2. Bundesliga Adventskalender – Türchen 20

2. Bundesliga Adventskalender – Türchen 20

Der MillernTon präsentiert: Den Adventskalender 2023.
Thema in diesem Jahr: Die 2. Bundesliga der Männer, ihre Rekorde und besonderen Momente.
Titelfoto: Stefan Groenveld

Seit 13 Jahren spielt der FC St. Pauli in der 2. Bundesliga. Der Club und diese Spielklasse sind inzwischen enorm eng miteinander verwachsen. Zu jedem Rekord, jeder Kuriosität gibt es eigentlich einen Bezug zum FCSP. Aber was gab es für Rekorde? Was für Kuriositäten? Der MillernTon-Adventskalender möchte Euch dieses Jahr auf eine Reise durch die 2. Bundesliga schicken.

Der Ablauf bleibt ähnlich wie in den Jahren zuvor: Morgens um 07.00h öffnet sich ein Türchen. Ihr habt dann bis zum Folgetag um 06.59h Zeit, dieses zu lösen. Die Antworten schreibt Ihr bitte als Kommentar unter das entsprechende Türchen. Damit alle Rätselspaß haben, werden wir die Kommentare erst am Folgetag veröffentlichen. Dann erscheint auch eine Auflösung des Rätsels, jeweils unter dem neuen Rätseltext.

Und nun: Viel Spaß mit dem heutigen Rätsel!

Rätsel – 20. Dezember

Ja, das ist vielleicht etwas fies. Denn so einen ähnlichen Rekord hatten wir bereits in diesem Adventskalender. Zum Abschluss gab es jedenfalls einen Abstiegsknaller. Da weiß man: Das wird alles andere als einfach. Dann auch noch mit dieser Schauspieltruppe! Axel Bellinghausen sah Gelb wegen Ballwegschlagens und ich finde, dass das ein ganz großartiger und passender Abschluss gewesen ist.

In der Liga war er seit Einführung der Drei-Punkte-Regel, hat also richtig was mitgemacht. Zehn Jahre nach diesem Start, hatte er, in einem anderen Wettbewerb, schlechte Nachrichten für einen späteren WM-Teilnehmer. Der Gewinner der Partie sollte jedenfalls in der Folgesaison ein zweifelhaftes Kunststück fertigbringen, der Depp!
Wo wir gerade bei Deppen sind: Er war dabei, als Gründe für Grillfeste gesammelt wurden – dreimal. Und als Dimitrios Diamantakos gegen seinen späteren Ex-Verein zum Sieg traf. Ansgar Brinkmann wäre stolz darauf gewesen, wie oft er das Stadion wechselte. Das Trikot blieb aber identisch.

Ach, Mist! Und dann kommen andere Zahlen um die Ecke und sagen, dass dieser Rekord jemand anderem gehört. Jenem, der den FC St. Pauli in die Drittklassigkeit verabschiedete und dabei war, als sich das Team, fast zehn Jahre später, durch einen ganz späten Gegentreffer aus dem Oberhaus verabschiedete, also mindestens moralisch (dieses Spiel tut heute noch richtig weh!). Und nachdem sich dann ein anderes Team aus der Gegend verabschiedete, war er da, als es das erste Mal zu einem emotionalen Aufeinandertreffen in einer anderen Klasse kam.

Ich gehe davon aus, dass Ihr, wenn erstmal der erste Name klar ist, auch relativ schnell auf den zweiten kommt. Daher ist die Frage: Welche beiden liegen ganz vorne in dieser Statistik?

Auflösung 19. Dezember

Es war aber auch so ein bisschen Kanonen auf Spatzen damals, wenn man sich anschaut mit welchem Kader Hertha BSC in der Saison 12/13 in der 2. Bundesliga antrat. Sandro Wagner und Pierre-Michel Lasogga waren da eher noch kleine Fische. Robert Andrich und Marvin Knoll auch. Sami Allagui nicht, trug elf Scorerpunkte bei. Darüber konnte Ronny, Bruder von Raffael, eigentlich nur müde lächeln. 18 Treffer und 14 Vorlagen trug er zum Aufstieg der Hertha bei.

Auch dank Ronny-Treffern gelang der Hertha in der Saison historisches. Moment! Sicher hauptsächlich aufgrund von Jos Luhukay als Cheftrainer. Wie dem auch sei, die 76 Punkte reichten nicht nur zum Platz eins, sondern auch zu den meisten Punkten, die ein Club in der Drei-Punkte-Ära holte.
Knoll, Allagui, Luhukay… drei, die später beim FC St. Pauli landeten. Aber „einer ist es noch“? Ja, auch Sascha Burchert gehörte damals zum Hertha-Kader und steht eben jetzt noch beim FCSP unter Vertrag.

// Tim

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7 thoughts on “2. Bundesliga Adventskalender – Türchen 20

  1. Schön, dass die Kategorie hier auch mal vorkommt. Es dürfte sich um den Schiedsrichter mit den meisten 2. Liga-Einsätzen handeln. Je nach Datenbank ist das dann eben Michael Weiner oder Markus Schmidt.

  2. Das war gar nicht so einfach heute…. Die gelbe Karte für Bellinghausen habe ich schnell gefunden, aber dann? Nicht mal Adam Bodzek ist so alt, dass er schon 95/96 bei Einführung der 3-Punkte-Regel auf dem Platz gestanden hätte… auch die Trainer waren irgendwie nicht zielführend…

    Doch dann, warum auch immer, kam eine Kartenidee – und ich landete bei den Herren Michael Weiner und Markus Schmidt. Herr Weiner hatte auch das Vergnügen, gleich drei Stellinger 0-x in München zu pfeifen… Der Stadionwechsel-Hinweis tat dann ein übriges… Herr Schmidt pfiff uns in Aachen und das erste Derby in der Zweitklassigkeit des Stellinger Vereins.

    Achso: Rekorde. Weiner hat die meisten Zweitligaspiele aller Schiris gepfiffen, Herr Schmidt die zweitmeisten.

  3. Boah. Es geht um Schiedsrichter. Michael Weiner wäre zunächst gesucht gewesen, mit 167 Einsätzen in der 2. Liga. Er ist aber „nur“ auf Platz zwei. Auf Platz eins ist Markus Schmidt mit 10 Einsätzen mehr.

  4. Tim, du hast gewonnen. Ich geb auf. Das bekomme ich nicht zusammen.

    Irgendwie drehte sich ständig alles bei mir um Falko Götz und Arne Friedrichs.

    Wie man auf so eine Scheisse kommt, wirst Du Dich fragen…

    Also: Das besagte Spiel von dem Du schreibst muss das Spiel der Schauspieltruppe aus Düsseldorf gegen den FSV Frankfurt gewesen sein.

    Spieltag der Saison 15/16. Bellinghausen hat sich seine gelbe Karte wegen Ballwegtreten abgeholt,…

    … soweit passt alles.

    Als ich dann so die Geburtsdaten der Spieler durchgegangen bin, ist mir aufgefallen wie unwahrscheinlich es ist, dass einer von denen 1995/96 (3-Punkte-Regel), seine Zweitliga-Premiere hatte.

    Also schaute ich nach den Trainern und fand Falko Götz. Das wirkte schon wahrscheinlicher, auch wenn Falko sein 2. Liga-Debut 94/95 mit Saarbrücken hatte und es damals noch zwei Punkte für einen Sieg gab.

    Ich finde, wenn man so komplett Lost ist, dann darf man sowas auch nicht so eng sehen. Also studierte ich die Lebensgeschichte von Falko Götz und begegnete dabei Arne Friedrichs.

    Arne hat nämlich unter Falko bei Hertha gespielt und war auch bei der ein oder andern WM dabei.

    Und während ich so Arm in Arm mit Falko und Arne durch die Sackgassen des Internet schlenderte dachte ich mir, ich schau mir mal die anderen Hinweise an.

    Mhh, viele Stadien sehen ohne das Trikot zu wechseln konnte man bei Fortuna Düsseldorf. Die sind ja in den Nuller-Jahren häufiger umgezogen, als der HSV Trainer austauschte.

    Aber wirklich weiter geholfen hat mir das auch nicht.

    Bei dem schmerzhaften Spiel habe ich gar nicht mehr gegoogelt. Das schlimmste Spiel der 10/11er-Saison war für mich das Spiel gegen Wolfsburg.
    Ja, ich weiß, im Gegensatz zu den anderen Spielen nach dem Derby gab das wenigstens einen Punkt, aber trotzdem.

    Und wer hat da wieder gespielt? Richtig: Arne Friedrich.

    Und wer hat 2002/03 nicht in der 2. Bundesliga gespielt? Genau: Arne Friedrichs.

    Ist doch Scheisse.

    Irgendwie fühlt sich dieses Rätsel an wie ein Spaziergang auf einem eisglatten Bürgersteig.
    Man tänzelt grazil aus der Türe raus und platsch, liegt man mit dem Gesicht auf dem Bordstein. Man versucht mühevoll aufzustehen und platsch. Nase trifft Asphalt…

    Und irgendwann liegt man dann da so mit dem blutigen Gesicht im Schnee und denkt sich: „Ach was solls, dann bleibe ich halt liegen.“

    Aber eine Frage habe ich noch:

    Wie zur Hölle kommt man auf die Formulierung:

    „Und als Dimitrios Diamantakos gegen seinen späteren Ex-Verein zum Sieg traf.“

    Wie späterer Ex-Verein? Was bitteschön ist denn ein späterer Ex-Verein???

    Also: Diamantakos traf unverschämter Weise am 18.12. 2015 gegen den FC St Pauli. Der FC St. Pauli war sein späterer Verein. Und noch viel später war St. Pauli dann sein späterer Ex-Verein, oder was?!

    Alter! Das hat das Raum-Zeit-Kontinuum in meinem Kopf jetzt komplett kaputt gemacht.

    Morgen bin ich wieder dabei. Für heute gebe ich auf

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