vorgenommen: Erik Ahlstrand kommt von Halmstads BK aus der ersten Schwedischen Liga.
Alles zu ihm findet Ihr wie gewohnt in unserem ausführlichen Spielerprofil.

Erik Ahlstrand ist von Halmstads BK zum FC St. Pauli gewechselt. Copyright: FC St. Pauli
Erik Ahlstrand ist von Halmstads BK zum FC St. Pauli gewechselt. // (c) FC St. Pauli

Asian Cup

Weil St. Pauli auch ohne die beiden australischen Nationalspieler alles gewinnt, sei ihnen der fortschreitende Erfolg mit ihrem Nationalteam gegönnt. Australien gewann gestern das Achtelfinale beim Asian Cup in Katar gegen Indonesien mit 4:0 (2:0). Eine Flanke von Jackson Irvine in der 12. Minute brachte die Socceroos dabei auf die Siegerstraße. Denn diese wurde von Elkan Baggott (Ipswich Town) zum Eigentor abgefälscht.

Im Vordergrund der Torwart Indonesiens in Sprunghaltung, im Hintergrund Jackson Irvine und Indonesiens Elkan Baggott. Man kann erahnen, dass der Ball abgefälscht wurde und nun in Richtung Tor fliegt, wo er gleich einschlägt.
Gleich klingelts.
// (c) Giuseppe Cacace / AFP via Getty Images via OneFootball

Connor Metcalfe wurde in der 61. Minute eingewechselt, die Tore zum 3:0 und 4:0 fielen erst in den Minuten 89 und 90+1.
Im Viertelfinale am Freitag (16.30h MEZ) geht es gegen den Sieger der Partie Saudi-Arabien gegen Südkorea, die erst morgen ausgetragen wird.

Lage der Liga

Freitag

Sportlich war es bei Hannover 96 gegen den 1. FC Nürnberg eine klare Sache, die nur in einer kurzen Phase nach der Pause mal wackelte. Am Ende stand ein 3:0 (2:0), für das Havard Nielsen in der ersten Hälfte mit zwei Toren die Grundlage legte.
Einen Aufreger gab es aber auch drumherum, womit ich nicht das mehrfache Werfen von Tennisbällen durch die 96-Fans meine, welches für eine längere Unterbrechung sorgte. Ich meine den nur sehr spärlich gefüllten Gästeblock – denn die Nürnberger Fans hatten eine Meinungsverschiedenheit mit dem Hannoveraner Ordnungsdienst bezüglich dem Brandschutz bei einer Zaunfahne und entschieden daraufhin, dem Spiel komplett fernzubleiben. Beim Hinspiel hatte es ähnliches umgekehrt gegeben, eine Retourkutsche ist also nicht gänzlich auszuschließen. // Sportschau-Highlights

Der 1. FC Kaiserslautern empfing nach einer turbulenten Woche Schalke 04. Der 4:1 (1:0)-Sieg sorgte für komplette Erleichterung auf dem Betzenberg, für die auch Ragnar Ache mit einem Doppelpack sorgte.
Dabei war Schalke nach dem Ausgleich durch Rückkehrer Darko Churlinov zurück im Spiel – fiel dann aber nach dem zweiten Treffer von Ache komplett auseinander. Nach dem 4:1 stellte der Gästeblock die Unterstützung ein, nach dem Abpfiff gab es dann entsprechendes verbales Feedback an die Spieler und Verantwortlichen. // Sportschau-Highlights

Samstag

Wenn man solche Spiele nicht gewinnt – wo will man dann die Punkte holen? Der VfL Osnabrück empfing den SC Paderborn und spielte nach einer Gelb-Roten Karte für Klefisch ab der 17. Minute in Überzahl. Am Ende stand trotzdem ein 0:0 – und wenn man mit jetzt nur zehn Punkten nach 19 Spieltagen am Tabellenende steht, ist das einfach zu wenig. // Sportschau-Highlights

Der SV Wehen Wiesbaden empfing Hertha BSC. Im Hinspiel hatte man mit dem 1:0-Auswärtssieg im Olympiastadion ein Ausrufezeichen gesetzt, zuletzt lief es aber mit vier Niederlagen aus fünf Spielen (und nur einem Punkt am Millerntor) nicht mehr so. Hertha hingegen war seit zehn Pflichtspielen in Folge ungeschlagen.
Aber Serien schießen keine Tore und so gewann der SVWW mit 3:1 (1:0), auch dank des Abstauber-Doppelpacks von Franko Kovacevic. // Sportschau-Highlights

Später Triumph für Hansa Rostock gegen die SV Elversberg beim 2:1 (0:1). Den Pausenrückstand konnte Hansa nach einem Einwurf per Distanzgrätsche ausgleichen (69.) und es sah schon nach einer Punkteteilung aus. Doch in der 90. Minute fing ELV-Torhüter Kristof zwar eine Flanke, wurde dabei aber vom eigenen Mitspieler so behindert, dass er den Ball verlor. Den folgenden Schuss aufs Tor bekam der am Boden liegende Jäkel an den Ellbogen und das Schiedsrichter-Gespann entschied auf Rot und Strafstoß – den Pröger zum umjubelten Sieg verwandelte. // Sportschau-Highlights

Sonntag

Der Hamburger SV unterlag dem Karlsruher SC mit 3:4 (2:2).
Du meine Güte… das war defensiv ja annähernd eine Bankrotterklärung – macht aber nichts, wenn man trotzdem vier Tore schießt. Mir ist nicht überliefert worden, ob die weiblichen und männlichen Fans im Volkspark anfangs schon „Wir sind alle Hamburger Jungs!“ geträllert hatten, aber der Hamburger Jung Igor Matanović schnürte in den Minuten 3 und 5 den (lt. Sky) „schnellsten Doppelpack im deutschen Profifußball seit 40 Jahren“. Das 3:0 wäre danach durchaus möglich gewesen, doch der HSV kam in den Minuten 33 und 35 zum 2:2-Ausgleich und hätte dann seinerseits noch vor der Pause in Führung gehen können.
Es folgt ein kurzer Leak aus der besten WhatApp-Gruppo der Welt:

WhatsApp-Chatverlauf  Kommentar aus dem Gästeblock: KSC Style schon wieder (14.09h)  Maik: Wird schon.
Erst anknocken, dann an der Wurst schnuppern lassen.
Jetzt müssen sie nur noch zustoßen, am besten kurz nach der Pause. (14:10h)  Tim (zitierend):
Digga! (14.39h)  Maik: Told you so! (14.41h)  Gästeblock:
3 mal dasselbe Tor (14.54h)
Es kotzt mich so an (14.54h  Maik: So... und jetzt einfach runterspielen (15.14h)
Liest sich lustiger, wenn man die Zeitstempel beachtet.

Oder auch: Der KSC geht erneut in Führung (46.), fängt den erneuten Ausgleich und gewinnt dann dank eines Tores in der 81. Minute. Es war der erste Sieg des KSC im Volkspark seit 1992. Damals hatte ein gewisser Wolfgang Rolff den Doppelpack beim 2:1-Sieg der Gäste geschnürt. // Sportschau-Highlights

Lachender Zweiter der Liga ist ab sofort die SpVgg Fürth, die durch einen 2:1 (0:0)-Sieg gegen Holstein Kiel an den Störchen und am HSV vorbei zog. Dabei konnte das Topspiel in Sachen Unterhaltungsfaktor nicht mit der Partie aus dem Volkspark mithalten. Insbesondere in der ersten Halbzeit neutralisierten sich beide Teams eher, bis das Spiel dann kurz vor der Pause Fahrt aufnahm. Es ging trotzdem torlos in die Pause. Anschließend ging es ziemlich wild hin und her, bis Branimir Hrgota in der 75. Minute per Volley nach einer Ecke das entscheidende Tor zum Endstand erzielte. Fürth zog damit vor dem Spiel am Millerntor nächste Woche auf Platz 2. // Sportschau-Highlights

Im Tabellenkeller empfing Eintracht Braunschweig den 1. FC Magdeburg und feierte mit dem 1:0 (1:0) den vierten Sieg in Serie. Das Goldene Tor gelang dabei Ermin Bicacic (16.) nach einem „Gestocher Deluxe“, bei dem Magdeburg einfach den Ball nicht weg bekam.
Nach dem 15. Spieltag hatte Braunschweig acht Punkte Rückstand auf Schalke, gar neun auf den FC Hansa – und jetzt liegt man punktgleich mit beiden und sogar torgleich mit Rostock auf dem Relegationsrang. Magdeburg verpasste umgekehrt einen Befreiungsschlag und muss nun weiter nach unten gucken. Zudem sah Elfadli nach rustikalem Einsteigen mit minimaler Ballberührung Gelb-Rot (74.) und fehlt nächste Woche gegen Kiel. // Sportschau-Highlights

Fanszene News

Holocaust-Gedenktag

Am Samstag gab es die Kranzniederlegung auf dem Südkurvenvorplatz, etwa 300 Menschen hatten sich eingefunden.

Schade, dass es da wohl auch bei der Organisation noch einiger Sensibilisierung bedarf und die Parkplätze direkt am Gedenkstein von einem Catering-Anhänger und zwei PKW besetzt waren, um die man sich dann herum platzieren musste. Dies darf zukünftig gerne besser gelöst werden.

Am Sonntag folgte dann die Podiumsdiskussion im Ballsaal Süd, da war ich leider familiär verhindert und kann nichts davon berichten.

Freie Sicht im Norden (für den Heimbereich)

Gute Nachrichten für die Fans in der Nordkurve: Wie angekündigt hat der Verein das Netz inzwischen entfernt, es herrscht also morgen beim Pokalspiel wieder freie Sicht.
Allerdings gilt dies nur für den Heimbereich, das Netz ist also weiter rund um den Gästeblock vorhanden.

FC St. Pauli

Derbysieg für die A-Jugend

Drei wunderschön verpackte Punkte und den Titel „Derbysieger“ sicherte sich die U19 am Samstag am Brummerskamp. Gegen den Hamburger SV trafen Noah Palapies (83.) und Eric da Silva Moreira (88.) spät aber entscheidend zum 2:0 (0:0)-Heimsieg.
Damit zog man auch an den Gästen vorbei und belegt aktuell Rang 5 in der Bundesliga Nord/Nordost.

Derbyniederlage für die Futsaler

Erwartungsgemäß, wohl auch in dieser Höhe: Nichts zu holen gab es für die Futsaler, die mit 4:15 im 13. Spiel die 13. Niederlage verbuchen mussten. Nur kurz konnte man vor 150 Zuschauenden in der CU-Arena die Partie offen halten, als Jurij Jeremejev (11.) und Jure Pusic (12.) zum 2:2 ausglichen.

Freundschaftsspiel: 2. Frauen gegen Alte Herren

Eine Art Familienfest gab es gestern an der Feldstraße. Das Ergebnis war dann doch eher Zweitrangig, Fotos gibt es bei Matthias von Schramm (Facebook).

Martin Geisthardt wechselt nach Magdeburg

Schon erstaunlich. Jetzt wechseln nicht mehr nur Fußballprofis und Trainer, sondern schon die Vermarktungsleute. Nur wenige Tage nachdem Martin Geisthardt seinen Vertrag beim FC St. Pauli auflöste, unterschrieb er beim 1. FC Magdeburg. Dieser hatte den kaufmännischen Geschäftsführer Alexander Wahler zuvor freigestellt. // kicker

Döntjes

Port Vale Football Club

Wenn man es als Drittligist in die globalen Medien schafft, hat es meist wahlweise mit einem Promi oder mit Fan-Ausschreitungen zu tun – oder beides!
Zunächst einmal gab es freudige Nachrichten für Port Vale FC, den Verein aus Stoke-on-Trent, denn Robbie Williams hat beschlossen, bei seinem Heimatverein ab sofort als Vereinspräsident zu fungieren:

„My life is bizarre and wonderful and has taken many turns and twists and to find myself from the Railway Paddock to be ‚El Presidente‘ is pretty special.“

Robbie Williams, BBC

Gleich das erste Heimspiel unter seiner Ägide aber hatte dann auch einen anderen Aufreger – denn Ted P., 62-jähriger Anhänger des Vereins, beschloss nach einem umstrittenen Elfmeterpfiff des Schiedsrichters kurz vor Schluss der Partie gegen Portsmouth FC, diesen direkt auf dem Platz mit Feedback zu beglücken. Für das unerlaubte Betreten des Platzes muss er sich jetzt zeitnah vor Gericht verantworten. // bbc.com

West Brom vs Wolves

Apropos England: „It’s getting really nasty“ ist auch einfach eine wunderschöne Formulierung, die sich aus englischem Reportermund deutlich geschmeidiger anhört, als sie es im Falle einer Übersetzung im deutschsprachigen TV tun würde.
So geschehen jedenfalls beim FA-Cup Spiel zwischen West Brom und Wolverhampton, dem „Black Country Derby“. Die Gästefans wurden nach dem ersten Tor mit Pyrotechnik beschossen, nach dem 0:2 in der 78. Minute eskalierte die Situation dann weiter und das Spiel wurde etwa für eine halbe Stunde unterbrochen. // YouTube

(Don’t) make stupid Clubs famous…

Du meine Güte…
Nee, sorry, geht nicht anders, das krieg ich nicht umschrieben, ohne Vereinsnennung.
Also schaut selbst.
Komplett verloren, diese Vereinsführung. Da ist selbst die Regionalliga noch zu hoch. // Instagram

So lautete der Eintrag – und an der Formulierung gibt es auch nichts zu ändern. Inzwischen aber gibt es etwas zu ergänzen, denn tatsächlich hat auch Alemannia Aachen inzwischen eingesehen, dass man da kompletten Quatsch geschrieben hatte. Die Kommentare sollte man natürlich trotzdem großflächig umschiffen. // Instagram

Vierter Offizieller von der Tribüne

„Haha, lustige Sache hab ich da gestern erlebt…“
So oder ähnlich dürfte Tobias Krull am Sonntag seinen Freunden von seinem Samstagnachmittag erzählt haben. Der Torhüter von Oberligist MTV Gifhorn stand gestern bei der 4:1-Niederlage im Freundschaftsspiel beim SSV Vorsfelde zwischen den Pfosten.
Am Tag zuvor aber machte er unter anderem Bekanntschaft mit Niko Kovac und Timo Schultz, nämlich als 4. Offizieller bei der Partie des VfL Wolfsburg gegen den 1. FC Köln, die er eigentlich nur als Zuschauer besucht hatte. Doch (Sportschau Highlights ab 1m57s) wurde Assistent Thorben Siewer durch einen Schuss an die Schläfe außer Gefecht gesetzt. Der eigentliche 4. Offizielle wechselte an die Linie, Krull übernahm.

Zu guter Letzt

Die Kacktore des Jahres 2023 stehen zur Wahl.
Ich bleib bei Tor 11…

Forza St. Pauli!
// Maik

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5 thoughts on “Lage am Millerntor – 29. Januar 2024

  1. If there’s a human being to blame for Fortuna’s goal, it is not the referee, it is Afolayan. Why would you cross the ball if you see Saliakas on the ground when you’re 2-0 up with a few minutes left; Just put the ball out or, alternatively, if you don’t trust the Fortuna players to give back the ball on the following throw in, go to the corner flag and lose time. I mean, if he was in a good shooting position, I could have understood the gamble. But the chances for the cross to suceed were very low. It was very dumb. Now, there’s no need to be mad about him, you can’t always make good decisions. But I find it weird to blame the goal on the referee.

  2. Bezüglich des Stimmungsboykotts fand ich die Argumentation der Düsseldorfer im ZDS-Podcast (VDS/NDS Zwischen den Spielen) interessant.

    Die Argumentationslinie der Düsseldorfer ist wohl, dass Fortuna ja mit „Nein“ gestimmt habe und man den Boykott eher bei Fan-Szenen sieht, deren Vereine mit „Ja“ gestimmt haben.

    Kann man nachvollziehen, muss man aber nicht.

    Was ich mich frage ist, wie das Pfeifkonzert bei unseren Spielern angekommen ist. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich erstmal irritiert war und einige Sekunden brauchte um zu realisieren, dass es gegen den Support der Düsseldorfer gerichtet war.

    Aber im Gegensatz zu mir werden die Spieler ja auf sowas vorbereitet…

  3. Kacktor des Jahres

    Nr. 11, done

    Das Zwischenergebnis sieht für mich ein bisschen so aus als hätten sich die Nachbarn verabredet ein bestimmtes anderes Tor zu wählen …

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