FC St. Pauli – SV Sandhausen 3:1 – Vollrausch, Kater, Konter

FC St. Pauli – SV Sandhausen 3:1 – Vollrausch, Kater, Konter

Der FC St. Pauli gewinnt gegen einen anfangs komplett überforderten Gegner aus Sandhausen überzeugend mit 3:1. Nach einer eigentlich bereits spielentscheidenden Anfangsphase, konnte Sandhausen mit einer taktischen Umstellung zumindest etwas Gegenwehr leisten. Aber auch der FC St. Pauli reagierte darauf, sodass am Ende das überlegene Team verdient gewonnen hat und die Tabellenführung der 2. Liga zurückerobern konnte.
(Titelbild: Peter Böhmer)

Die Aufstellung

Der FC St. Pauli startet im Vergleich zur Niederlage in Darmstadt auf fünf Positionen verändert: Wie erwartet ersetzte James Lawrence den verletzten Jakov Medić in der Innenverteidigung. Auf der Sechser-Position rückte Eric Smith nach langer Verletzungspause wieder in die Startelf und verdrängte damit Afeez Aremu. Etwas überraschend fehlte Luca Zander komplett im Aufgebot. Sebastian Ohlsson ersetzte ihn. Zudem rückte Finn Ole Becker für Jackson Irvine auf der Achter-Position wieder in die Startelf und im Angriff bekam Etienne Amenyido nach dem kräftezehrenden Spiel gegen Darmstadt eine Pause. Simon Makienok kam für ihn ins Spiel.

Keinerlei Veränderungen gab es beim SV Sandhausen. SVS-Trainer Alois Schwartz vertraute der gleichen Startelf wie zuletzt bei der unglücklichen Niederlage zuhause gegen Nürnberg.
Entsprechend startete das Team im angestammten 4-1-4-1 in defensiver Grundordnung, während der FCSP ebenfalls auf seine vertraute Formation mit einer Mittelfeldraute setzte.

Ein Start im Vollrausch

Wir sind ja bereits viel guten Fußball des FC St. Pauli gewohnt in dieser Saison, vor allem zuhause am Millerntor. Was sich aber gestern in den ersten 35 Minuten des Spiels ereignete, setzte der Serie von sechs Siegen zuhause noch einmal die Krone auf. Nicht nur, dass der FC St. Pauli bereits nach 14 Minuten mit 2:0 führte, es hätte zur Halbzeit auch gerne schon 4:0 oder sogar noch höher stehen können, wenn nicht sogar müssen.
Das lag natürlich daran, dass der FC St. Pauli seine spielerische Überlegenheit sehr gut ausspielte. Aber wir müssen uns dringend damit befassen, wie groß der Anteil des SV Sandhausen an diesem spielerischen Vollrausch des FC St. Pauli war. Denn Sandhausen kam aufgrund seiner taktischen Grundordnung und deren Umsetzung mit der Spielweise des FCSP nicht ansatzweise klar und lief damit komplett ins offene Messer.

Die defensive Grundformation im 4-1-4-1 sorgte nämlich nicht dafür, dass Sandhausen sich kompakt defensiv aufstellen konnte. Vielmehr bot sie dem FC St. Pauli eine ganze Menge Räume. Angefangen damit, dass SVS-Stürmer Pascal Testroet vorne quasi im Alleingang gegen Ziereis, Lawrence und Smith stand. Es war ein leichtes für dieses Trio entweder dafür zu sorgen, dass Smith im Sechser-Raum aufdrehen konnte oder aber Lawrence und Ziereis konnten ohne jegliche Gegenwehr in die Hälfte des SV Sandhausen andribbeln.
Weiter vorne traf dieses Trio dann auf ein Vierer-Mittelfeld. Dieses Mittelfeld konnte aber keinerlei Druck auf die FCSP-Spieler ausüben, da sie komplett von anderen Spielern gebunden wurden: Die Außenspieler Esswein und Ajdini von Ohlsson und Paqarada und zentral versuchten Bachmann und Ritzmaier irgendwie die beiden Achter Becker und Hartel in ihrem Deckungsschatten unter Kontrolle zu halten.

(c) Peter Böhmer

Gerade der Versuch Hartel und Becker im Deckungsschatten zu kontrollieren misslang komplett. Denn Sandhausen gelang es nicht ansatzweise, vertikal passende Abstände zwischen den Ketten einzuhalten. Das lag zum einen daran, dass sich das Team allgemein viel zu tief formierte und so der Druck, den das Mittelfeld erzeugen sollte, überhaupt nicht griff. Aber es lag auch daran, dass der Druck auf die Viererkette in der Abwehr enorm war. Denn das Offensiv-Trio des FC St. Pauli stellte sich bei eigenem Ballbesitz initial in einer Art offensivem Knäuel auf. Makienok, Kyereh und Burgstaller lungerten alle zusammen zentral vorne im Angriff herum. Dieses Verhalten ist nicht neu, der FCSP hatte das zu Saisonbeginn gegen Holstein Kiel schon einmal erfolgreich praktiziert. Auch gegen Sandhausen war es erfolgreich.

Aus diesem Knäuel heraus bewegten sich alle drei Spieler immer wieder auf die Außenbahn. Dort bot sich ihnen enorm viel Raum. Vor allem auf der linken Seite. Denn eine Reaktion des SV Sandhausen auf die großen Abstände zwischen eigener Abwehr und Mittelfeld war, wenn Hartel sich mal wieder aus dem Deckungsschatten von Bachmann herausschlich, dass Dennis Diekmeier die Viererkette verließ, um Hartel aufzunehmen. Das führte aber zu einer Kettenreaktion: Denn den nun freien Raum auf der rechten Abwehrseite konnte einer der drei Angreifer in Braun-Weiß besetzen und tat das auch meist.
Komplett ohne Auftrag bei dieser Formation des SV Sandhausen und der Spielweise des FC St. Pauli war Sandhausens Sechser Erik Zenga. Der konnte weder Hartel auf links noch Becker auf rechts anlaufen, da sie zu weit außen waren und auch Kyereh entzog sich durch seine hohe Positionierung und seinen Bewegungen nach außen seiner Bewachung. Timo Schultz erzählte auf der PK nach dem Spiel, dass es eines der Ziele des Knäuels war, den Sechser von Sandhausen defensiv zu binden, um mehr Raum für die Rautenspieler zu schaffen. Das ist gelungen. Zusätzlich konnte sich Kyereh Zengas Bewachung trotzdem entziehen.

Räume ohne Ende für den FC St. Pauli:
Erst das 3vs1 ganz hinten, dann ein Vierer-Mittelfeld, welches überhaupt nicht auf die Raute des FCSP eingestellt war und ganz vorne dann ein erfolgreiches Knäuel, welches eine fatale Kettenreaktion beim SV Sandhausen auslöste.

Lebensrettende Umstellung

Nachdem sich der SV Sandhausen mehr als eine halbe Stunde lang vom FC St. Pauli windelweich prügeln ließ, zog Alois Schwartz die Reißleine. Mit der Einwechslung von Charlison Benschop für den bemitleidenswerten Bachmann stellte der SV Sandhausen von einem 4-1-4-1 auf ein 4-4-2 mit zwei Sechsern um. Ich habe auf der PK nach dem Spiel mal nachgefragt, ob die Umstellung aufgrund der Freiräume von Eric Smith zustande kam:

Ja, da haben wir Probleme gehabt. Paco Testroet hat fast alleine gegen drei gespielt und ist nicht in den Zugriff gekommen. Unsere zwei Achter waren viel zu tief und haben nur den Raum verteidigt. Das haben wir dann versucht zu korrigieren.“

Alois Schwartz über die Gründe der Umstellung auf ein 4-4-2.

Mit der Umstellung konnte der SV Sandhausen definitiv besser die Kreise von Eric Smith und auch die der beiden Innenverteidigern stören. Besonders Smith war in den ersten 35 Minuten kaum zu stoppen, spielte in dieser Phase unfassbare 11 Pässe ins Angriffsdrittel (neun davon erfolgreich) – die spielt Johannes Geis (Nürnberg) durchschnittlich pro 90 Minuten und ist damit mit Abstand Führender in der Liga. Smith spielte die gleiche Anzahl an Pässen, allerdings in weniger als der Hälfte der Zeit. Unter anderem entstand durch so einen Pass das 2:0, als Smith Marcel Hartel (natürlich links im Rücken von Dennis Diekmeier, der seine Position verlassen hatte) bediente, der dann zu Kyereh ins Zentrum querlegte.

Mit der Umstellung konnte Sandhausen aber zumindest die erste Linie des FC St. Pauli etwas besser kontrollieren und dafür sorgen, dass diese nicht mehr so spielend einfach in die Hälfte des SVS eindringen konnten. Zentrale Probleme blieben aber trotzdem bestehen: Über den gesamten Spielverlauf gelang es Sandhausen nicht, Überzahl-Situationen auf der linken Seite zu verhindern. Hartel schob immer wieder auf diese Seite raus und kreierte dadurch zusammen mit Paqarada eine Überzahl gegen Ajdini. Der wurde alleingelassen, weil Sandhausen weder mit Diekmeier rausrücken konnte (das wurde ja in der ersten Halbzeit zum Verhängnis) und Zenga nicht aus seiner zentralen defensiven Position rausschieben konnte, da sich sonst Kyereh im Zehner-Raum paradiesische Räume geboten hätten. Nur ein konsequenteres Pressing und Verschieben im gesamten Verbund hätte diese Überzahl des FCSP auf den Außenbahnen verhindern können.

Nach dem Vollrausch kommt der Kater

Ja, die taktische Umstellung von Sandhausen hat den FC St. Pauli trotzdem ein wenig aus dem Konzept gebracht. Dabei ist das 4-4-2 eigentlich keine Formation, die für die Spielweise des FCSP ein Problem darstellt (da eben relativ leicht die Überzahl-Situationen hergestellt werden können). Allerdings ließ es das Team vor allem zu Beginn der zweiten Halbzeit an der nötigen Konsequenz vermissen. Wurden in der ersten Halbzeit noch Angriffe bis an die Grundlinie durchgespielt, schlug das Team in der zweiten Halbzeit bemerkenswert viele Flanken aus dem Halbfeld. Viele der Angriffe versandeten so, da dies der physisch starken SVS-Innenverteidigung in die Karten spielte.

Timo Schultz betonte, angesprochen auf die schwächere Phase zu Beginn der zweiten Halbzeit: „Wir merken, wenn wir einen Schritt weniger gehen, wenn wir meinen wir können den Ball langsamer laufen lassen und unsere Abläufe nicht klar durchspielen, dass wir dann auch Ballverluste in Zonen haben, die für uns gefährlich werden„. Aber er fügte auch an, dass sein Team trotzdem weiterhin die Spielkontrolle hatte und nicht zu viele Chancen für Sandhausen zugelassen hat.
Das Spiel war aber sicher sehr viel ausgeglichener, als noch in der ersten Halbzeit. „Sandhausen hat es geschafft den Gegner auf sein Niveau runterzuziehen.“ nennt Blog-Kollege flippa das immer in solchen Momenten. Ich würde behaupten, dass der FCSP auch in dieser Phase dem dritten Tor näher war, als der SVS dem Anschlusstreffer. Trotzdem gelang dem Gast nach einer Ecke das 1:2. Sehr ärgerlich, aber vielleicht auch ein wichtiger Zeitpunkt, um wieder Fahrt aufzunehmen.

Kurz vor dem Anschlusstreffer wechselte der FC St. Pauli doppelt und brachte Igor Matanović und Rico Benatelli für Makienok und den völlig ausgepumpten Smith (der schon nach 30 Minuten die Hände bedenklich schwerfällig in die Hüften stemmte). Die Leistung von Matanovic zeigte, dass er noch eine ziemlich gewichtige Rolle in dieser Saison spielen könnte. Was für ein Talent!
Für das Spiel des FC St. Pauli wichtiger war aber die Art und Weise, wie Rico Benatelli die Sechser-Position interpretierte. Im Gegensatz zu Smith ließ sich Benatelli meist zwischen die beiden Innenverteidiger fallen. Dadurch konnten die Außenverteidiger höher schieben und die beiden Stürmer des SVS konnten nicht mehr direkt anlaufen, da sie nun in Unterzahl gegen die letzte Reihe waren. Timo Schultz sagte nach dem Spiel, dass Benatelli dem Team mit seiner Interpretation der Sechser-Position mehr Stabilität gegeben hätte, was so auch auf dem Spielfeld zu erkennen war.

Aufbauspiel des FC St. Pauli gegen das 4-4-2 des SV Sandhausen.
links: Mit der Umstellung konnte Sandhausen die Kreise von Eric Smith besser stören, eröffnete dem FCSP aber weiterhin die Möglichkeit relativ leicht Überzahl auf der Außenbahn herzustellen.
rechts: Mit Rico Benatelli auf dem Platz agierte der FC St. Pauli etwas effektiver im Aufbau gegen die beiden Stürmer des SVS.

DAS Highlight des gestrigen Abends fand aber definitiv in der Halbzeitpause statt: Die Blinden-Fußballer*innen des FC St. Pauli drehten eine ausgedehnte Ehrenrunde mit Meisterschale. Es war fantastisch, laut und fröhlich und ich hatte mehrfach Gänsehaut. Ich habe es euch gestern zugerufen, aber nun, 23.000 andere auch, daher nochmal auf diesem Wege: Herzlichen Glückwunsch zur Deutschen Meisterschaft! Forza!

Nach dem Kater kommt Konter(bier)

Keine Frage, der FC St. Pauli hätte nach 65 Minuten mit vier-fünf Toren führen können. Insgesamt fuhr das Team laut Wyscout mit 53 Positionsangriffen so viele wie noch nie in einem Spiel seit der Saison 15/16 (weiter zurück reicht die Dokumentation von wyscout nicht). Trotzdem stand es nach 67 Minuten plötzlich nur noch 2:1. Wie das Team aber trotz des Anschlusstreffers weitergespielt hat, lässt auf ein sehr gesundes Selbstbewusstsein schließen. Denn anstatt sich zu verkriechen, versuchte der FCSP auch weiterhin die Spielkontrolle zu behalten. Wo früher nach gegnerischen Anschlusstreffern schlotternde Knie bis hoch zu den Sitzplätzen der Gegengerade spürbar waren, zeigte sich nun ein tiefes Vertrauen in die eigene Stärke.
Sowohl vor als auch nach dem Anschlusstreffer gab es einige, wenngleich nicht zwingende Torchancen für den FC St. Pauli. In der 71. Minute fiel dann Matanović nach einem leichten Tritt gegen das Schienbein. Für mich nicht unbedingt ein Elfmeter. Für den VAR aber die erste Gelegenheit sich unnötig lange eine Spielszene anzuschauen.

Die Entscheidung des Spiels folgte dann ein paar Minuten später. Und es war eine fast klassische Situation: Sandhausen musste aufgrund des Rückstands ein wenig mehr riskieren, bewegte sich mit Außenverteidiger und Sechser nach links vorne – und wurde brutal stark ausgekontert. Den Pass von Irvine ließ Burgstaller gekonnt in Richtung Matanović klatschen, der spielte einen perfekt getimten Pass zu Kyereh (und riss danach schon die Arme zum Jubeln hoch – auch so ein Ausdruck des Selbstbewusstsein), welcher alleine vor Drewes cool blieb – 3:1!
Dass der Pass zu Kyereh haarscharf an der Grenze zum Abseits oder sogar drüber war, dürfte den meisten bewusst gewesen sein. Und während der Jubel auf den Rängen nach rund einer Minute langsam abebbte, sah man wartende Blicke gen Schiedsrichter Max Burda. Der Ball lag bereits wieder am Anstoßpunkt, während sich erste Pfiffe in der zweiten Minute der Wartezeit durch das Stadion bewegten. Nach einer weiteren Minute fingen die Spieler an sich mit warm zu halten, während auf den Rängen die Pfiffe zunahmen. Eine weitere, quälend lange Minute verging, ehe nach handgestoppten 4:10 Minuten der Treffer endlich anerkannt wurde. Eine weitere Minute hätte wohl dafür gesorgt, dass sich die Teams neu hätten aufwärmen müssen…

Mal Butter bei die Fische: Das ist kompletter Käse, was da abgeht. Ich habe lange Zeit den Video Assistant Referee für gut und hilfreich befunden, weil ich finde, dass der Fußball dadurch gerechter wird. Aber zu welchem Preis kaufen wir die Gerechtigkeit? Damit wir nur noch mit angezogener Handbremse jubeln können, weil es ja vielleicht Abseits/Foul/Hand gewesen sein könnte? Das Erlebnis eines erzielten Tores, der totale Adrenalin-Kick, nach dem wir uns alle im Stadion sehnen, der wohl schönste Moment bei diesem so wunderschönen Spiel, er verkommt zu einer billigen Ersatz-Droge, da ein Tor nicht immer ein Tor bleibt, sondern teilweise Minuten später wieder einkassiert werden kann. Mit dem VAR verwässern wir uns einen der schönsten Momente des Fußballs. Und wenn es dann noch ewig dauert bis eine Entscheidung gefallen ist, dann vergeht mir persönlich komplett die Lust an diesem Moment. Oder um es mit dem Gesang im Stadion zu sagen: Das hat mit Fußball nichts zu tun!

Zurück zu schöneren Dingen:
Der FC St. Pauli gewinnt hochverdient gegen den SV Sandhausen. Weil der SVS enorme Räume bot und der FCSP so gut ist, dass er diese für sich zu nutzen wusste. Wer dem FC St. Pauli so begegnet, ihm soviel Raum und Ruhe im Aufbau bietet, hat schlicht keine Chance gegen dieses Team. Zu groß ist die offensive Power, die dann entfaltet werden kann. Es scheint nur die Möglichkeit zu geben hoch gegen den FCSP zu pressen, um überhaupt ein Gegenmittel in der Hand zu haben.
Gerade nach der Niederlage gegen Darmstadt und den davor schwierigen Spielen gegen Dresden und Bremen, war dieser Sieg ein echter Brustlöser, ein Zeichen, dass der FC St. Pauli völlig zurecht ganz oben in der Tabelle steht. Und auch kein Interesse daran hat, diesen Platz wieder zu verlassen.

Immer weiter vor!

//Tim

Alle Beiträge beim MillernTon sind gratis. Wir freuen uns aber sehr, wenn Du uns unterstützt.

MillernTon auf BlueSky // Mastodon // Facebook // Instagram // Threads // WhatsApp // YouTube

16 thoughts on “FC St. Pauli – SV Sandhausen 3:1 – Vollrausch, Kater, Konter

  1. Danke für den Spielbericht, Tim!
    Mal was anderes: Gestern konnte man mal wieder „klassisch“ kurzes Trikot in Kombination mit Handschuhen sehen (z.B. Hartel). Ich hoffe, ich verrate nicht zu viel, aber Du warst früher auch so einer.
    Sorgen die Handschuhe tatsächlich allein dafür, dass man Zuckerpässe spielen kann oder muss man dazu noch die Stutzen über die Knie ziehen?

  2. Tim, ein dickes Lob für Deine Analysen – hier stellvertretend auch für die vorherigen und für den Millernton insgesamt. Sind nicht nur gut zu lesen, sondern für mich zur Standard Lektüre zu St.Pauli geworden! Macht in dieser Saison natürlich doppelt Spass. Weiter so!
    Und zum VAR: Stimme hundertprozentig zu! wie kann das so lange dauern? Unfassbar. SO macht das keinen Sinn!

  3. Moin Tim,

    danke einmal mehr für die super Analyse auf die ich mich nach jedem Spiel freu. Ja was für ein schönes Spiel mit einem faden Beigeschmack.

    Normalerweise bin ich auf der Nord, gestern jedoch hatte ich den bummelig 70 Jährigen Papa einer guten Freundin mit (sein Geburtstagsgeschenk) wir waren auf der Haupt H7 Reihe 20. soweit so gut super Blick aufs Spielfeld.

    Sehr unangenehm die Besucher einer Businessweet. Die Tür wurde aufgelassen extrem laute Musik störte, viele beschwerten sich was dazu führte das die Musik noch ein Stück lauter wurde und die feinen Herrschaften sich darüber lustig machten. Einer besaß sogar die Frechheit mit einer Bierflasche in der Hand anzudeuten das er diese gleich werfen würde.

    Schade das der Verein auf solche Klientel setzt die sich für das Geschehen auf dem Platz 0 interessiert.

    Diese Gäste mögen sich ja ganz toll finden, sind jedoch so finde ich nur peinlich

    Vg
    Josef

      1. Es geht ja wieder nach Nürnberg. Da hat er letztes Mal den Ball mit dem Außenrist in den Winkel gejagt. Gibt dann eine ganze Artikel-Reihe, wenn er das nochmal macht 😉

  4. Moin Tim,

    vielen Dank für deine großartigen Analysen. Konnte gestern leider nicht im Stadion sein und musste mich mit dem zeitversetzten Stream begnügen.
    Da schlägt sich das VAR Thema noch übler nieder, weil mehr Zeit für blöde Kommentare des Reporters bleibt. Vollste Zustimmung daher, lieber über „Fehlentscheidungen“ des Schiris ärgern, als diese Hängepartien über Minuten.

    VG
    Dirk

  5. Hallo Tim, sehr gute Analyse mal wieder von dir. Könntest du einmal genauer erläutern, was den FCSP in der aktuellen Formation insbesondere in den Heimspielen diese Saison defensiv so stark macht? Es gibt ja gar nicht diese Druckphasen des Gegners, die es eigentlich in jedem Spiel zumindest phasenweise mal gibt.

    Wahrscheinlich hast du es schon mal in den letzten Wochen erklärt und ich habe es mir nur nicht gut gemerkt, aber Fragen kostet ja nichts 🙂

    Liebe Grüße
    Sebastian

    1. Das eine bedingt das andere:
      Dadurch, dass der FCSP so dermaßen druckvoll in der Offensive ist, stehen die Gegner meist tiefer als gewünscht. Und da die große Verbesserung im Vergleich zur Vorsaison die Rüclverteidigung, also die Raumaufteilung bei Ballverlusten ist, stehen sie so stabil.

  6. Moin Tim,
    ich kann in den Chor des Lobes nur einstimmen, doe Vor- und Nachberichte sind jedes Mal der Hammer.
    Eine Frage habe ich noch: In der ersten Grafik sieht die Formation von Sandhausen für mich wie ein 4-4-1-1 (oder 4-2-3-1) aus. Lese ich die Grafik falsch oder bezieht sie sich gar nicht auf den Absatz davor? (Sie hat auch im Gegensatz zu den anderen Grafiken keine Bildunterschrift).
    Cheers and keep up the awesome work,
    Ferdinand

    1. Moin Ferdinand,
      du hast vollkommen recht, es ist ein 4-2-3-1. Das ist eigentlich die Grundformation, in der Sandhausen auf den Platz geht und die Grafik hatte ich im Vorbericht bereits verwendet. Ist also falsch, da Bachmann bei tiefer Defensive immer eine Position nach vorne gerückt ist.
      Danke für die Nachfrage!

  7. Moin.
    Ich lese immer diese Berichte und denke dann: Unglaublich – genau so war es !!!
    Das so in Worte zu fassen ist der Hammer. Chapeau !!
    Vielen Dank für die Arbeit die Du Dir macht – ich freue mich jede Woche auf Deine Zeilen.
    Nen Gruss Uwe

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert