Lage am Millerntor – 29. April 2024

Lage am Millerntor – 29. April 2024

Der FC St. Pauli besiegt Hansa Rostock, macht eine schöne Choreo und spielt Musik – vor allem aber öffnet er die Tür zur ersten Liga ganz weit.

FCSP-News

„…und schossen Rostock (ein bisschen) ab!“

Klar ist: Im Endspurt des Auf- und Abstiegskampfes gibt es keine einfachen Spiele. Insofern war der von mir im Brustton der Überzeugung vorgetragene „6:0!“-Tipp ohnehin mehr Wunschdenken als realistische Erwartung. Ich hatte aber auch in der ersten Halbzeit nie irgendwelche Bedenken, dafür war Rostock dann doch zu harmlos – und die größte Chance von Perea, als er links frei durch war und kläglich scheiterte statt abzulegen, wäre vom VAR wegen Abseits ohnehin einkassiert worden. (Zugegeben, das konnte ich im Stadion nur erahnen und noch nicht wissen.)

Sehr viel mehr Wissen und analytische Fertigkeit steckt ins Tims Spielbericht: Geduld und Überzeugung.
Außerdem hat er für Euch mal einen Blick auf die Tabelle geworfen und bereitet die dortige Situation genüsslich aus, inklusive Aussagen von Marcel Hartel, Fabian Hürzeler und Jackson Irvine: „Matchbälle!“

Keine Gelbe Karte

Die Schiedsrichterleistung von Robert Hartmann war nach dem Spiel kein großes Thema, vereinzelt wurde aber schon Unmut über die doch recht großzügige Linie und den späten Beginn der Kartenvergabe geäußert – zu Unrecht, wenn man mich fragt, die Spieler auf dem Platz nahmen die Linie gut an.
Am Ende gab es vier Gelbe Karten für Rostocker Spieler, eine für Co-Trainer Markus Palionis – und keine für einen St. Paulianer. Damit fehlt dann auch niemand gesperrt im Derby, eine diesbezügliche Gefahr bestand für Dapo Afolayan und Fabian Hürzeler.

Farbrollen-Choreo

FC St. Pauli gegen Hansa Rostock, 26. April 2024
Über den Stehplatzbereich der Süd zieht sich langsam eine Braun-Weiß-Rote Riesenfahne, gezogen von einer Comicfigur mit einer Farbrolle. Anschließend legen sich die Buchstaben FCSP darüber.
Über den Stehplatzbereich der Süd zieht sich langsam eine Braun-weiß-rote Riesenfahne, gezogen von einer Comicfigur mit einer Farbrolle. Anschließend legen sich die Buchstaben FCSP darüber. // (c) Stefan Groenveld

Das sah schon sehr schön aus. Zunächst gab es auf der Süd eine Zettelchoreo, ganz in Grau. Aus der Ecke zur Gegengeraden kam dann die Comicfigur hervor, die jetzt im Foto ganz rechts nur noch zu erahnen ist. Diese zog mit einer Farbrolle dann die braun-weiß-rote Farbe über die Süd, ehe am Ende dann von oben noch die Vereinsbuchstaben heruntergelassen wurden. Chapeau!

Dixie-Rock

Es ist gute Tradition und ein Zeichen der Gastfreundschaft, welches von vielen Fanszenen durchaus auch wertgeschätzt wird: Der FC St. Pauli spielt vor den Heimspielen immer ein Lied des jeweiligen Gastvereins. In meiner Erinnerung ist dies bisher erst zwei Mal nicht geschehen: Gegen Hansa Rostock wurde stattdessen vor einigen Jahren mal „Ein Sommer nur für mich“ von Die Ärzte gespielt (edit: wahrscheinlich hab ich hier Songtitel verwechselt und es war eher „Stummer Schrei nach Liebe“) und gegen RaBa Leipzig musste dieser Brauch mal entfallen, weil es bei deren Besuch einfach noch keinen Song gab.
Am Freitag wurde nun ein (mindestens) drittes Mal von dieser Geste abgewichen, stattdessen erklang das eigens dafür eingespielte Lied „Dixie-Rock“ von Tommy Molotow.

Da dies nicht angekündigt worden war, traf es die meisten im Stadion wohl unvorbereitet. Die Lacher außerhalb des Gästeblocks hatte der Verein im Stadion größtenteils auf seiner Seite. Als die Textzeile „Für Hansa-Fans nur Dixie-Klo“ ein zweites Mal dran war, sang bereits ein großer Teil des Stadions amüsiert mit. Nach dem Spiel gab es allerdings auch aus den eigenen Reihen Kritik an dieser Variante der Gäste-Begrüßung. Humor ist bekanntlich Geschmackssache und das Lied hatte sowohl Fans als auch Gegner.
Es ist natürlich auch immer ein Unterschied, ob so eine Schmähung des Gegners aus der Kurve oder offiziell vom Verein kommt. Viele empfanden diese Form eher als peinlich und unnötig. Ob nach der Bereitstellung der mobilen Klos, dem Abschließen der sanitären Anlagen und einem Aufenthalt im Gästeblock ohne Wasser nun auf diese Weise nochmals zusätzlich draufgehauen werden musste, kann man sicher diskutieren.

Weitere Links

Lage der Liga

„FC St. Pauli wird Meister – und Rostock steigt ab! Dö döp, dödöp, dödpöp, dödöp!“
Dieser Gesang aus der Süd zur „Always look on the bright side of life“-Melodie nach Abpfiff nahm im Verlauf des Wochenendes, aufgrund einiger anderer Ergebnisse, immer konkretere Formen an, auf beiden Seiten der Tabelle.
Und bevor es dann in den Texten zu den Spielen untergeht noch eine „Neues von den Alten“-Ergänzung: Der SV Wehen Wiesbaden hat gestern Abend Trainer Markus Kauczinski von seinen Aufgaben entbunden.

Freitag

Hertha BSC spielte gegen Hannover 96 vor gut 59.000 1:1 (1:0). In Ermangelung realistischer Aufstiegschancen war aber das Drumherum bedeutender und da die Verabschiedung des verdienten Spielers Marvin Plattenhardt. Hertha führte zur Pause dank eines Kopfballtreffers von Kempf nach Ecke, schon da aber hätte Hannover dank zweier Schüsse an die Latte ein Unentschieden durchaus verdient gehabt. Pal Dardai zählte daraufhin schon zur Pause den erst 18-jährigen Ibrahim Maza noch auf dem Rasen öffentlichkeitswirksam an, wechselte ihn aber erst in der 72. Minute aus.
Hannover versuchte viel, hatte aber kein Glück (6:16 Torschüsse, 2:10 Ecken) und es sah alles nach einem Heimsieg aus, bis Marcel Halstenberg in Minute 90+3 noch eine letzte Flanke aus dem Halbfeld in den Strafraum brachte und Enzo Leopold den Ball per Kopf ins lange Eck beförderte. // Sportschau-Highlights

Samstag

Eintracht Braunschweig unterlag dem Hamburger SV mit 0:4 (0:2) und muss so weiter um den Klassenerhalt bangen. Die formstarken Gastgeber konnten dabei zu keiner Phase an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen und verloren am Ende auch in der Höhe verdient.
Knackpunkt des Spiels war dabei der zunächst gegebene und vom VAR dann einkassierte Anschlusstreffer der Eintracht in Minute 49, wo HSV-Keeper Raab gefoult worden sein soll. Schwierige Beweislage, aber der VAR konnte wohl Bilder hervorzaubern, die Schiedsrichter Daniel Siebert ausreichend überzeugten, um seine auf dem Rasen getroffene Entscheidung zu korrigieren. // Sportschau-Highlights

Parallel dazu verpasste es Holstein Kiel, zumindest Platz 3 schon mal rechnerisch zu sichern. Gegen den 1. FC Kaiserslautern gab es eine ebenso überraschende wie nicht unverdiente 1:3 (1:2)-Heimniederlage. Das Team von Friedhelm Funkel trat dabei an der Förde „mutig“ auf, wie die Stimmen nach dem Spiel einhellig feststellten. Nachdem zuletzt immer wieder Führungen verspielt worden waren und auch in Kiel die frühe Führung (im wahrsten Sinne des Wortes) gekontert worden war, brachte man dieses Mal die drei Punkte nach Hause. // Sportschau-Highlights

Und dann war da noch der SC Paderborn, der nach torloser erster Hälfte einen Rückstand gegen die SV Elversberg noch in einen 3:1 (0:0)-Heimsieg drehen und somit an Hertha BSC vorbeiziehen konnte. // Sportschau-Highlights

Abendspiel

Schalke 04 und Fortuna Düsseldorf trennten sich mit 1:1 (0:0) – und am Ende konnten beide auch irgendwie gut damit leben. Nach den Toren von Karaman (55.) und Tanaka (67.) hätte es allerdings in der Nachspielzeit fast noch die Wende in Richtung Königsblau gegeben. Assan Ouédraogo wurde bei einem Flugkopfball ganz zart von Joshua Quarshie berührt und beschwerte sich dann am Boden liegend – Schiedsrichter Harm Osmers nahm nach VAR-Intervention aber sowohl den Strafstoßpfiff als auch die Gelb-Rote Karte für Quarshie zu Recht wieder zurück. // Sportschau-Highlights

Sonntag

Der SV Wehen Wiesbaden kassiert gegen SpVgg Fürth einen Tiefschlag und unterliegt mit 3:5 (2:3). Dabei hatte alles so gut begonnen, denn Ivan Prtajin erzielte in der 3. Minute die Führung und nach einem Fehlpass von Fürth-Keeper Urbig stand es nach 18 Minuten 2:0. Doch dann zog jemand den Stecker und Fürth drehte innerhalb von 17 Minuten die Partie komplett.
In der zweiten Hälfte verschoss Hrgota zunächst einen Strafstoß, der SVWW nutzte hingegen einen zum Ausgleich… und fing sich dann doch noch zwei weitere Gegentore. Diese Niederlage führte auf den Relegationsplatz und später am Abend (siehe oben) zur Freistellung von Markus Kauczinski. // Sportschau-Highlights

Auch der 1. FC Magdeburg steckt noch im Abstiegskampf und wollte gegen den VfL Osnabrück zuhause natürlich drei Punkte holen, während für die Gäste ebenfalls nur ein Sieg zählte. Am Ende stand ein 1:1 (1:1) durch zwei Strafstoßtore, die es zudem innerhalb von drei Minuten (41. & 44.) gab.
Am Ende traf Ex-Kiezkicker Kwasi Wriedt noch den Pfosten, mehr aber auch nicht – und der eine Punkt ist für Osnabrück sicher zu wenig. // Sportschau-Highlights

Hinter Magdeburg zurückgefallen ist jetzt der 1. FC Nürnberg, nachdem es gegen den Karlsruher SC eine 0:1 (0:1)-Niederlage gab. Igor Matanović erzielte den Treffer des Tages in der 34. Minute. Aufreger war dabei ein Handelfmeter für die Gastgeber in der 70. Minute, den der Schiedsrichter nach Ansicht der TV-Bilder (aus meiner Sicht zu Recht) zurücknahm. Für den Glubb gab es nur einen Punkt aus den letzten sechs Spielen, zudem sammelte man in der Zeit auch vier Heimniederlagen ohne eigenes Tor. Am kommenden Freitag geht es nach Düsseldorf. // Sportschau-Highlights

FC St. Pauli von 1910 e. V.

Regionalliga Nord (m/w)

1. Frauen unterliegen in Kiel

Die 1. Frauen hat die erste Niederlage im Kalenderjahr kassiert und musste von Holstein Kiel mit einem 3:2 (2:1) für die Gastgeberinnen die Heimreise antreten. Gegen die in der Rückrunde stark verbesserten Kielerinnen gelang zweimal der Ausgleich, das dritte Mal aber dann leider nicht – und insgesamt wäre da wohl auch deutlich mehr drin gewesen. Tabellarisch steht man vier Spieltage vor Schluss weiterhin sechs Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz.
Fotos gibt es bereits bei Matthias von Schramm (Facebook), der Spielbericht des Teams ist in Arbeit. // Instagram

U23 holt Punkt in Kiel

Ebenfalls bei Holstein gab es am Samstag das Spiel der U23. Hier ging der KSV in der ersten Halbzeit früh in Führung (Stanislav Fehler, 10.), der FCSP kam nach der Pause durch Johann von Knebel (60.) zum Ausgleich. Dabei blieb es beim Debüt von Trainer Benny Hoose.
Wirkliche Sorgen um den Klassenerhalt musste man sich eh nicht mehr machen, auch wenn die Zahl der tatsächlichen Abstiegsplätze ja in der Regionalliga immer erst sehr spät feststeht. Seit dem Wochenende ist diese (ohnehin nur noch theoretische) Gefahr angesichts von zwölf Punkten und 35 Toren Vorsprung aber noch geringer geworden und schon ein Punkt am kommenden Sonntag gegen den Bremer SV würde dann die letzten rechnerischen Zweifel beseitigen.

Junioren-Bundesligen

A-Jugend gewinnt 6:3 bei Carl Zeiss Jena

Ich war nicht dabei, aber ich stelle mir vor, dass Schiedsrichter Nico Lorenz in der 80. Minute kurz das Spiel unterbrach und beiden Teams mitteilte: „So, Jungs – jetzt spielen wir nochmal wilde Sau!“
Bis dahin führte die erstmals von Maxilian Malezszke trainierte U19 des FCSP in Jena mit 2:1. Als Lorenz dann einige Minuten später abpfiff, hatte sie auch gewonnen – allerdings mit 6:3.
Die Tore für die Bhoys in Brown erzielten Marwin Schmitz, Julien Yanda (je 2), Toralf Hense und Max Stüven. Funfact: Bis auf Hense könnten alle Torschützen auch noch in der U17 spielen.

B-Jugend unterliegt 1:3 im Derby

Und den letzten Satz sollte man sich dann auch immer wieder vergegenwärtigen, wenn man die Tabelle der U17 in dieser Saison betrachtet, denn nach der Reform des DFB liegt hier, wie mehrfach berichtet, der Fokus auf der individuellen Förderung der Spieler.
Am letzten Spieltag der Saison hätte man im Derby beim HSV sicher trotzdem auch ergebnistechnisch gerne etwas mitgenommen, außer dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Jan Boldt (51.) gelang dies aber nicht und man unterlag in Norderstedt mit 3:1 (1:0).

Abendblatt-Podcast meets FC St. Pauli-Museum

Am Wochenende fand wieder die „Lange Nacht der Museen“ statt und das FC St. Pauli-Museum beteiligte sich. Zur Vorbereitung war Christoph Nagel beim „Millerntalk“-Podcast des Abendblatts zu Gast.

Fanszene-News

Morgen: Alle ins Casino!

Last and final reminder: Morgen ab 19.00h, Ballsaal Haupttribüne.
Das Casino 8.0, Spaß haben für den guten Zweck. Aufgrund der häufigen Nachfrage nochmal die Klarstellung: Eine Anmeldung oder ähnliches ist nicht notwendig.

Pferdeschalter und Rennzeitung
Pferdeschalter und Rennzeitung. // (c) Till Gläser

Döntjes

3. Liga-Watch

Nach dem SC Freiburg II ist auch der VfB Lübeck jetzt rechnerisch abgestiegen, ein 0:0 war zu wenig. Im Video sieht man aber immerhin mal eine glasklare Rote Karte, auch ganz ohne VAR. Angesichts von sechs Punkten Rückstand bei nur noch drei Spielen droht dieses Schicksal zeitnah auch dem MSV Duisburg, der mit einem 3:1 gegen den SV Sandhausen aber nochmal Überlebenswillen zeigte.

Oben steht Aufsteiger SSV Ulm (68 P.) mit sieben Punkten Vorsprung nach dem 2:1 bei Freiburg II tatsächlich unmittelbar vor dem Durchmarsch, während Jahn Regensburg (62 P.) mit einem 1:1 gegen Dynamo Dresden die Dynamos auf Abstand hielt, dafür aber im Rückspiegel nun auf Preußen Münster (61 P., 5:3 bei Viktoria Köln, nach 0:2 und 1:3-Rückständen) aufpassen muss. Auch Rot-Weiss Essen (58 P., 4:0 gegen Ingolstadt) hat zumindest noch Chancen auf den Relegationsplatz.

Regionalliga-Watch

Alemannia Aachen ist zurück in der 3. Liga. Aufgrund des Heimsieges von Fortuna Köln gegen den Wuppertaler SV gelang der rechnerische Aufstieg bereits am Freitag auf dem Sofa, ehe Samstag dann vor 31.000 Fans am Tivoli gefeiert wurde. Trotz Heimniederlage gegen den 1. FC Bocholt, mit Platzsturm. (kicker-Video)

Zu guter Letzt

„Rabbit Hole“ hat eigentlich im Englischen eine gänzlich andere Bedeutung, die langsam auch in den deutschsprachigen Raum schwappt. Am Samstag in Wiesbaden soll es sich aber wohl tatsächlich um ein solches Loch aufgrund eines Hasen gehandelt haben (wahlweise auch aufgrund eines Maulwurfs, die Untersuchungen sind wohl noch nicht abgeschlossen), welches sich am Spielfeldrand auftat und so natürlich großes Verletzungsrisiko darstellte.
Schiedsrichter Patrick Ittrich griff dann selbst zur Mistharke und sorgte (mit Unterstützung des Platzwartes) dafür, dass das Spiel nach etwa vier Minuten Unterbrechung fortgesetzt werden konnte.

Forza St. Pauli!
// Maik

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26 thoughts on “Lage am Millerntor – 29. April 2024

  1. was die Abweichung von Gäste-Hymnen angeht, fehlt noch das großartige „Ein kleines Bomberjäckchen“ zum letzten Heimspiel gegen Hansa Rostock 🙂

  2. Vielen Dank für die Lage zu Wochenbeginn, Maik.

    Ist es wirklich erst das dritte Mal gewesen, dass nicht das Lied des Gastvereins gespielt wurde? In meinen Erinnerungen wurde zumindest gegen Hansa auch mal das „Bomberjäckchen“ gespielt und gegen den HSV „Wer wird deutscher Meister“. Ok, letzteres war quasi mal das Vereinslied, allerdings nicht mehr letzte Saison. Ich hoffe, dass ich mich nicht falsch erinnere. Evtl. erinnern sich noch andere.

    1. Das Bomberjäckchen wurde jetzt ja schon mehrfach genannt, ich hatte das nur irgendwie als zusätzlich zur Gästehymne abgespeichert – da mag ich aber falsch liegen.
      „Wer wird Deutscher Meister“ ist für mich aber klassisches Vereinslied der Gäste – auch wenn das natürlich bei uns auch für Amüsement sorgte 😉

  3. Moin, bezüglich des Gästesongs fällt mir noch was anderes ein: bei einem Derby wurde
    „Wer wird deutscher Meister? H H H x V!“ gespielt.
    Gruß und Forza
    Schorni

  4. Moinsen Maik, Dixi-Rock;-)!
    ich fand diese Aktion Super, besonders weil ich vor einem Jahr Sonntag Mittags wegen genau diesen „UnGästen(BomberjackenaufLinks)“ bis jetzt zum einzigen Mal zur Halbzeit aus der Nord gegangen bin, besonders Leid dabei taten mir die vielen Kinder im Stadion!
    Von daher ist für mich so dann alles Super gelaufen, habe nen neuen Ohrwurm und hoffe natürlich auch, das Unser magische FCSP in Wiesbaden mal wieder als GönnenKönnerClub auftritt, damit ab der nächsten Saison die „UnFans“ meiner beiden „LieblingsVereine“ sich dann auch sicher auf regelmäßige „NasszellenDestroyBattles“ für die nächsten Jahre in LigaDrei treffen können.
    Forza Micky

  5. Klares Ja zum Dixie- Rock ! Peinlich ? Keineswegs! So wurden nochmal knappe 30000 im Stadion und evtl. auch TV-Zuschauer daran erinnert, wie sich Roschtockatzen bei uns aufgeführt haben – und nicht nur bei uns! Die Zerstörungsorgie incl. Verletzung von Menschen durch Keramikwurfgeschosse war ja kein Einzelfall mit drastischen Folgen für die Täter, sondern ist Teil der Suptrasfolklore, wiederholt sich regelmässig wie die Beteuerungen der Vereinsführung, das vielleicht nicht so gut zu finden. Entschuldigungen aus Rostock sind nichts, aber auch gar nichts wert!! Wer nicht hören will muss fühlen. Offenbar waren auch etliche Atzen in blockierten Zügen wg. des Unfalls am Hauptbahnhof, haben sich hoffentlich grün geärgert und sind verdienterweise mit leeren Händen zurück in ihre Höhlen. Zwangsabstieg, Lizenzentzug, Vereinsauflösung wäre mein diplomatischer Vorschlag.

    1. Mir würde schon reichen, wenn sie einfach nicht mehr kommen. Lieber die Karten an Leute verschenken die sich Stadion nicht leisten können oder einfach an Leute verkaufen, die sonst nicht an Karten kommen. Das Lied fand ich geil, weil ich es als kreative Alternative zu Wut und Hass empfunden habe. Wenn Dich einer beleidigt oder bedroht – einfach auslachen! Die drei Rostocker Mädchen wissen auch worauf sie sich einlassen, wenn sie mit diesem Mob verreisen (wenn sie nicht nur Pudding zwischen den Ohren haben). Wenn diese Leute meinen sie müssen Krieg gegen uns führen, müssen wir uns wehren mit unseren Mitteln. Ich finde Ironie ist ein ausgezeichnetes Mittel.

  6. ich fand den „Dixie-Rock“ bzw. die Reaktion darauf wirklich hochnotpeinlich, zum einen weil es wirklich maximal generischer Radio-Pop-Punk war (also im Prinzip genau das, für was uns Gegner gerne halten) und zum anderen, weil es schon ganz schön spießig kleinbürgerlich ist, Repressions- bzw. Einschränkungsmaßnahmen noch so dermaßen abzufeiern, ob sie jetzt notwendig waren (sehe ich auch so) oder nicht. Ich finde das ehrlich gesagt beschissen wenn zu solchen Mitteln gegriffen werden muss (auch hier mal an die drei Frauen gedacht, die bei Rostock vlt. noch mitfahren (dürfen)) und freue mich nicht noch hämisch darüber. Zeugt für mich von einer ganz schönen Ordnungsamtsmentalität, die sich daran aufgeilt, andere „bestrafen“ zu dürfen. Was kommt als nächstes, wir klatschen den Bullen Beifall, wenn sie das nächste Mal wie gg. Hannover den Gästeblock auseinandernehmen?

  7. Mit der Chance für Perea nach vorheriger, aber nicht geahndeter Abseitsstellung sprichst du einen, wie ich finde, echten Schwachpunkt des VAR an. Ich fand es im Stadion ziemlich offensichtlich, dass es abseits war. Wenn solche Szenen dann aber weiterlaufen, weil sich der Assistent darauf verlässt, dass es im Falle eines Tores ja sowieso nachher noch gecheckt wird, gibt es anschließend einen Eckball, den es eigentlich nicht geben dürfte. Und wie leicht aus einer Ecke mal ein Tor fällt, wissen wir aus FCSP-Sicht ja nur zu gut. 😉

    Zur zweifelhaften Qualität des Dixi-Songs fand ich bezeichnend, dass ich am Tag danach ein Gespräch mit angehört habe, wo es hieß: „Schon erstaunlich, was KI heutzutage schon alles kann.“

    1. Zur VAR-Schwäche: Sorry, aber da liegt Deinerseits glaube ich ein Missverständnis vor. Der Assistent verlässt sich nicht darauf, dass es vom VAR kassiert werden würde. Er entscheidet sich genau so wie vor Einführung des VAR, ob es sich um Abseits handelt oder nicht. Der einzige Unterschied ist: Wenn es sich um eine klare Torchance handelt, hebt er die Fahne nicht sofort, sondern erst, wenn die Situation entschieden ist. Dies wäre hier dann mit der Entscheidung auf Ecke der Fall gewesen.
      Da die Fahne unten blieb, war es für den Assistenten also kein Abseits – und das war ja auch mit TV-Bildern zumindest so knapp, dass das schon mal passieren kann.

      1. Tatsächlich bin ich da gefühlt bei Faouzi. Jetzt nicht unbedingt bei der Szene, aber oftmals wenn ich mir Zusammenfassungen anschaue. Das mag dann auch an den Kommentatoren liegen. Aber es erscheint mir tatsächlich so, dass ja nur eingegriffen wird, wenn es eine absolute Fehlentscheidung ist (und in der 12 Wdh kann der Kommentator es dann ja oft feststellen und man selbst auch) – bei einem Abseitstor wird es dann ggf. zurückgenommen. Wenn jedoch zur Ecke geklärt wird, wird die Situation i.d.R. ja nicht noch einmal gecheckt und es gibt Ecke, auch wenn ein Tor aberkannt worden wäre. Von daher kann ich das Gefühl nachvollziehen. Auch wenn ich froh bin, dass nicht auch diese Entscheidungen noch dem VAR obliegen.

  8. Da gibt sich jemand Mühe, traut sich was, und dann reicht euch die künstlerische Qualität nicht aus? Der Spaß ist euch peinlich?

    Ja, mit deutscher Engstirnigkeit scheint ihr euch auszukennen.

        1. Der Text war geschrieben und der Rest in der Tat von einer KI generiert und dargeboten. Ich weiß das aus sicherer Quelle. *zwinkersmilie*

          1. Was mich an der Sache sehr stört (zum Inhalt und Art und Weise des Songs sage ich nichts, da habe ich eine klare Meinung) ist die Nutzung von KI und dazu keinerlei Transparenz dem Publikum gegenüber. Maximale Transparenz ist bei der Nutzung von KI mMn aber unbedingt erforderlich – gerade beim progressiven FCSP und unserem Anspruch.

  9. Zu dem Gästelied, kann mich glaube ich noch grobe erinnern, dass einmal versehentlich ein falsches Lied gespielt wurde. In meiner Erinnerung wurden den KSC Fans ein FCK Lied vorgesetzt (Naja hört sich ja eh gleich an😉)

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