Weichenstellung

Weichenstellung

Nicht weniger als einen perfekten Rückrundenstart hat der FC St. Pauli hingelegt und sich zum Start einer wichtigen englischen Woche etwas von der Konkurrenz abgesetzt.
(Titelbild: Peter Boehmer)

Einhundertvierunddreißig Kilometer – man ist beim FC St. Pauli ja so einiges gewohnt in dieser Saison, was die Laufleistung betrifft. Aber 134 Kilometer? Du meine Güte! „Es sind enorme Laufstatistiken zustande gekommen, weil Düsseldorf es gut gemacht hat mit dem Ball,“ erklärte Fabian Hürzeler auf der Pressekonferenz vor dem Pokalspiel gegen die Fortuna. Doch nicht nur die Düsseldorfer Spielweise hat für diese Zahlen gesorgt. Auch weil Marcel Hartel mit Aljoscha Kemlein ernsthafte interne Konkurrenz um die Krone des laufstärksten Spielers der Liga bekommen hat, hat die summierte zurückgelegte Strecke mit Start der Rückrunde einen wahrhaften Boost bekommen.

Laufmonster vom FC St. Pauli

Die abgespulten 125 Kilometer des FCSP zum Auftakt ins Jahr 2024 gegen den 1. FC Kaiserslautern waren bereits beeindruckend. Dazu muss man wissen: Andere Teams freuen sich sehr darüber, wenn sie die magische Marke von 120 Kilometern knacken. Der Ligadurchschnitt liegt bei rund 116 Kilometern pro Partie. Der FC St. Pauli ist in dieser Saison bisher nur einmal unter dem Ligadurchschnitt geblieben: Beim Hitzespiel in Fürth mit 112,8 Kilometern. In den letzten zwölf Ligaspielen durchbrach der FCSP immer die Marke von 120 Kilometern.

Beim Spiel gegen Fortuna Düsseldorf (hier die Analyse) wurde es nun aber historisch: Noch nie ist ein Team in einem Zweitligaspiel so viel gelaufen, wie der FCSP in Düsseldorf, schreibt der Verein auf seiner Homepage. Sowieso hat überhaupt erst einmal ein Team die Marke von 130 Kilometern geknackt (Arminia Bielefeld in der Saison 17/18). Der FC St. Pauli ist also aktuell klar das laufstärkste Team der Liga, führt die Statistik auch bei der Anzahl an intensiven Läufen an.

Eine Frage der Bereitschaft

Die vielen gelaufenen Kilometer sind natürlich kein Selbstzweck. Sie sind vielmehr Ausdruck des hohen Aufwands, den der FC St. Pauli betreibt, sowohl defensiv, als auch offensiv. Das erfordert zum einen die physischen Voraussetzungen, aber eben auch die Bereitschaft der Spieler. Denn die müssen die Wege auch dann noch gehen, wenn sie sich körperlich im roten Bereich befinden. Das ist, vor allem gegen den Ball, auch eine Frage des Vertrauens in die Spielidee und die eigene Stärke. Womit wir bei einem sich selbst verstärkenden Effekt wären.

Erfolg, der erfolgreicher macht

Als Uwe Koschinat, Trainer vom VfL Osnabrück, kurz vor der Winterpause gefragt wurde, was den FC St. Pauli so stark macht, antwortete dieser: „Sie haben das Verlieren verlernt.“ Nur zwei Niederlagen gab es für das Team seit Fabian Hürzeler Cheftrainer ist. Und da die Bereitschaft sich körperlich komplett zu verausgaben eben auch stark damit zusammenhängt, ob man hinter der Schinderei einen Sinn erkennt, ob man der Meinung ist, dass sich der hohe Aufwand lohnt, führt eine Serie von inzwischen 27 Spielen ohne Niederlage eben dazu, dass sich das alles selbst verstärkt. Ein positiver Rückkopplungseffekt also.

Aber nein, der aktuelle Erfolg des FC St. Pauli hat natürlich nicht nur mit Selbstbewusstsein und der Bereitschaft des Teams sich körperlich ans Limit zu bringen, zu tun. Erneut ließ sich ein Gegner etwas einfallen gegen die Spielweise des FC St. Pauli. Doch das Team von Fabian Hürzeler fand auch gegen die mannorientierte Spielweise von Fortuna Düsseldorf Lösungen. Wie so oft in dieser Saison. Der FCSP hat eigentlich in jedem Spiel, gegen jedes Team und jede Spielweise immer genügend Lösungen gefunden, um zu gewinnen. Und wenn die Lösungen mal nicht ganz so vielzählig vorhanden waren, dann hat der FC St. Pauli die Partie vielleicht nicht jedes Mal gewonnen. Aber eben auch bisher noch nie verloren. Womit wir wieder beim positiven Rückkopplungseffekt wären.

Auf der Tribüne des Millerntor-Stadions wird beim Spiel zwischen dem FC St. Pauli und dem 1. FC Kaiserslautern ein Pappschild hochgehalten mit der Aufschrift: "Wir verlieren vielleicht nie wieder" Copyright: Stefan Groenveld
Auch im 22. Pflichtspiel dieser Saison verlor der FC St. Pauli nicht.
(c) Stefan Groenveld

An der Tabellenspitze abgesetzt

Durch die beiden Siege nach der Winterpause hat sich der FC St. Pauli wieder zurück an die Tabellenspitze katapultiert. Mit nun 39 Punkten hat man sich eine fantastische Ausgangsposition für die restliche Saison geschaffen. Das sind übrigens zwei mehr, als man in der Saison 21/22 zum gleichen Zeitpunkt hatte. Bisher hatte man zweimal nach 19 Spieltagen so viele Punkte in der 2. Bundesliga gesammelt: In der Aufstiegssaison 09/10 und in der Saison 11/12, als man Vierter wurde.

Der große Unterschied zwischen damals und heute: Der FC St. Pauli war in der Saison 11/12 einer von fünf Clubs, die nach 19 Spieltagen 39 oder mehr Punkte gesammelt hatten. Nun ist man mit dieser Ausbeute allein auf weiter Flur. Holstein Kiel und die SpVgg Fürth folgen mit 35 Punkten als engste Verfolger. Zum Rückrundenstart musste Fabian Hürzeler noch Fragen zur Rolle des Jägers beantworten. Nun konnte man sich als Gejagter sogar schon etwas von seinen Verfolgern absetzen.

Nur Fürth kann Schritthalten

Die Gegensätze zwischen den beiden schärfsten Verfolgern des FC St. Pauli könnten größer nicht sein, wenn man sich die Rückrunde anschaut. Kiel ist Herbstmeister geworden, verlor nun beide Spiele zum Auftakt. Fürth hingegen konnte seine beiden Spiele gewinnen und ist sowieso gerade auf einer Erfolgswelle. Das Team von Trainer Alexander Zorniger ist seit neun Ligaspielen ungeschlagen, fing sich in dieser Zeit nur vier Gegentreffer. Und kommt am Samstag zum Spitzenspiel ans Millerntor. Nicht nur aufgrund des Erfolgs, der wenigen Gegentore und der Ungeschlagen-Serie von Fürth, kann man bereits vorwegnehmen: Am Samstag wird der FC St. Pauli aus spielerischer Sicht auf seinen Zwillingsbruder treffen.

Ahlstrand soll sofort helfen

Aber Moment, langsam! Erstmal steht für den FC St. Pauli das Pokal-Viertelfinale gegen Fortuna Düsseldorf an. Ob da bereits Neuzugang Erik Ahlstrand mitwirken kann? Hürzeler erklärt: „Wir haben Erik geholt, damit er uns sofort weiterhilft und nicht um ihn erstmal drei oder vier Wochen aufzubauen.“
Bedarf besteht auf jeden Fall auf dieser Position (allein schon weil Connor Metcalfe auch die kommenden beiden Partien fehlen wird). Nicht unbedingt in Sachen Startaufstellung, denn Afolayan und Saad machten ihre Sache auch gegen Düsseldorf gut. Sollten beide weiterhin einsatzfähig sein (zur Erinnerung: Saad hat bereits vier gelbe Karten gesammelt), so dürfte sich an dieser Startelf-Konstellation also vorerst nichts ändern.

Aber für dieses Duo wurden mit Etienne Amenyido und Carlo Boukhalfa zwei Spieler eingewechselt, die im internen Konkurrenzkampf klar hinter den Startelfspielern liegen. Und es ist leider nicht wirklich so, dass man da bisher das Gefühl hatte, dass da nun nochmal richtig Qualität kommt mit den Einwechslungen dieser beiden Spieler. Das ist bisher gut gegangen, aber der FCSP war gegen den FCK und Fortuna auch nicht gezwungen ein spätes Tor zu erzielen. Mit Ahlstrand auf dem Trainingsplatz könnte sich die Konkurrenzsituation auf den offensiven Außenbahnen nun deutlich ändern. Zudem könnte man damit auch bereits wichtige Weichen für den Kader ab kommenden Sommer gestellt haben.

Erik Ahlstrand hält zusammen mit Andreas Bornemann ein Trikot des FC St. Pauli hoch.
Folgt man den Worten von Fabian Hürzeler, dann wird Erik Ahlstrand bereit zeitnah sein Debüt für den FC St. Pauli feiern.
(c) FC St. Pauli

Verhandlungen stocken weiterhin

Weichen stellen ist auch das Ziel bei den aktuellen Vertragsverhandlungen zwischen dem FC St. Pauli und Fabian Hürzeler. Da gibt es auch weiterhin keine Entscheidung, viele Medien berichten von einer Patt-Situation, eine Sackgasse, in der man feststecke. Am Samstagabend äußerte sich Andreas Bornemann am Sky-Mikrofon zu den Verhandlungen. Er erklärte, dass diese Verhandlungen das aktuelle Geschehen auf dem Platz nicht beeinflussen würden. Es ist auch schwer vorstellbar, wie die Leistung davon beeinflusst werden soll, sofern die Verhandlungen nicht viel Zeit konsumieren und alle weiterhin den Fokus nicht verlieren.

Sehr wohl ist aber natürlich Eile in dieser Sache geboten. Der FC St. Pauli möchte und braucht Klarheit, um Planungssicherheit auf dieser so wichtigen Position zu haben. Und je länger es keine Entscheidung gibt, umso nachdrücklicher werden die Fragen dazu werden. Entsprechend erklärte auch Andreas Bornemann am Samstagabend: Es wird demnächst eine Entscheidung geben. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Entscheidung bedeutet, dass man ab dann auf Trainersuche für die kommende Saison gehen muss, ist absolut gegeben. Aber nein, wir haben den Artikel „Wer ist Jürgen Klopp? – Ein Trainerprofil“ noch nicht entworfen.

Hartel (fast) immer beteiligt

Welchen Artikel wir aber so langsam mal schreiben müssen ist: „Wie gut will Marcel Hartel eigentlich noch werden?!“ Der 28-jährige traf doppelt gegen Fortuna Düsseldorf und steht nun nach 22 Pflichtspielen in dieser Saison bei 24 Torbeteiligungen (14 Treffer, zehn Torvorlagen). „Er macht Dinge, die der Mannschaft helfen,“ erklärt Fabian Hürzeler, angesprochen auf den Co-Kapitän. „Damit meine ich nicht nur seine Tore. Er hat auch gelernt zu verteidigen. Er weiß: Die Bereitschaft das eigene Tor zu verteidigen muss maximal hoch sein.“ Genau hier habe Hartel Schritte nach vorne gemacht und grundsätzlich werde er „immer seriöser und reifer in seiner Spielanlage,“ erklärt der FCSP-Cheftrainer.

Klar, es geht nicht nur um Torbeteiligungen bei der Bewertung von Hartels Leistungen. Aber wenn man sich das mal genauer anschaut, dann fällt sicher nicht nur mir die Kinnlade herunter. Seine letzte Partie ohne Torbeteiligung war das 0:0 gegen Hannover 96 Anfang November. In den letzten 16 Spielen gab es nur zwei Spiele (!), in denen Hartel nicht direkt an mindestens einem Treffer beteiligt gewesen ist. Laufstärke und Defensivarbeit sind enorm wichtig, na klar. Aber die Zahlen zeigen deutlich, dass Marcel Hartel für die Offensive des FC St. Pauli wohl der wichtigste Spieler im Kader ist, zumal es dem Kader ansonsten womöglich etwas an Torgefahr mangelt.

Ein mögliches Pokal-Halbfinale und die Chance einen direkten Konkurrenten zu distanzieren – mit dem Pokal-Viertelfinale gegen Düsseldorf und der Partie gegen Fürth, wird der FC St. Pauli die Weichen für die kommenden Wochen stellen.

// Tim

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12 thoughts on “Weichenstellung

  1. Das wird eine ganz entscheidende Woche für die Zukunft des Vereins.

    Dienstag geht es um 3,5 Mio + X, die wir sehr gut gebrauchen und Samstag können wir den Vorsprung auf unseren ernsthaftesten Verfolger (Fürth) auf 7 Punkte ausbauen. Das würde die Chancen Hartel und Hürzeler zu halten deutlich erhöhen, denn ohne Aufstieg sind beide weg.

    Bei Hürzeler gehe ich mittlerweile sogar davon aus, dass er weggeht und den freiwerdenden Posten bei Leverkusen bekommt. Vielleicht sehen wir ja am Samstag in Zorniger bereits seinen Nachfolger am Millerntor..

  2. Ich kann mir leider sehr gut vorstellen wie die Leistung davon beeinflusst werden kann.
    Ohne in esoterische Karmatheorien abzudriften ist das eine, zumindest atmosphärische, Störung die nicht ungefährlich ist weil diese von Woche zu Woche in denen das Vertragsverhältnis ungeklärt bleibt immer dichter wird.
    So gibt es doch einige Vereine die hochkarätige Spieler haben und das nicht auf den Rasen bekommen oder eben nur zu 80-90%.
    Was passiert wenn der Fisch erstmal von oben zu stinken anfängt sehen wir ja beispielsweise an unseren Lieblingsnachbarn oder auch S04.
    Was spricht denn gegen eine Ausstiegsklausel bei Nichtaufstieg wenn sie z.B. mit einer Ablöse von 10 Mio. verknüpft ist?
    Diese Summe kann jeder „große“ Verein locker zahlen und wir als FCSP hätten auch was davon.
    Hürzelers Verhalten bzgl. seines Vertrages ist eben auch kein unbedingtes Bekenntnis zum Verein, das ist schade und könnte demnächst die nötigen Körner kosten.
    Das Thema nervt jedenfalls täglich mehr und gehört vom Tisch!

    1. Eine Ablöse wirkt sich immer auf die monetäre Ausgestaltung des Vertrages aus. Ich denke, dass Hürzeler gar nicht so sehr auf die Klausel aus ist, sondern einfach seine Arbeit honoriert haben möchte. Warten wir mal die nächsten Tage ab. Hängt ja viel morgen von dem Ergebnis ab.

    2. Not only that but everyday that passes weakens Bornemann’s position. The only way for him to regain power is St Pauli strating losing matches, which is, at this point, sick. Whatever happens now, Bornemann is doomed. Either Hurzeler goes and he will take the blame, or Hurzeler stays and this means Bornemann has surrendered and will be sidelined.

      1. I really hope that the people involved have a more grown-up approach to their professional challenges than thinking about them in terms of some ridiculous power struggle scenario. As both Hürzeler and Bornemann strike me as reasonable types, I‘m optimistic.

  3. Die Laufleistung möchte ich nicht schmälern. Dennoch gebe ich zu bedenken, dass nur dort viele km abspulbar sind, wo der Platz dazu vorhanden ist.
    In Düsseldorf ist das Spielfeld eines der größten bundesweit. Hier gibt die Koppel einigen Raum zum galoppieren, bzw. verlangt es sogar, möchte man das vielbesungene Wort der Positionierung umsetzen.
    Anders formuliert: am Millerntor wäre bzw ist eine solche Laufleistung nicht denkbar. Es sei denn, die Spieler betreiben in Spielunterbrechungen Jogging.
    Dennoch gehört zur Wahrheit auch, dass zunächst eine entsprechende Fitness vorhanden sein muss, um dieses Pensum zu erreichen.
    Unterm Strich: Chapeau!

    1. Ich möchte hierzu anmerken, dass Vasilj inzwischen beim Torjubel auch gerne mal in die gegnerische Hälfte läuft, nur um seine Werte diesbezüglich künstlich zu pushen.
      Das ist doch alle nicht mehr mein Fußball 😉

    2. Ich mag mich täuschen, hab aber irgendwo mal gelesen, dass mittlerweile in allen Stadien der 1. und 2. Bundesliga die Spielfelder die gleiche Größe haben (105 x 68 Meter). War früher mal anders, da hatte z.B. Freiburg immer ein deutlich kürzeres Spielfeld.

      1. Nein, leider nicht so wirklich. Auf der Homepage bundesliga.com steht zumindest, dass die von mir genannte Spielfeldgröße als Standardmaß und Richtwert festgelegt wurde, obwohl grundsätzlich auch andere Maße (Länge 90 – 120 m, Breite 45 – 90 m) erlaubt sind Ob dieser Richtwert überall eingehalten wird oder es Abweichungen davon gibt, weiß ich leider nicht.

        1. Moin Andree,
          meine Frage war an Schnabba gerichtet.
          Deine Angabe findet man unter §3 der Durchführungsbestimmung zur DFB-Spielordnung wieder.

  4. Natürlich wäre die Vertragsverlängerung das beste für den Verein.
    How the story started and how it (hopefully) not ends.
    Erst wurde Bornemann fertig gemacht, dass er Hürzeler den Posten gab, und nun gibt es Ärger, wenn er ihn nicht halten kann.
    Selbst wenn er einen langen Vertrag bekommen hätte, heißt dass im Fussballgeschäft leider nichts mehr.
    Aber wenn Liverpool Klopp verliert, egal was als Grund angegeben wird, so heißt es, dass auch Hürzeler Gründe nennen wird, wenn es am Ende nicht weitergeht. Auch beim Aufstieg scheint es nicht sicher zu sein offenbar, dass er bleibt.
    Typen wie Christian Streich oder Volker Finke, wird es kaum noch geben im Business.
    Warum Panik schieben? Ich fand Peter Nemeth macht einen super Job, so dass ich den nächsten Assi auf dem Posten sehen würde.
    Aber das wäre aktuell die zweitbeste Lösung. Vielleicht wird der gordische Knoten durch Erreichen des 1/2 Finals gelöst.
    Walk on!

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