Leider verdient verliert der FC St. Pauli das Heimspiel gegen den effizienten SV Werder Bremen, weil taktische Probleme spät und fehlende geistige Frische gar nicht in den Griff bekommen wurden.
(Titelfoto: Stefan Groenveld)
Fast bin ich geneigt zu sagen: Immerhin muss sich der FC St. Pauli dieses Mal nicht darüber ärgern, sich für eine gute Leistung nicht belohnt zu haben. Anders als in vielen Spielen in dieser Saison zuvor hat man nämlich verdient verloren. Aber das ist natürlich totaler Quark, denn verloren ist verloren, null Punkte sind null Punkte, scheiße ist scheiße – egal, ob verdient oder nicht.
Die Aufstellung
Wie erwartet stand Danel Sinani anstelle des gesperrten Morgan Guilavogui in der Startelf. Den freien Kaderplatz besetzte Romeo Aigbekaen, ein extrem schneller Spieler, der diese Saison in der U23 des FC St. Pauli bereits sechs Treffer erzielte.
Beim SV Werder Bremen gab es ebenfalls nur eine Veränderung in der Startelf im Vergleich zum letzten Spiel: Marco Grüll ersetzte den verletzten Justin Njimnah in der Offensive.
Der SV Werder Bremen startete in einer Art 3-4-3, veränderte diese Formation relativ schnell in ein 3-5-2 und war taktisch insgesamt extrem flexibel. Der FC St. Pauli begann im gewohnten 3-4-3, änderte diese Formation aber zur zweiten Halbzeit in ein 4-3-3 und zeigte allgemein einige neue taktische Elemente.
FC St. Pauli defensiv in Unterzahl und offensiv zahnlos
Der SV Werder Bremen agierte am Millerntor zu Spielbeginn in einem 3-4-3 mit Romano Schmid als offensiven Außenbahnspieler. Zumindest hatte ich mir das zu Spielbeginn notiert. Doch die Bremer verhielten sich im Spielaufbau sehr flexibel und das hat zu großen Teilen mit der Position von Schmid zu tun. In den ersten Minuten nach Anpfiff sah man Schmid oft zusammen mit Marco Grüll und Marvin Ducksch in vorderster Reihe positioniert. Das änderte sich aber relativ schnell – und damit begannen die Probleme für den FC St. Pauli.
Doppelsechs vs. 3
SVW-Trainer Ole Werner erklärte nach Abpfiff, dass man im Spiel relativ schnell gesehen habe, dass man eine numerische Überzahl im Mittelfeld generieren kann, weil „St. Paulis Innenverteidiger die Gegenspieler nicht so weit verfolgen. Deswegen haben wir versucht, beide Achter ein bisschen flacher zu nehmen.“ Gegen die beiden Bremer Mittelfeldspieler Jens Stage und Senne Lynen agierten Carlo Boukhalfa und Jackson Irvine mannorientiert. Durch die flachere Positionierung von Schmid im Aufbau konnten die Bremer diese Mannorientierung vor Probleme stellen, weil Schmid von den FCSP-Innenverteidigern nicht so weit verfolgt wurde. Werder hatte somit eine Überzahl im Mittelfeld, die vom FC St. Pauli im 5-2-3-Defensivverbund nur mit großem Aufwand ausgeglichen werden konnte.
Es war ganz sicher nicht nur aufgrund dieser spieltaktischen Problematik, dass dem FC St. Pauli oft der Zugriff auf die Spieler des SV Werder Bremen fehlte. Aber dieses Problem war eines, welches auch dazu führte, dass der FCSP gezwungen war, jederzeit extrem konzentriert zu sein und mehr Laufarbeit zu leisten, um die Unterzahl auszugleichen. Werder Bremen war zwar anzumerken, dass sie als Team im Spielaufbau in den Abläufen extrem gefestigt sind. Aber das Bremer Aufbauspiel war auch keineswegs so hochklassig, dass man es nicht verteidigt bekam, trotz der Unterzahl im Zentrum.
St. Pauli zeigt neue „alte“ Muster
Denn trotz dieser Problematik, die der FC St. Pauli gegen den Ball dauerhaft lösen musste, hatte Bremen eigentlich so gut wie keine Torgefahr erzeugen können. Vielmehr war der FCSP in den ersten 20 Minuten dem Bremer Tor sogar etwas näher. Im Spielaufbau zeigte das Team von Blessin dabei einige neue Elemente. Danel Sinani agierte zwar nominell auf der rechten offensiven Außenbahn, spielte aber konsequent im offensiven Halbraum. Manos Saliakas sollte – wie im Vorbericht vermutet – die rechte Offensivseite besetzen. Konjunktiv, scheiße. Blessin erklärte später, dass Saliakas Probleme hatte, „die Höhe zu finden.“ Die rechte Seite des FCSP blieb jedenfalls lange Zeit ziemlich zahnlos.
Frühe Gelbe Karten für Bremen verändern Spielweise
Auf der anderen Seite hielt Dapo Afolayan seine Außenbahn – und über diese Seite konnte der FC St. Pauli auch einige Male durchbrechen. Hier war zu merken, dass die Bremer Defensive alles andere als sattelfest ist, besonders dann, wenn der Gegner die Tiefe bespielt. Der FCSP legte es auf dieser Seite genau darauf an, Afolayan wurde etliche Male mit langen Pässen in die Tiefe geschickt. Blessin erklärte später, dass man dieses taktische Element umso energischer wählte, weil die SVW-Innenverteidiger Friedl und Stark bereits relativ früh mit Gelb verwarnt wurden und in direkte Duelle mit Afolayan gezwungen werden sollten.
Ein weiteres neues taktisches Element des FC St. Pauli war die Rolle von Philipp Treu. Wobei das so neu nicht war. Treu rückte bei eigenem Ballbesitz immer wieder in den linken defensiven Halbraum und agierte somit zusammen mit Eric Smith auf der Doppelsechs. Blessin erklärte später, dass man über Treu in die Verlagerungen kommen wollte, im besten Fall initiiert durch Sinani. Durch diese Positionierung konnten Jackson Irvine und Carlo Boukhalfa ihre Positionen auflösen. Irvine zog es öfter nach rechts raus, wo er zusammen mit Sinani Überzahl-Situationen erzeugen sollte. Boukhalfa sollte gar ganz nach vorne schieben und neben Johannes Eggestein als zweite Spitze agieren. Gerade die Bewegung von Boukhalfa war aber nicht immer gegeben, sodass er sich mit Treu im Mittelfeldzentrum einige Male auf den Füßen stand, was für das Offensivspiel alles andere als förderlich gewesen ist.
Köhn besorgt mit ersten SVW-Torschuss die Führung
Zurück zum taktischen Verhalten von Werder Bremen: Ganz plakativ war das Bremer Führungstor leider genau so eine Situation, die die Bremer mit ihrer fixen In-game-Anpassung auch erzeugen wollten. Auf der rechten Seite kombinierten sie sich nach vorne, Jens Stage schob von der rechten Achterposition weiter nach vorne und zwang so Eric Smith dazu rauszuschieben. Zwar betonte Blessin später, dass Smith diese Situation auch anders hätte verteidigen können, doch in der Dynamik machte Stage auch einfach eine sehr gute Bewegung, hatte aus dem Mittelfeld kommend einen dynamischen Vorteil gegenüber Smith. Mit einer starken Ballannahme zog Stage an Smith vorbei, spielte den Ball auf die linke Seite zum völlig blanken Derrick Köhn, von dem sowohl Saliakas als auch Sinani schmerzhaft weit entfernt standen. Bitter: Dieser Schuss von Köhn zum 1:0 war der erste Bremer Torschuss.
Vielleicht war es das Gegentor, vielleicht die taktische Umstellung der Bremer, aber auf jeden Fall hatte der FC St. Pauli nach dem 0:1 große Probleme, zu seinem Spiel zu finden. Das dürfte auch daran gelegen haben, dass in einigen Zonen der Zugriff fehlte, aber trotz der numerischen Überzahl im Mittelfeldzentrum gelang Werder Bremen offensiv relativ wenig. Blessin sprach nach Abpfiff davon, dass er in den ersten 60 Minuten auch eine gewisse „Galligkeit auf zweite Bälle“ seiner Spieler vermisst habe. Zudem habe sein Team immer wieder in „rote Zonen hineingespielt“ – also genau dahin, wo Bremen guten Zugriff hatte – und verlor so immer wieder leichtfertig Bälle. Erst kurz vor der Halbzeitpause gab es überhaupt wieder Torschüsse, auf beiden Seiten. Das Spielniveau war ziemlich dürftig.
FC St. Pauli kommt an seine Grenzen
Zur zweiten Halbzeit gab es dann eine ziemlich tiefgreifende Umstellung beim FC St. Pauli: Eric Smith agierte nun auch gegen den Ball auf der Sechser-Position, das Team fortan in einem 4-3-3. Diese Umstellung war eine klare Reaktion auf die numerische Unterzahl des FCSP in der ersten Halbzeit. Nun gab es mit Smith und Irvine zwei Spieler, die direkt den Bremer Achtern zugeordnet waren, Boukhalfa agierte fortan konsequent offensiver, schob auf den gegnerischen Sechser. Mit dieser Umstellung hatten die Bremer ein paar Probleme. Ole Werner erklärte später, dass man rund eine Viertelstunde gebraucht habe, um sich daran anzupassen, was unter anderem einen Positionswechsel von Stage und Schmid beinhaltete.
Verhaltensweise wie bei Fünferkette, leider zu Viert
Doch auch der FC St. Pauli hatte mit dieser Umstellung ein Problem. Sie war ein Mitgrund, warum es wenige Minuten nach Wiederanpfiff 0:2 stand. Ein schneller Abstoß von SVW-Torwart Zetterer landete auf der linken Seite des FCSP, der insgesamt ziemlich offensiv positioniert war. Dort hatte Mitchell Weiser zu viel Platz und flankte den Ball in den Lauf von Ducksch. Der ehemalige FCSP-Stürmer war völlig blank im Zentrum, weil die Innenverteidigung des FC St. Pauli zu weit auf die linke Seite schob – und Ducksch hatte keine Probleme, mit dem vierten Bremer Torschuss für den zweiten Treffer zu sorgen. Brutal effizient.
Die Fehlerkette des FC St. Pauli vor diesem Gegentreffer ist dabei vielgliedrig. Unter anderem basiert sie darauf, dass sich alle so verhalten haben, als wenn man mit einer Fünferkette agiert, was ja aber nicht mehr der Fall gewesen ist. Denn die Spieler schoben sehr weit auf eine Seite, anstatt die Tiefe zu sichern, zudem fehlte Saliakas im Defensivverbund, weil dieser kurz zuvor viel weiter vorne agierte. Klar, einen solchen Konter kann man sich auch fangen, wenn man mit einer Fünferkette spielt, denn auch da kann man den Fehler machen, nicht die Tiefe zu sichern. Doch mit einem Innenverteidiger weniger auf dem Platz wird dieses Verhalten umso wichtiger – und das Problem größer, wenn es nicht passiert.
Unterbrechung durch Pyrorauch
Vor dem 0:2 gab es eine längere Unterbrechung aufgrund nicht abziehendem Pyrorauchs. Angesprochen darauf, ob diese ungewollte Unterbrechung zu Problemen führte, erklärte Blessin, dass das natürlich der Fall gewesen sei (wie auch Ole Werner). Ist auch logisch, weil Fußballteams schon sehr genau die Belastung steuern und kontrollieren wollen. Vielleicht ist sie besonders blöd, wenn man sich einiges vornimmt für die zweite Halbzeit und diese dann, ehe sie richtig gestartet ist, wieder unterbrochen wird (zumal die Bremer dann bereits die taktische Anpassung des FC St. Pauli erkannt haben dürften). Wichtig hierbei, weil es in einigen Medien bereits mit einer anderen Tonalität geschrieben steht: Alexander Blessin nannte die Unterbrechung „ungünstig“, hat aber erklärt, dass sie keinesfalls als Ausrede für die eigene Leistung dienen kann.
Sowieso wurde die Leistung des FC St. Pauli eher etwas besser nach der Unterbrechung: Nach dem 0:2 zog sich Werder Bremen tiefer zurück, schob teilweise deutlich weniger vor in den Offensivbewegungen. Warum auch, mit einer Zwei-Tore-Führung im Rücken? Der FC St. Pauli hatte also mehr vom Spiel, Blessin erklärte, dass sein Team in den letzten 30 Minuten auch „galliger“ gewesen sei. Doch es fehlte einiges, um wirklich gefährlich zu werden. Zwar kam der FCSP gut ins letzte Drittel der Bremer, doch dort angekommen mangelte es an Torgefahr. Von 15 Torschussversuchen feuerte der FCSP zehn außerhalb des Strafraums ab, von 19 Flanken kamen gerade einmal drei beim Mitspieler an. Angesprochen auf die Probleme im letzten Drittel sprach Blessin nach Abpfiff davon, dass zu oft falsche Entscheidungen getroffen und (Abspiel-)Momente verpasst wurden, was generell auch Ausdruck einer zu geringen Handlungsschnelligkeit ist. Werder Bremen hingegen dürfte sich für die eigene Effizienz feiern, haben sie doch aus relativ wenig (acht Torschüsse, zwei davon in der Nachspielzeit) ziemlich viel herausgeholt.
Wille ist da, doch es fehlt etwas beim FC St. Pauli
Seien wir mal ehrlich, auch wenn es wehtut: Dem FC St. Pauli ist die Bereitschaft nicht abzusprechen. Im Gegenteil: 124 gelaufene Kilometer sprechen da eine andere Sprache. Aber die von Blessin angesprochene „fehlende Galligkeit auf zweite Bälle“ ist so ein weicher Faktor, der in diesem Spiel eine sehr große Rolle gespielt haben dürfte, ebenso wie die fehlende „geistige Frische“, die der Trainer ansprach. Dass der sichtbar müder werdende Dapo Afolayan in dieser Partie durchspielte, sagt eigentlich alles aus, was man wissen muss. Dass der FCSP sonst (abgesehen von Johannes Eggestein) vorne nur mit Spielern agierte, die allesamt in der Vorsaison nur eine kleine, teilweise sogar gar keine Rolle gespielt haben, macht das Bild komplett.
Die Niederlage gegen Werder Bremen ist ein erheblicher Dämpfer. Dieses Gefühl haben nicht nur viele Fans, sondern war auch allen Spielern und dem Cheftrainer nach Abpfiff deutlich anzumerken. Der FC St. Pauli muss nun noch zum schweren Auswärtsspiel nach Stuttgart. Denkt euch bitte die Betonung auf „muss“ im letzten Satz. Ich würde lügen, wenn ich schreibe, dass ich mich gerade jetzt auf dieses Spiel freue und nicht für ein Vorziehen der Winterpause bin. Das sieht hoffentlich zu Wochenbeginn wieder anders aus. Doch was in den Vorwochen mit großem (körperlichen) Aufwand kaschiert werden konnte, wurde gegen Werder Bremen deutlich: Der FC St. Pauli pfeift auf dem letzten Loch, ist an seine Grenzen gekommen.
Immer weiter vor!
// Tim
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Die Wahrheit ist, daß kaum jemand in der Mannschaft erste Liga kann. Quality matters.
Support matters
Platz 15 matters.
Das war ganz schön deprimierend gestern……… – puuuuuh.
Was ich aber nicht verstehe sind diese späten Wechsel von unserem Coach!?
Da kommen einige deutlich sichtbar auf dem Zahnfleisch daher und der erste Wechsel wird in der 74.Minute vorgenommen.
Bei 0:2 Rückstand wird Saliakas durch Ritzka (2 Verteidiger werden 1:1 getauscht !! ) ersetzt.
Der nächste Wechsel dann in der 80. Minute (Albers/Eggestein) und quasi erst mit dem Schlusspfiff dann doch noch 2 offensive Wechsel. Ob frühere Wechsel irgendetwas geändert hätten ist natürlich rein spekulativ. Vermutlich nicht.
Aber nicht mal was zu versuchen und es einfach laufen zu lassen ist ein Stück weit Hilflosigkeit und kein gutes Zeichen an die Spieler welche noch auf der Ersatzbank sitzen.
Lieber Tim,
vielen Dank für diese (und jede andere) Analyse. Mir hilft das total, um mit solchen, weniger guten Spielen gedanklich abzuschließen. Die guten oder erfolgreichen Spiele genieße ich gerne ein paar Tage länger. 😊
Gerade gestern war der Ausfall von Elias Saad und Morgan Guilavogi sehr sehr ärgerlich. Unser grundsätzliches Problem ist und bleibt die Offensive. Der Rest funktioniert und reicht meines Erachtens auch aus für 1. Liga.
Was ich nicht verstehe ist, warum nicht mehr aus der Distanz auf das Tor geschossen wird. Mindestens Manolis Saliakas, Philipp Treu, Lars Ritzka und Eric Smith könnten das. Der Rest ehrlicherweise nicht. Unsere Versuche, sich in den Strafraum zu kombinieren oder über Flanken zum Erfolg zu kommen, sind aktuell so ungefährlich, dass es schon wehtut.
Ich bleibe für die Saison trotzdem weiter optimistisch. Die Mannschaft arbeitet als Team und hält zusammen. Wird schon.
Ansonsten sollten wir weiter die 1. Liga genießen. 13 Jahre 2. Liga war mir viel zu lang.
Die schwachen Flanken, die jämmerlichen Torschüsse, das katastrophale Abwehrverhalten bei den Gegentoren, der kleine Kader, die späten Wechsel… Puh, das waren in der Tat Grenzen.
Das war absolut gar nichts, was unsere Mannschaft in 90 min. gezeigt hat. Aber „Mund abputzen“ und nächstes Jahr mit neuer Frische und zurückgekehrten Spielern wieder angreifen. Immerhin sind Kiel, Bochum und vermutlich auch Heidenheim noch schlechter.
Danke für die m.E. zutreffende Analyse, insbesondere, was „Galligkeit“ und Handlungsschnelligkeit betrifft. Die Rauchattacke der Süd nach der Pause fand ich als Zuschauer auch höchst unpassend, denn sie hat den Flow kaputtgemacht. Hier wurde vermeintliche Fankultur über den Support der Mannschaft gestellt.
Ganz genau
Die „Rauchattacke“ kam von beiden Fanblöcken gleichzeitig. Man hatte sich offenbar abgesprochen. Fanfreundschaft und so …
Sorry aber ich finde die Unterbrechung durch den Rauchnebel eine schlechte Ausrede für die Leistung der Mannschaft. Wenn sie motiviert und mit flow in die zweite Hälfte gestartet sind hätten sie durch die coole Fanaktion noch mehr Motiviert sein können und sich pushen können um zu siegen. Aus meiner Sicht waren andere Dinge Ursächlich für die Niederlage. In der ersten Hälfte waren wir im Mittelfeld klar besser und Bremen kam nur zu einer Chance, das genau die passt ist nicht nur effizient sondern auch ein Stück weit Spielglück da Bremen nicht zu den Top Mannschaften gehört wie andere Gegner die wir schon ganz gut bespielt und mit gehalten haben. In der zweite Hälfte war noch an einigen Stellen zu sehen das die wollten aber auch das sie nicht könnten. Für mich sah es so aus das immer wenn sie sich dem 16er näherten suchten sie Anspielstationen um nicht selber abzuschließen. Oft würde auch wenn keiner da war in den Strafraum geflankt. Wenn dann mal von außerhalb abgezogen wurde ging es weit über den Kasten oder einfach direkt in die Beine der Bremer. Keiner traute sich auch mal einen schnellen Konter zu, Frage an Tim ist es von Blessin echt nicht gewollt das sie mir Kontern spielen? Es gab gerade in der zweiten Hälfte mehrere Situation wo Spieler mit dem Ball hätten durchstarten können doch als sie über der Mittellinie waren brachen sie ohne ersichtlichen Grund ab und suchten Anspielstationen und spielten den Konter nicht zu Ende. Das bei einem 0:2 Rückstand für mich unerklärlich. Das alles ist nicht mit einer Spielunterbrechung zu rechtfertigen die bei Profis und das sollen sie in der Ersten Liga sein dazu gehört und auch durch andere Situationen hervorgerufen werden können. Nun am nächsten Samstag gegen den VfB Stuttgart Auswärts wieder wach und vielleicht mal mit etwas mehr Risiko antreten und mit einer guten Leistung in die viel zu kurze Winterpause gehen. Forza FCSP 🤎🤍❤️
Eine (wahrscheinlich gar nicht allzu) ketzerische Frage: Warum schiesst Eric fast alle Standards?
Die kommen diese Saison fast ausnahmslos richtig scheisze, die einzige gefährliche Ecke gestern kam in HZ 2 von Sinani.
Zudem wäre er einer der wenigen körperlich durchsetzungsfähigen Spieler im Strafraum bei Ecken..
Die Frage habe ich mir gestern auch gestellt. Eric Smith muss dieses Jahr (subjektiv wahrgenommen) vielmehr kraftzehrende Wege laufen.
Ob er im Spiel tatsächlich insgesamt mehr läuft, wissen die Datenanalysten. Bei abgerissenen km scheint der FCSP Ligaprimus zu sein.
Kein Wunder, dass sie alle platt sind und nicht frisch wirkten, wie gestern zu sehen war.
Bitter, wenn bei dieser Spielweise, die Alternativen von der Bank nicht so üppig sind.
Flanken schlagen, fast alle Freistösse schießen und dann in die Abwehr zurücklaufen ist nicht ganz ohne bei einem verletzungsanfälligen Spieler. Treu/Saliakas/Sinani/Boukhalfa haben es auch drauf. Mehr Variabilität bei den Spielern wäre besser.
Es fehlt in vielen Belangen die Qualität. Alle kämpfen zwar und probieren alles, aber leider reicht es bei vielen nicht. Von Bornemann und Co bin ich mittlerweile auch sehr enttäuscht. Da spielen wir mal wieder Bundesliga und verstärken uns mit 5 Spielern im Sommer, wovon 4 eher Perspektivspieler sind? Für Stevens haben wir 600.000€ ausgegeben und für Ahlstrand 650.000€… so viel für nichts. Und da sind wir noch nicht mal bei Spielern die nie spielen, aber viel verdienen. So genug Frust rausgelassen, gegen Stuttgart irgendwie bestehen und die Winterpause nutzen!
Man sieht es am deutlichsten bei Eggestein schon im letzten Jahr und bei Sinani und Carlo aktuell, dass diese Spieler in den letzten 24 Monaten körperlich unheimlich zugelegt haben. Und das ist der Schlüssel in der 1. Liga. Da fallen Ahlstrand und Stevens noch deutlich ab. Technisch und läuferisch sind beide definitiv geeignet für die Bundesliga. Trotzdem sind die Transfers vollkommen richtig.
Danke Tim, deine Einordnungen sind Balsam für meine angeschlagene FCSP-Seele.
Und das dieses Team auch mal deinen Hänger hat. Ja, mit diesem Kader und den ganzen Verletzten.
Als Aufsteiger ist das auch völlig ok.
Walk on
Moin – was mit zu der desillusionierten Stimmung beiträgt, ist die Lethargie im Spiel. Vornehm „geistige Frische“ genannt. Der Grieche zu still, der Schwede unterkühlt, Wahl zu passiv, Irvine zu fehlerhaft. Nie reißt einer das Team und das Publikum aus der Reserve, am allerwenigsten der Trainer. Schade eigentlich 🐒
Moin Tim,
Vielen Dank für deine Ausführungen.
Ich selbst denke auch das die Spielunterbrechung die Spieler gestört hat.
Allerdings war dies nicht ausschlaggebend für die Niederlage.
Die Choreo vor dem Spiel und in der Halbzeit war Weltklasse genauso fand ich das die Pyro dazu sehr gepasst.
Aus meiner Sicht haben sich da auch nicht einzelne in den Vordergrund gestellt, es war eine abgestimmte Aktion beider Fanszenen.
Zur Unterbrechung muss ich sagen, dass die dem geschuldet war, dass Aufgrund von Kälte, Feuchtigkeit und wenig Wind der Rauch nicht abgezogen ist. Das dies durch die Fanszene nicht bedacht wurde, ist der Punkt der kritisiert werden kann.
Meiner Meinung nach sorgt diese Menge an Pyro an den meisten Tagen nicht für eine Unterbrechung da der Rauch viel schneller abzieht.
Da hast du Recht nur leider ist das Wetter in der Form schwer zu berechnen und in 99 von 100 Aktion sorgt der Wind bei unseren offenen Ecken für einen schnellen Rauchabzug. Leider war es dieses Mal nicht so doch das kann nicht für die Leistung verantwortlich gemacht werden. Forza FCSP 🤎🤍❤️
Sorry, was für eine dumme Aussage Pyro nervt immer und überall.
Abgesehen davon das ich die sch… auf der GG einatmen muss und es den Spielfluss unterbricht…
Die Strafen sind immens. Und alle die schreien wo sind die qualitativ guten Spieler die wir benötigt hätten. Schaut mal was wir an unnötigen Pyrostrafen bezahlen.
Da hätte man wenn man die letzten 2 Jahre mal zusammenrechnet sicher was nettes bekommen können.
Und natürlich ist es Selbstdarstellung.
Man hätte das Feuerwerk ja sonst ja auch in der Halbzeit oder vor dem Spiel abbrennen können und nicht mit Anpfiff.
Das diese Clowns dann auch noch auf dem Zaun sitzen und niemand macht etwas…
Es wird Zeit das Hausrecht durchzusetzen. Am liebsten wäre es mir wenn die aktive Fanszene in der Süd merkt, das Support nicht zwingend Fackeln braucht…
Haben wir deswegen verloren? Sicher nicht, aber es nervt zum wiederholten Male.
Deine Meinung.
Anscheinend hast du die Strafen noch nicht zusammengerechnet, oder welchen Star hättest du für unter 500tsd € holen wollen?
DIE NULL STEHT, und sie wird auch im Angriff bestehen bleiben wenn nicht in der Winterpause ergänzt wird. Die mangelnde Torgefährlichkeit ist hier seit Saisonbeginn (von Tim auch in der Analyse vor der Saison) thematisiert worden. Meine Genossenschaftsanteile dürfen zweckentfremdet werden!
Danke Tim, wie immer gut geschrieben!
Bin sehr enttäuscht von diesem Spiel, es zieht sich durch, dass wir gegen vermeintlich gleichwertige Gegner Probleme haben, das wären gestern bei der Konstellation mit Kiel-Niederlage und Bochum-Remis nochmal die Chance gewesen, ein Polster aufzubauen.
Jetzt ist die Hoffnung für Stuttgart gedämpft, weil, wie waren die Spiele bisher gegen die Top-Mannschaften, gute Leistung, keine Punkte, nur, wenn die Mannschaft jetzt echt aus dem letzten Loch pfeift, wird selbst das schwierig.
Es fehlte mir gestern auch der Wille und das Aufbäumen, das Spiel noch zu drehen. Auch im Stadion war es sehr ruhig. Vielleicht bisschen zu sehr Freundschaftsspiel gestern.
Was mich auch nervt, die Leute, die paar Minuten vor Spielende schon gehen. Ich weiß ja, dass gerade aufgrund der hohen Kartennachfrage schon lange nicht mehr nur „richtige“ Fans (ja, ich weiß, jeder definiert das für sich) da sind, aber bitte, dann bleibt halt noch bis zum Schlusspfiff. So viel Unterstützung hat die Mannschaft dann schon verdient.
Ja, gestern bin ich auch früher gegangen. Aber das hatte ausschliesslich mit der Pyro-Unterbrechnung zu tun, wenn Du zur Betriebsweihnachtsfeier muss
„Der FC St. Pauli pfeift auf dem letzten Loch, ist an seine Grenzen gekommen.“
Hinter etwas Satz steckt in meinen Augen ein strukturelles Kaderproblem, das nicht ausschließlich etwas mit den vielen Verletzungen zu tun hat. Selbst wenn alle Spieler gesund und einsatzfähig wären (was ja bei keinem Verein die Regel ist), dann hätte ich große Zweifel, ob wir ein Spiel wie gestern gewinnen könnten. Klar könnte ein Saad mal 1gg1 gehen, oder Guilavogui einen Ball mal in Netz donnern, und den ersteren gilt es auch im Januar dringend zu ersetzen, aber ich weiß nicht, ob der fehlende Rest so einen großen Unterschied gemacht hätte. Im Mittelfeld fehlt jemand, der Irvine entlasten könnte und offensiv für Kreativmomente sorgen könnte. Und vorne fehlt Torgefährlichkeit und Geschwindigkeit. Bezeichnend für Letzteres ist, dass wir ligaweit der einzige Verein sind, bei dem in 14 Spielen kein einziger Spieler einen 34 km/h-Sprint gemacht hat. Dazu kommt, dass im Grunde fast nur eine Elf 85. Minuten durchspielt. Dass die Spieler aber bei dem notwendigen läuferischen Aufwand ab der 70. Minuten auf sind, kann sich nur negativ sowohl auf die Ergebnisse als auch die Gesundheit auswirken. Insgesamt haben einfach zu wenige Spieler im Moment Bundesligaqualität, und es fehlt offensiv an Unterschiedsspielern. Schließen wir diese Lücken nicht im Januar, dann werden wir solche Kicks wie gestern in der Rückrunde reihenweise sehen.
Gerade als Underdog muss man auf starke Standards bauen können. In der vorigen Saison waren sie eine große Stärke von uns. In der Bundesliga ist davon gar nichts mehr zu sehen. So ein Kopfballtor von Jacko nach einem Corner – das wär schon was, und würde unserem Käpt’n gut tun, der wie so viele Stammspieler seiner Form hinterher hinkt.
Und ein Wort zu Duksch: Die Szene, als Freistoß für uns gepfiffen wurde und er Jacko den Ball nicht geben wollte und ihn stattdessen „verarschend“ über seinem Kopf balanciert hat – da hätte es doch Gelb wg Unsportlichkeit geben müssen, oder?
Wir müssen doch über diese Saison gar nicht mehr lamentieren, sondern nüchtern und realistisch sagen, Pauli hätte unter den von der Vereinsführung und Bornemann festgelegten Bedingungen den Aufstieg gar nicht wahrnehmen sollen!
Die Mannschaft ist von ihrem Potential nicht bundesligareif. Nur wenige Spieler können wirklich in der Bundesliga mithalten. Im Gegenteil, mit dem Abgang von Marcel Hartel ist die Mannschaft noch schwächer, und, das ist ganz entscheidend, die Führung hat den Verlust nicht ersetzt. Warum nicht? Entgegen dessen, was man uns, den treuen Fans, mitteilte, war der Verein finanziell offensichtlich ganz schlecht aufgestellt (ich denke nur an die Kommentare zur Bildung der Genossenschaft).
Allerdings, die Ablöse des derzeitigen Trainers hätte zumindest für 1 Jahresgehalt für Marcel ausgereicht. Statt dessen holt Bornemann einen Trainer alter Couleur. Der hat die Vorbereitung mit der unsinnigen Systemumstellung vertan und die ersten Spiele gegen schlagbare Vereine ebenso. Blessin hat nicht erkannt, dass die Mannschaft nicht zu seinem System passt. Zudem verhalten sich die Gegner eben nicht so wie er, Blessin, es erwartet. Noch immer hat er das nicht erkannt, noch immer gibt er falsche Taktiken aus.
Insofern trägt Bornemann eine große Mitschuld an der derzeitigen Situation. Er hat nicht erkannt (oder nicht wahrhaben wollen), dass Mannschaft und Trainer nicht zusammen passen. Zumindest hätte er Blessin klar machen müssen, dass die Mannschaft nicht zu dem vom Trainer präferierten, System Belgien passt und er keine Umstellung vornehmen dürfe. Blessin arbeitet nicht mit modernen Analysemethoden wie Hürtzler, Nagelsmann, etc. Er schafft es nicht, jeden Spieler jeden Tag ein wenig besser zu machen. Er schaut bei der Aufstellung nicht, welche Spieler und wie zusammen passen. Klar, er hat auch nur wenig Bundesliga reifes Personal. Das ist Schuld von Bornemann und wohl auch von Göttlich. Beide nehmen wissentlich den sofortigen Wiederabstieg in Kauf, betonen aber, man wolle sich in Liga 1 etablieren- für wie dumm halten sie die Fans? Ich frage mich auch, wenn man sich in Liga 1 etablieren will, warum Spieler wie Albers, Ahlstrand, Zoller , Maurides, Banks, Wagner, Sinani etc. dann überhaupt verpflichtet wurden – keiner hat Potential für Liga1! – das bleibt Bornemanns Geheimnis. Die letzten verbliebenen Spieler, die in der Bundesliga mithalten können, werden obendrein vom Trainer verprellt, öffentlich kritisiert ((Afolayan)! Das geht gar nicht.
Glück bisher, Bochum und Kiel (letztere haben den gleichen Fehler gemacht, und Abgänge nicht durch Spieler, die Bundesliag können, ersetzt!) ebenfalls nicht Ligareife besitzen. Insofern die Hoffnung auf Platz 16. Aber, ist das der Anspruch?
Einmal mehr zeigt sich, der Fisch stinkt vom Kopf her. Es bedarf eines Top Trainers mit modernem Verständnis, zeitgemäßen Analysemethoden, der das System so ausrichtet, dass es zur Mannschaft passt (und jeweils modifiziert auf den jeweiligen Gegner) und jeden Spieler besser macht, die Mannschaftsteile so besetzt, dass die Spielergruppen und-typen zusammen passen, sich ergänzen. Übrigens, schaut mal was Kohfeldt in Darmstadt macht – er war übrigens frei als Pauli einen Trainer suchte!
Bin gespannt, ob Bornemann im Winter nachrüstet, aber Wintertransfers sind teuer und zumeist wenig effektiv.
Wir werden uns also weiter von dieser Führung frusten lassen müssen. Leid tuen mir auch und vor allem die Spieler – alle willig, aber mit dem Trainer! Reflektion des Handelns ist ein Muss, aber keiner macht es in der Führungsriege. Ein Austausch der Führung einschließlich Göttlich würde dem Verein gut tun!
Eigentlich fast schade.
Ich hätte Deinen verständnisvollen Kommentar auf die Pressemitteilung „FC St. Pauli feiert Zweitligameisterschaft, verzichtet aber auf den Aufstieg“ gerne gelesen.
Moin Maik,
eigentlich sind das hier ja alles „wahre Worte“ ich war letzte Woche auch schon live bei dem PillerDreherKonzernVerein dabei, dort hatten wir m.E. schon -ganz ehrlich- nie und nimmer ne Chance auf einen Punkt, was ich jedoch auch bei Euch und dem FCSP nicht lesen konnte. Mit dem SVW war gestern nicht gerade ein TopTeam zu Gast am Millerntor, der Auftritt von Unseren Boys in Brown war für mich leider einfach nur planlos und richtig schlecht, weil kein Spieler wirklich die Initiative ergriffen(gekämpft) hat. Ich habe mehrmals auf der Nord „Schieß doch (endlich)“ Rufe gehört, während dann wieder und wieder der Ball quer oder sogar zurück gespielt wurde so das da wirklich Frust im Block zu spüren war. Ich will damit nur erwähnen das auch Eure Berichterstattung leider zur falschen Erwartungshaltung nach dem Auswärtsspiel für mich beigetragen hat.
Und natürlich hätte es mich auch schon von den KickOff Zeiten gefreut, wenn der magische FCSP auf die Statistenrolle in der KonzernVereinGeldLiga im Sommer verzichtet hätte!
Forza Micky
Naja, die Tabelle und Ergebnisse lügen ja (auf Dauer) nicht.
In Leverkusen finde ich schon, dass da die Chance auf einen Punkt da war.
Nicht auf fair 90 Minute verteilt gerechnet, aber nach dem Ausgleich hatte Eggestein eine gute Chance und Albers Kopfball ans Außennetz hätte Hradecky auch nicht mehr bekommen.
Wäre das verdient gewesen? Weiß ich nicht, aber „ganz ehrlich“ war die Chance halt da.
Es war vor der Saison klar, dass es hier um nichts anderes als den Klassenerhalt geht. Den strebt der Verein aktuell an und steht dabei knapp überm Strich – selbst Platz 16 ließe ja noch die Gelegenheit der Relegation.
Wenn dann also ein Kommentar sagt, wir hätten doch besser verzichten sollen, ergänzt durch wahlweise Unwahrheit oder sehr schlechtes Erinnerungsvermögen („Entgegen dessen, was man uns, den treuen Fans, mitteilte, war der Verein finanziell offensichtlich ganz schlecht aufgestellt“ – wo wurde denn bitte je das Gegenteil behauptet?), bleibt mir nur noch der Sarkasmus.
Wenn Du es jetzt so drehen willst, dass der MillernTon aufgrund tendenziell zu positiver Berichterstattung Schuld an einer übersteigerter Erwartungshaltung ist – nun, dann muss ich das nicht unbedingt teilen, aber wohl als Meinungsäußerung so hinnehmen 😉
Fällst du also doch mal auf Ironie im Internet herein! Das war doch Ironie, oder? ODER?
Bornemann raus ist ja nix neues, aber hier sind doch einige Perlen dabei. Nicht alle können die gleichen Spiele wie ich gesehen haben, da muss ein Missverständnis vorliegen. Oder mehrere.
Wenn alles passt, holen wir Punkte. Gestern hat (bei weitem) nicht alles gepasst. Wenn wir also den Spielbetrieb nicht einstellen: Forza, Liebe, Hoffnung!
Ein ärgerlicher und oberlehrerhafter Beitrag, der zudem vor Fehlern strotzt.
Um nur zum letzten Satz etwas zu sagen: den Vereinspräsidenten wählt die Mitgliederversammlung. Es steht Dir frei, Dich da entsprechend einzubringen (sofern Du Mitglied bist).
Lese ich in diesem Kommentar eines „treuen Fan“, der den FC Sankt Pauli nur „Pauli“ nennt, eine Bewerbung für den Posten von Göttlich, Bornemann und Blessin? Hut ab vor so viel konstruktivem Selbstvertrauen. Hilft der Mannschaft und dem Verein gewiss enorm.
Es heißt SANKT Pauli!
Ich glaube du hast dich im Ort vertan, wir sind hier im Internet nicht am Stammtisch. Da ist schon viel Meinung für wenig Ahnung dabei…
Wenn die sportliche Führung nicht in der Winterpause auf den vorhandenen Kader reagiert, werden wir 17 Spieltage auf die Ergebnisse von Bochum, Kiel und Heidenheim schauen. Mit dieser Tatsache bring es wirklich kein Spaß mehr, sich die Spiele anzuschauen . Für den Aufstieg in die erste Liga wurde alles nur mögliche getan, das sollte nicht leichtfertig verspielt werden. Bornemann macht sonst den gleichen Fehler, wie er es schon mit Nürnberg gemacht hat.
Du hast offensichtlich mehr als Platz 15 erwartet. Bisschen unrealistisch, oder? Mir macht es immer Spaß, zum FCSP zu gehen.
Meine Güte, wie viel Negativität sich hier bahnbricht. Wieviel fußballerischer „Sachverstand“ hier vorhanden ist. Teilweise noch mit Aussagen, die faktisch falsch sind.
Ich bin dankbar für einen Aufstieg, der ohne großes finanzielles Hazardeurtum dahergekommen ist. Ich bin dankbar für einen Sportdirektor, der Talente wie Omar Marmoush, Rodrigo Zalazar, Viktor Gyökeres, Fabian Hürzeler, Erik Smith, Elias Saad, Jakov Medic und viele mehr entdeckt hat, auch wenn er aus finanziellen Gründen nicht alle für uns fest verpflichten konnte. Ich bin auch Alexander Blessin und der Mannschaft dankbar, dass sie es schafft, dass wir in der Bundesliga spielen und jedes Spiel (außer Gladbach und Bremen) bis zum Schluss hoffen dürfen, etwas mitzunehmen (was manchmal ja auch klappt). Keine Mannschaft hat uns abgeschossen, obwohl fast jedes Team einen Spieler in seinen Reihen hat, der mehr wert ist als unser ganzer Kader. Ich wäre umso dankbarer, wenn wir am Ende der Saison auf Platz 15 beenden würden – egal mit wie vielen Punkten.
Forza
Jan
Danke für den Kommentar, Jan!
Forza!
Guter, passender Kommentar! Danke Jan.
Danke Jan!
100% Zustimmung.
Kaum läuft mal ein Spiel wirklich schlecht, da geht das Bornemann-Bashing wieder los.
Dass Dominik Kohr Elias an der Aussenlinie wegtritt, sich 2 Torhüter in der U23 verletzen und sowohl Connor als auch Karol sich bei Länderspielen verletzen ist sicher genauso Bornemanns Schuld…
Im Gegenteil, uns tut die Ruhe gut, die Installierung von Hürzeler (incl Schultz-Entlassung) das beste, was in der sportlichen Führung der letzten 15 Jahre passiert ist.
Mensch muss sich auch die Realität vor Augen halten, dass Vereine wie Augsburg, Mainz, aber auch Bochum einfach Jahre Vorsprung haben, v.a. was Transfers angeht und wir das langsam und durch bessere Arbeit aufholen müssen – ohne den Panikbutton zu drücken.
Auch mit Blick auf die Statistik beim Kicker (Treu schnellster Sprinter auf Platz 85 der Liga) frage ich mich, ob wir im Mittelfeld und Sturm nicht auch in Umschaltsituationen ein Tempo-Problem haben.
Das ist sicher nicht das Allheilmittel, aber vielleicht auch ein Puzzleteil.
scheiße! wahrlich.
zur gestrigen leistung der mannschaft wurde schon viel geschrieben. ja, die war schlecht. vorm ersten tor läßt sich eric wie ein schuljunge vernaschen, beim zweiten schaut jackson richtung ball und läßt den bremer, dessen namen ich nicht nennen will, davon laufen. als er es bemerkt, ist es leider schon viel zu spät. einen von burke hält nico noch und das war’s dann auch schon mit der bremer herrlichkeit. aber es hat ja gereicht. mehr zu tun war für die gar nicht nötig. und dies ist für mich die bitterste erkenntnis zu gestern.
allerdings habe ich zu gestern noch weit mehr zu schreiben. ihr ahnt es: „pyrozauber“.
manche hier behaupten, es hätte unser spiel überhaupt nicht beeinflußt, manche schreiben gar, es hätte in positive energie umgesetzt werden können/sollen. ich frage mich nur, wie? wenn man in der kabine sitzt. hätte jackson im interview nach dem spiel sagen können/dürfen, was ihm unter anderem zur „pyroshow“ unter den nägeln brennt, er hätte es sich wohl mit diesem teil der anhängerschaft auf ewig verschissen. so blieb es eben beim „es nützt nichts, wir müssen es so hinnehmen…“ was aber auch schon ne menge über seine gedanken zur gestrigen aktion aussagt.
die ereignisse gestern haben mir wiedereinmal gezeigt, worum es einem bestimmten teil der anhängerschaft wirklich geht. zwar behaupten diese, alles für den verein zu tun (24/7). gestern hat man aber mal wieder gesehen, daß es ihnen ausschließlich um sie selber und nicht die mannschaft und schonmal gar nicht um den fußballsport geht. man feiert eine fanfreundschaft mit teilen der gegnerischen anhänger. ich hätte es lustiger gefunden, wenn man das vor dem spiel mit beispielsweise einem gemeinsamen marsch zum stadion, meinetwegen mit unmengen an pyro zelebriert hätte.
was is das eigentlich für ne art!? während eines spiels hat jede freundschaft mit dem gegner, auf und neben dem platz, nix zu suchen. das sind dinge für vor und nach dem spiel. spieler und offizielle betonen immer, daß, welche verbindungen auch immer zum gegner bestehen, diese während eines spiels ruhen und es im spiel keine freundschaften gibt/geben darf. bei anhängern ist das scheinbar anders.
natürlich nimmt eine solche unterbrechung, egal ob mitten in der spielzeit oder kurz nach wiederbeginn, einfluß auf ein spiel. wer anderes behauptet, spreche ich jede ahnung vom sport ab. ich stelle es mir gerade vor: unsere spieler wissen, daß die erste halbzeit nun nicht gerade super war. wir liegen 0:1 hinten und wollen so schnell es geht den ausgleich schaffen. die jungs sind heiß, wollen raus und das korrigieren und werden nach zwei drei minuten hart ausgebremst. aus dem vorhaben wird eine knapp 30 minütige halbzeitpause, mit kurzer unterbrechung. das is, als wenn jemand in den luftballon sticht und die luft is mit einmal raus. so war es auch gestern. bremen hat sich dann zurück gezogen und uns machen lassen. uns is nix eingefallen. das ende is bekannt.
zum „support“ derer, die sich einen permantenten schallteppich für ein spiel wünschen, egal was auf dem feld passiert, sei noch gesagt, daß ihre „unterstützung“ zwar nicht ursächlich für die niederlage war, wohl aber tatkräftig zu dieser beigetragen hat.
der „höhepunkt“ des absurden war für mich dann um die 70. minute herum, als ein lied mit der textpassage „…führ deinen gegner vor…“ intoniert wurde. es stand 0:2 und es war bremen, die uns vorführten und nicht umgekehrt. aber wie soll man das wissen, wenn man mit dem rücken zum spiel steht…?
gegen ende wurden die gesänge aus diesem stadionbereich gar gänzlich eingestellt (so viel zu 90+x dauersingsang, enttäuschend) und es waren nur noch die bremer zu hören.
also, ich sage mal: verdiente niederlage auf der ganzen linie, auf und neben dem platz!
oh man, ich hänge noch so sehr den verpaßten punkten gegen heidenheim (ähnlicher spielverlauf) und union nach…
gerettet hat mir den abend gestern noch ein feines konzi mit atonal und ohl. dazu hat meine bsg gewonnen! also doch nich alles so schlecht, wie befürchtet…
sport frei!
Genau!
Mit Elias Saad hätten wir jetzt 5 Punkte mehr auf dem Konto.
Danke, Kohr!
Leute mir wird gerade schlecht wenn ich die Kommentare über die Süd lese.
Wir hätten das gezehter über die Süd mit komischen Liedern und Pyroshow doch gar nicht, wenn die Gegengerade mal ihren Arsch bewegen würde und 100%ig hinter der Mannschaft steht. Sobald der Anstoß erfolgt ist verstummt die Gegengerade zunehmend. Wir spielen Bundesliga, die Mannschaft braucht uns wo ist unser erstklassiger Support geblieben.Anscheinend in der 2. Liga. Ganz ehrlich der Support auf der Gegengerade ist erschreckend. Das musste mal raus.
Anke63 es geht mir und den meisten anderen um diese unnötige(n) Pyro Aktionen.
Es nervt, ist wie gestern ausgeführt gefährlich, verstößt gegen die Stadionordnung und ist mit Sicherheit auch nicht geil für die Umwelt und einfach unnötig. Vom „sportlichen“ Nutzen ganz zu schweigen.
Point taken.
Die GG bleibt regelmäßig unter ihren riesengroßen Möglichkeiten. Es fehlt der „Roar“ von früher.
Versuch einer Erklärung:
Die GG ist gealtert, es fehlt der Nachwuchs, weil keiner ohne Not seine DK abgibt. Mit dem Alter ändert sich aber auch die Support-Intensität. Ist leider so.
Die GG macht spielverlaufsabhängigen Support, so wie früher. Muss man nicht gut finden, ist einfach so.
Der Spielverlauf gestern war enttäuschend: Maximale Effizienz bei Werder. Kaum Aktionen unserer Mannschaft, die den Funken überspringen lassen (Torschüsse, Ballgewinne, gewonnene Zweikämpfe).
Die beiden langen Unterbrechungen machen es dann nur noch schlimmer.
Ich bezweifle aber einen direkten Zusammenhang zwischen dem Support der GG und der Leistung der Mannschaft in einem bestimmten. Bei der GG ist es eher andersrum.
Wir sind auf Platz 15 in der 1. BL! Und haben noch 20 Spiele vor uns. Ich habe mich echt angestrengt bei der Suche aber keinen Grund zum Jammern gefunden.
Forza St. Pauli!
Forza Millernton!
Pro Pyro!
Saluti!
Wow. Auch hier jetzt eine Menge negativer Kommentare, erstaunlich. Ja, das war gestern ein ziemlich schlechtes Spiel von uns, vor allem in Halbzeit 2. In Halbzeit 1 sah ich uns schon auf Augenhöhe… Aber ernsthaft: wir haben gestern mit 11 Spielern gespielt, die auch letztes Jahr in der 2. Liga im Kader standen – 3 davon spielten in der Saison keine wirkliche Rolle. Eingewechselt wurde ähnlich – Spieler, die letztes Jahr gar keine Rolle spielten.
Wir haben sicherlich ein Problem im Kader, wir haben Hartel nicht ersetzt. Wenn wir das Thema im Winter angehen, haben wir gute Chancen, auch am 34. Spieltag da zu stehen, wo wir auch jetzt stehen: Platz 15! Ist doch alles super!
Ich hätte im Sommer gerne Leute geholt wie Kemlein, Paul Nebel, Woltemade – alles nicht realisierbar.
Ein, zwei Neue im Winter, dazu noch Saad, dann bleibt Platz 15 absolut realistisch!
+++EILMELDUNG: MILLERNTON VERURSACHT UNANGEMESSENE ERWARTUNGSHALTUNG BEZÜGLICH SPORTLICHER LEISTUNG DER 1. HERRENMANNSCHAFT DES FCSP! IST DIE MANNSCHAFT NOCH ZU RETTEN?! MAIK UND TIM GEBEN PRESSEKONFERENZ! PYROTECHNIK ALS SCHWERVERBRECHEN VERURTEILT!+++
So, gut zusammengefasst oder? Dann können wir ja jetzt alle mal durchatmen, einen Lebkuchen essen und zum Beispiel den großartigen Millernton-Adventskalender lösen.
Danke, einfach nur Danke für deinen Kommentar. Mit Lebkuchen und Kaffee in den Tag gestartet und tief durchgeatmet. Nicht ohne ein bisschen zu schmunzeln bei einigen Kommentaren. Da gleich mal was anderes was ich gut finde außer Pyrotechnik 😉 Die Bandenwerbung hat sich seid dem Aufstieg enorm verbessert. Natürlich ausgenommen der zwei drei Sponsoren die nur für sich Werbung machen. Die meisten vermitteln gute Statements zur Politischen Lage oder machen einfach nur Freude. Z.B. „Kolinski wünscht Frohe Weihnachten“ in diesem Sinne bis zum letzten Spiel des Jahres in Bad Cannstatt. Forza FCSP
Moin, klar war das kein gutes Spiel, aber Werder hatte vor allen Dingen eine gute Chancenverwertung. Unser Team bemüht sich Woche um Woche und zeigt eigentlich immer eine tolle Einstellung, weswegen ich da beim besten Willen nicht sauer sein kann und weswegen die Mannschaft jede Unterstützung verdient . Und ich finde, es gab auch positives. So ist Sinani zum Beispiel ein technisch wirklich guter Kicker. Ich finde auch Blessin gut. Er wechselt nicht früher, weil leider die frischen Einwechselspieler weniger versprechen als die ausgepumpten Stammkräfte, was ich 100% nachvollziehen kann. Ich würde allerdings gerne mal Schmitz und den jungen Stürmer gesehen.
Mehr ist leider einfach nicht drin mit dem Kader und ich habe auch nicht mehr erwartet. Das Problem ist, dass wir personell schlechter aufgestellt sind als in der letzten 2.Liga-Saison (klar haben wir Verletzte, aber wer ausser Saad und evtl Metcalfe ist denn von denen Startelfkandidat). Die Abwehr ist relativ stabil, aber es fehlt gerade nach Rückständen ein wirklich schneller Innenverteidiger bei Kontern. Im Mittelfeld fehlt offensichtlich ein spielstarker zentraler Spieler mit Abschlussqualität. Und ich der Offensive wäre ein schneller torgefährlicher Spieler als zusätzliche Option sinnvoll (Banks war bisher leider meistens verletzt, Zoller wird nicht mehr spielen, Ahlstrand war offenbar die ganze Zeit nicht mal ein Kandidat für ne Einwechslung, Maurides kann nicht Bundesliga spielen)
Dies bedeutet, dass Bornemann gefordert ist, den Kader zu verstärken. Er hat schon sehr gute Transfers gemacht, aber die letzten beiden Wechselperioden waren leider enttäuschend.
Wenn ihm das gelingt, haben wir in dieser Saison gute Chancen, die Klasse zu halten ( ich glaube 30, vielleicht sogar 25 Punkte reichen zumindest für Platz 16, 30-35 für Platz 15).