Lage am Millerntor – 11. Oktober 2023

Lage am Millerntor – 11. Oktober 2023

Der Fanszene des FC St. Pauli geht mit einer Zerreißprobe durch die Länderspielpause. Die 1. Frauen spielt Pokal, die UEFA rudert zurück. Die Lage am Mittwoch.

FCSP-News

Nürnberg

Schließen wir den letzten Spieltag ab:
Das „Nach dem Spiel“-Gespräch von Luca mit Sebastian vom „Ka Depp“-Podcast ist online.

Karol Mets

Stand gestern sollte unser Innenverteidiger zu den Länderspielen von Estland reisen, auch wenn er für das erste Spiel noch gelbgesperrt ist. Da anschließend „nur“ noch ein Testspiel ansteht und er „zuletzt leichte Belastungsreaktionen im Knie gezeigt“ hätte, beschloss der Verband in Absprache mit dem FCSP auf eine Nominierung zu verzichten. // Twitter

DFB-Pokal gegen Schalke

Dies könnte natürlich auch unter „Fanszene-News“ stehen, wo ich dann gleich die Elversberg-Tickets aufliste. Aber aufgrund der kurzfristigen Ansetzung und der damit verbundenen Frist für den Vorverkauf, nehme ich es hier mit rein.
Also: Alle, die im Besitz eines Vorkaufsrechts für das Pokalspiel (Dienstag, 31. Oktober, 18.00h) sind, können von diesem ab sofort und bis einschließlich Montag Gebrauch machen.
Ab Mittwoch gibt es dann noch einen Vorverkauf für Mitglieder und theoretisch ist danach noch ein Verkauf für Bestandskunden geplant – ob dieser zustande kommt, sehen wir dann.
Alle Infos: fcstpauli.com

Neues von den Alten

Ich schrieb es schon häufiger, ich wiederhole mich gerne: Diese ganz eigene Kunstform, in der Ronny bei „Neues von den Alten“ die Karriereverläufe ehemaliger St. Paulianer verfolgt, lese ich immer besonders gerne.
Laut seiner eigenen Zählung werden im gestern erschienenen Text 114 Personen aufgelistet.
Gönnt Euch!

FC St. Pauli von 1910 e. V.

Hamburger Pokal

Heute, 19.30h, Am Pfeilshof – 2. Runde im Hamburger Pokal.
Die Siegerinnen treffen im Achtelfinale auf den Niendorfer TSV. // Instagram

Fanszene News

FCSP International

(Der folgende Abschnitt ist von Tim und mir gemeinsam erstellt worden.)

„Wollt Ihr Euch wirklich dazu äußern? Da könnt Ihr ja nur verlieren.“
Solche oder ähnliche Aussagen und Mitteilungen erreichten uns gestern mehrfach. Und wahrscheinlich wird es so kommen.

Doch es ist sicher ein Thema, welches den FC St. Pauli und dessen Fanszene länger beschäftigen wird. Und daher es ist auch keines, bei dem man sich wegducken kann. Der Konflikt der internationalen Linken, wie man sich zu Israel und Palästina verhält, schwelte beim FCSP und seiner Fanszene schon lange. Freundschaften zu anderen Fangruppen im Ausland gab und gibt es, die Überzeugung „Antifascist“ zu sein, ist klarer gemeinsamer Nenner im Alerta-Netzwerk.

Zum Angriff der Hamas auf Israel gibt es ein Statement des FC St. Pauli, welchem wir uns am Montag angeschlossen haben. Die Verurteilung dieses Angriffes sollte klarer Konsens sein. Natürlich auch dann noch, wenn man beachtet, dass es unsagbares Leid auf beiden Seiten gibt. Natürlich auch dann noch, wenn man die Komplexität des Nahost-Konfliktes berücksichtigt. Massaker an Zivilist*innen und schwerste Menschenrechtsverletzungen sind durch nichts zu rechtfertigen.

Das Statement des FC St. Pauli hat zahlreiche Reaktionen hervorgerufen, insbesondere bei den internationalen Fanclubs des FCSP. Der Tenor dort: Das Statement sei „einseitig“, weil das Leid der Zivilbevölkerung Palästinas in den letzten Jahren nicht ebenso aufgegriffen wurde. Gestern gab es hierzu ein gemeinsames Statement einiger internationaler Fanclubs (u.a. aus Großbritannien, USA, Spanien und Griechenland) auf Blogs und Social Media, stellvertretend sei hier die Veröffentlichung beim FCSP South End Scum verlinkt.

Dieses Statement ist sicher differenzierter, als einige erste Reaktionen es waren. Man distanziert sich von der Hamas und verurteilt „religious fundamentalism, human rights abuses and indescribable brutality of the Hamas régime“. Die unterzeichnenden Fanclubs adressieren mit ihrem Statement den FC St. Pauli und bitten darum, dass dieser „seine Position überdenken“ solle, weil man zwar zu den aktuellen Vorfällen, nicht aber zu anderen Vorfällen Stellung bezogen habe („didn’t take a stand on Palestinian civilians in Gaza“). Wir schätzen einige der unterzeichnenden Personen und Gruppen sehr, können die „Ja, aber“-Rhetorik hier allerdings angesichts der aktuellen Vorfälle nicht mitgehen.

Das Statement erscheint zumindest in Anbetracht der aktuellen Greueltaten und des Terrors deplatziert, der morgendliche 11Freunde-Newsletter nennt es „unterkomplex“. Der Blick auf den Nahost-Konflikt ist aus Deutschland aber offenbar ein anderer als aus internationaler Sicht. Jedenfalls formulieren die unterzeichnenden Fanclubs, dass „die deutsche Linke“ aufgrund des Holocausts eine andere Sicht auf Israel habe, als sie es hätten.
Nun würde diese Diskussion allein sicher schon Seiten füllen. Hinzu kommt aber, dass die Massaker und Morde der aktuellen Angriffe ohne jede Einschränkung zu verurteilen sind. Es ist das größte Massaker an jüdischen Menschen seit der Shoah. Der Verweis auf die „Kollektivschuld Deutschlands“ und damit eventuell verbundene falsche Einschätzungen greift daher aus unserer Sicht deutlich zu kurz beziehungsweise ist einfach falsch.

Wir haben uns lange den Kopf zerbrochen, wie wir dieses Thema hier behandeln können. In der Vergangenheit haben wir uns bereits einmal genähert, als es einen Vorfall um Omar Marmoush gab. Doch müssen wir uns auch klar eingestehen, dass der Nahost-Konflikt eine Nummer zu groß für uns ist. Wissenschaftler*innen und Politik scheitern daran seit 75 Jahren.
Was wir aber tun können und auch müssen, ist die aktuellen Vorfälle seitens der Hamas klar und deutlich zu verurteilen, ohne „Ja, aber“.

Ein offizielles Statement des Vereins, über die Sätze vom Montag hinaus, fehlt bisher. Dies ist kein Vorwurf, sondern eine wertfreie Feststellung, die wir aus dem eben geschriebenen sehr gut nachvollziehen können. Geäußert hat sich aber Medienchef Patrick Gensing, dessen Ausführungen wir uns ebenfalls sehr gut anschließen können. (Twitter-Thread)

Der FC St. Pauli-Kongress steht an. Mag sein, dass das Thema auch für diese Veranstaltung zu groß und zu komplex ist. Vielleicht ist es aber auch eine gute Gelegenheit, darüber ohne die Eigendynamiken des Internets mal in Ruhe aus Sicht einer politischen Fanszene zu besprechen.
In eigener Sache: Die Kommentare hier im Blog sind zu 99,9% sehr respektvoll, konstruktiv und verlangen nur selten Moderation. Wir würden uns sehr freuen, wenn dies auch heute so bleibt und man ohne Anfeindungen und Beleidigungen auskommt.

Elversberg away

Der Fanladen hatte sein Angebot einer Busfahrt bereits veröffentlicht.
Das Kartencenter hat die erste Verkaufsphase jetzt für kommenden Montag (11.00h) angesetzt, insgesamt bekommt der Verein 2097 Tickets für das Spiel am 3. November zur Verfügung gestellt.

Reminder: Vortrag in den Fanräumen

Heute! // Twitter

https://twitter.com/Fanraeume/status/1710618750372745228

Döntjes

Europameisterschaften 2028 und 2032

Es war durch den taktischen Kniff der Türkei schon klar, nun ist es offiziell:
Die EURO 2028 findet in Großbritannien und Irland statt.

Während die Fußballromantiker*innen in uns dies wahrscheinlich größtenteils mit einem anerkennenden Kopfnicken registrieren, bedeutet dies gleichzeitig auch, dass die EURO 2032 in Italien und der Türkei stattfindet. Oder, wie BAFF es formulierte:

UEFA und Russland

Wo wir gerade bei Verbänden sind: Die UEFA hat die eigenen Pläne, Russland zumindest bei den Jugend-Teams wieder mitspielen zu lassen, wieder einkassiert.
Grund hierfür war der doch recht klare Widerstand einiger Verbände – zu denen der DFB leider nicht gehörte, im Gegenteil. // Sportschau

Zu guter Letzt

Als wäre die Abseitsregel nicht auch so schon kompliziert genug, gibt es auch noch Sonderfälle… // Twitter

Forza St. Pauli!
// Maik

Alle Beiträge beim MillernTon sind gratis. Wir freuen uns aber sehr, wenn Du uns unterstützt.

MillernTon auf BlueSky // Mastodon // Facebook // Instagram // Threads // WhatsApp // YouTube

Print Friendly, PDF & Email

38 thoughts on “Lage am Millerntor – 11. Oktober 2023

  1. Anknüpfend an die deutschen Perspektiven auf den Nahostkonflikt kann ich auf das erhellende Hörbuch „Über Israel reden“ von dem Historiker Meron Mendel verweisen, sofern ich hier nicht das Offensichtliche anspreche. Steht auch bei Spotify zur Verfügung. 🙂

  2. „Was wir aber tun können und auch müssen, ist die aktuellen Vorfälle seitens der Hamas klar und deutlich zu verurteilen, ohne „Ja, aber“.“

    Da bin ich absolut bei Euch. Insgesamt gutes und intelligentes Statement von Euch. Man kann Israel, bzw. dessen Regierung sicherlich für viele Dinge kritisieren und muss sich auch unbedingt mit der Situation der Menschen in Palästina beschäftigen. Dies aber in einem (kausalen oder zeitlichen) Zusammenhang mit diesen Gräueltaten zu tun, ist meines Erachtens falsch. Diese stehen für sich alleine und sind abscheulich. Die Hamas sind Terroristen. Sie sind schlecht für Israel und auch schlecht für die Menschen in Palästina.

  3. Habt ihr gut gelöst, ist eine schwierige Situation, das so zu kommentieren ohne irgendjemanden auf den Schlips zu treten oder zu verharmlosen, es ist aber nicht eure Aufgabe den Nahostkonflikt zu lösen.

    Aufgabe der Fanszene wird es sein sich zusammenzusetzen und bspw. über das Statement zu diskutieren, das Verhältnis zu Celtic insbesondere der GB usw.

  4. Dass die internationalen Fanclubs ein Knesset-Mitglied zitieren müssen, ist vielleicht einer der besten Ausdrücke des Problems: Es gibt auf palästinensischer Seite nach Jahren der Dominanz und Repression durch Hamas und Fatah einfach keine wahrnehmbaren linken oder sonst wie progressiven Stimmen auf palästinensischer Seite. Es gibt ganz sicher Menschen dort mit linken und progressiven Meinungen, aber sie leben in einem gesellschaftlichen Umfeld, in dem sie diese nur sehr bedingt äußern geschweige denn sich organisieren können. Das liegt auch an den ungezählten bewaffneten Banden und Gruppierungen von Lion’s Den bis PFLP. Intellektuell gesagt: Das engt den Diskursraum stark ein. Weniger intellektuell gesagt: Wenn du da den falschen Leuten auf die Füße trittst, dann pöbeln sie nicht in sozialen Medien, sondern stehen bewaffnet vor deiner Haustür. Diese Menschen haben es dreifach schwer. Sie leiden unter der Besatzung, der Hamas bzw. der vollkommen korrupten Fatah und den bewaffneten Gruppen. Ihnen sollten und müssen wir helfen, wenn wir wollen, dass es für die Palästinenser*innen irgendwann wirklich so etwas wie Freiheit gibt. Denn ein Leben unter der Hamas wäre ja auch keine Freiheit. Es wäre bestenfalls eine andere Art von Unterdrückung.

  5. Vielen Dank für die passenden Worte zum Nahostkonflikt!
    Noch was anderes:
    Tim schrieb am Schluss des Statistik-Artikels: „Das zeigte sich auch nach Abpfiff bei der Aufzeichnung der Stimmen in der mixed zone (Cliffhanger, ja).“ … Falls der „Stimmen“-Artikel an diesem Spieltag entfallen muss, verstehe ich das natürlich. Aber ich les‘ den doch immer so gern.

    1. Vielen Dank für die hervorragende praktische Darstellung des angesprochenen „Ja aber…“-Problems.

      Und dass du „dt. Staatsfernsehen“ schreibst, lässt auch tief blicken…

        1. Der Begriff ist einfach vollkommen unpassend, da er klar für Propaganda-Sender verwendet werden sollte.
          Du kannst das ja gerne so sehen, dass dies für den ÖRR in Deutschland auch gilt, dann musst Du Dich aber auch nicht wundern wenn Dich hier niemand mehr ernst nimmt.

          1. Und Agit-Prop findet also bei ARD und ZDF nicht statt? Achso

            Ihr seid also doch voreingenommen, was diesen Konflikt betrifft…
            Dann begreife das einfach als internationale Kritik (from East Germany) am
            Millernton. Sicherlich denken einige Celtic-B(h)oys genauso.

    2. Wie kann man diese Vorgänge in direkten Zusammenhang setzen? Immer wieder dieses „ja, aber die“. Zumal mit Ereignissen, die so gar nicht vergleichbar sind.

    3. Was für ein Quatsch, darüber wurde auch in Deutschland berichtet:
      ZDF https://www.zdf.de/nachrichten/heute-journal/heute-journal-vom-6-april-2023-100.html
      ARD https://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/tagesschau_20_uhr/video-1178559.html

      Und richtig heißt es ÖRR (öffentlich rechtlicher Rundfunk), wie die Vorredner schon anmerkten lässt deine verwendung von „dt. Staatsfernsehen“ tief blicken.

      Abgesehen davon macht dein Vergleich keinen Sinn bzw. stellt sich gerade absolut nicht.

      1. Zusammenhang:
        – mittlerweile soll der Name der Operation durchgesickert sein: „Al-Aqsa-Flut“

        ÖRR = Staatsrundfunk, wird jedenfalls nicht von Bertelsmann oder so finanziert,
        sondern von Steuerzahlern.

  6. I, for one, deeply appreciate your taking the time to make a mindful and informative account (with links) of what is going on on this topic, even though I am firmly on what you call the „Yes, but“ side. Thank you for that.

  7. Gutes Statement vom Millernton.
    Auffällig, vielleicht aber nicht erstaunlich ist bei dem verlinkten gemeinsamen Statement einiger internationaler Fanclubs auch Folgendes:
    Es werden dort die gemeinsamen St. Pauli Werte wie „antifaschistisch“ und „antirassistisch“ aufgezählt – „gegen Antisemitismus“ taucht jedoch dort nicht auf.

  8. Im Moment bleibt mir nur “ Das Schwein von Gaza“ und der Wunsch nach 1000 Schweinen
    , die dazu beitragen, die versteinerten Verhältnisse zum Tanzen zu bringen
    Hitzige Diskussionen bringen nichts

  9. Wo ich vollkommen raus bin: Was bitte für eine andere Sicht auf den Holocaust kann man denn haben als die in diesem Land (bei Menschen mit halbwegs geeichtem Moralkompass) übliche? Dieser ganze whataboutism, der dieses Statement durchzieht und der diese terroristische Menschenjagd relativiert, ist einfach nur krank und ich kann gut auf solche „Fans“ verzichten.

  10. Moin. Der Begriff „Zerreißprobe“ der Fanszene ist mir etwas zu reißerisch. Es ist beileibe nicht das erste Mal, daß unterschiedliche Auffassungen deutlich werden und so total politisch, gesellschaftlich und moralisch homogen ist natürlich auch die braun/weiße Welt nicht. Das wäre auch merkwürdig, denn dafür waren und sind die Themen, mit denen man sich in der aktiven Fanszene beschäftigt, zu kompliziert.

    Angesichts der jahrzehntelangen Menschenrechtsverletzungen und speziell der andauernden unfassbaren Gewalt im „Nahen Osten“, möchte man so oder so wahlweise kotzen oder heulen. Mir tun hüben wie drüben die Menschen leid, die immer wieder und mehr oder weniger unschuldig ins Kreuzfeuer der (Kriegs)parteien geraten.

    »Imagine there’s no countries
    It isn’t hard to do
    Nothing to kill or die for
    And no religion, too
    Imagine all the people
    Livin‘ life in peace«
    (John Lennon)

    Danke für Euren besonnenen Artikel/Bericht zur Verarbeitung dieses Themenkomplexes in der Supporter:innen-Szene rund um den magischen FC. Forza! Chris

    1. Hallo Chris,
      Dein Kommentar berührt mich sehr; insbesondere Dein Lennon-Zitat trifft
      meinen Nerv.
      Dieser menschengemachte Irrsinn „Krieg“
      läßt mich immer unendlich erschüttert und fassungslos sein.
      Christiane

      1. Danke Christiane. Mir kamen die Tränen, als ich den Song nach langer Zeit mal wieder angehört habe. Ansonsten hat Maik scheinbar recht mit seiner Vermutung, daß es sich um eine »Zerreißprobe« handeln würde. Die erste Bande sind ja bereits für immer zerrissen (siehe das Ende von SouthEndScum als Fanclub), was ich wiederum sehr zweifelhaft finde, also sich „einfach“ zu verpieseln… schade.

        Lieben Gruß, Chris

  11. jede form von bewaffneten auseinandersetzungen sind von grund auf scharf zu verurteilen. verierer sind immer zivilisten. und ich frage mich, wie lange man sich in dieser welt noch von religiösen fanatikern aller coleur deren willen aufzwingen lassen will, wie es schon seit vielen jahrhunderten geschieht…
    die konflikte überlagern sich und welche, die vorher aktuell und in aller munde waren, sind wieder aus dem bewußtsein verschwunden, obwohl sie immernoch stattfinden. ich denke an den bürgerkrieg in syrien, an die rohingya in bangladesh oder die kurden, um nur einige aktuelle konflikte zu nennen… wenn man so will, sollte jede woche ein statement abgegeben werden…

  12. Ich kann in diesem Zusammenhang nur mal raten einen Blick in Richtung Hapoel Tel Aviv zu werfen (Google Translate hilft). Mit Lior Asulin wurde auch einem ehemaliger Hapoel-Spieler beim Hamas-Massaker auf dem Psytrance-Festival Supernova ermordet. Und beim Anschlag auf Israelis in Alexandria (Ägypten) Alon Shamli, Jugendtrainer bei Hapoel.

  13. Respekt für den Mut den unbegreiflichen Terror gegen Israel in der Lage am Millerntor anzusprechen. Respekt für den Mut von KleinerTod in seinem Blog etwas zu den unmenschlichen Vorgängen in Israel und Gaza zu schreiben. Ich werde den Mut in und um das Millerntor nicht aufbringen. Zuviele Leute werden die Greueltat mit Hinweis auf die ungelöste Situation der Palästinenser relativieren. Im Moment gilt es das beste für die Entführten und ihre Familien und Freunde zu hoffen und die bereits in der Krisenregion getöteten Menschen zu betrauern.

    Ich erwarte mit Sorge die Tapeten beim nächsten Heimspiel. Ich fürchte ich werde mich fremdschämen müssen.

    1. Mit Verlaub, aber ich glaube nicht, dass es problematische Tapeten beim nächsten Heimspiel geben wird. USP wird sich vermutlich solidarisch mit Hapoel zeigen und ansonsten aber die Situation nicht (verkürzt) kommentieren. U.a. weil das Thema die eigene Gruppe spaltet und man ansonsten bisher auch recht gut antisemitische Ausfälle von befreundeten Szenen wie Original21 ignorieren konnte.
      Was den Rest des Stadions angeht: ich glaube nicht, dass die Antiimpfraktion organisiert genug ist, um da etwas durchzuziehen, aber kann natürlich sein, dass das von den internationalen Fanclubs kommt, sofern sie denn da sind oder sonstige Einzelpersonen „kreativ“ werden. Hoffen wir, dass dem nicht so sein wird.

  14. Das Thema nur am Rande gestriffen, aber ich möchte doch einmal kurz anmerken, wie wohltuend angemessen Diskussionen hier stattfinden, Kommentare abgegeben werden und Ausreißer in die Schranken gewiesen werden.. Ein Lob an die Autoren, aber auch ein Lob bis hierhin an die Nutzer. Ich hoffe, dies bleibt uns noch eine Weile erhalten, auch wenn die steigende Popularität dieses Blogs nicht verborgen bleibt!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert