Der FC St. Pauli verliert in Leverkusen, Kiel verärgert den DFB, USP sammelt Geld für GoBanyo und Thees Uhlmann schrieb tolle Texte und sang im Clubheim. Die Lage am Montag.
FC St. Pauli
2:1-Niederlage bei Bayer 04 Leverkusen
Grmpf. 0:1 gegen Bayern München, 1:2 bei Borussia Dortmund, 1:2 in Leverkusen.
Drei Niederlagen, alle knapp. Unterm Strich sicher alle verdient, auch wenn der Spielverlauf in Dortmund und die Schlussphase in Leverkusen jeweils Grund zum Ärgern lieferten.
Unterm Strich aber eben drei Niederlagen, die keinen Punkt bringen. Oder aber eben vielleicht doch einen halben Punkt in der Endabrechnung, wenn man die Tordifferenz als solche mit einbezieht.
Zum Drumherum gibt es auch nicht all zu viel zu sagen, von der Heimkurve war im Gästeblock nichts zu hören und das Deutschlandfähnchen taugte nicht mal zur Provokation. Positiv anzumerken, dass der Stadionsprecher keinen „Danke! / Bitte!“-Quatsch bei den Spielergebnissen macht. Negativ, dass eine Apotheke die kleineren Verletzungspausen sponsert und die Lichtershow sehr aufgesetzt wirkt. Sehr unangenehm auch, dass der Torjingle eingespielt wird, auch wenn der Schiedsrichter die Situation bereits ohne VAR wegen Foulspiel abgepfiffen hat. Aber hey, kann halt auch nicht überall so schön sein, wie bei uns, auch klar.
Alles weitere zum Spiel im ausführlichen Bericht von Tim: „Ziemlich nah dran“
Der Support im Gästeblock war durchweg stabil. Etwas mehr Gelassenheit sollten wir vielleicht alle im Zusammenhang mit medizinischen Notfall-Einsätzen an den Tag legen. Sollte jemand diese wirklich nicht mitbekommen, kann man der Person freundlich einen Hinweis geben. Wenn allerdings zu viel Alkoholkonsum dazu führt, dass Leute in gnadenloser Selbstüberschätzung plötzlich den Supportwillen entdecken, darf die Ansage auch gerne deutlicher ausfallen, wie geschehen. Klare Worte dazu auch im Bericht bei Millernstrain.
Sonstige Links:
- Highlights: Sportschau
- Bericht: Millernstrain
- Bericht Übersteiger
- Bericht und Fotos: fcstpauli.com
- Stimmen zum Spiel: fcstpauli.com
Oke Göttlich zur TV-Geld Verteilung
Wir sind uns wahrscheinlich alle einig, dass die Verteilung der TV-Gelder innerhalb der DFL aktuell nicht gerecht ist. Allerdings – und auch das ist nicht neu – ist diese Ungerechtigkeit nur die Spitze des Eisbergs. Denn durch die TV-Einnahmen im Europapokal allgemein und der Champions League im Speziellen geht die Schere nicht nur weiter auseinander, sondern bricht. Schon seit Jahren.
Wie man das fair und gerecht verteilen könnte, wäre wohl mal Thema für einen extra-Artikel, geschrieben am Kamin in der Winterpause… mal gucken, ob wir dafür Zeit finden. Mal abgesehen davon, dass es zwar super einfach wäre, alle Gelder fair zu verteilen (Topf auf, alles Geld rein, 60% 1. Liga, 40% 2. Liga, jeweils durch 18 teilen, fertig), gleichzeitig aber eben auch komplett unrealistisch, leider, weil „die Großen“ sich nicht darauf einlassen werden.
Wie es zumindest fairer gehen könnte als jetzt, dürfte die große Aufgabe für die DFL in den nächsten Wochen und Monaten werden, Oke Göttlich hat im kicker zumindest schon mal die Richtung angedeutet. Er zielt dabei auf den „internationalen Topf im nationalen Verteilersegment“.
Spoiler: Der Milliardenumsatz des FC Bayern (siehe nächster Absatz) in den nächsten Geschäftsjahren würde dadurch sicher nicht gefährdet werden.
Lage der Liga
Wichtigste Info vorab:
Der FC St. Pauli bleibt im Tabellenkeller weiterhin über dem Strich.
Anknüpfend an den Absatz bezüglich der TV-Gelder: Der FC Bayern München hat seinen Gesamtumsatz in den letzten drei Geschäftsjahren von 690 Millionen Euro über 882 Millionen Euro auf jetzt 1,017 Milliarden Euro gesteigert.
Ja, da ist die Basketball GmbH mit drin. Nein, das ist trotzdem keine gesunde Verteilung für den Spielbetrieb innerhalb einer Liga.
Freitag
Während letzte Saison Leverkusen durch späte Siegtore brillierte, scheint diese Saison der VfB Stuttgart sich auf spektakuläre Heim-Finishes zu spezialisieren. Nach dem vom VAR verwehrten Comeback gegen Eintracht Frankfurt gelang dies nun gegen Union Berlin. In Hälfte eins patzte Nationalkeeper Nübel, in der 48. Minute erzielte Skov das 0:2 für die Gäste. Am Ende aber stand ein 3:2 (0:1), welches der VfB mit Toren in nur 18 Minuten von 51 bis 69 herstellte, unter anderem traf Nick Woltemade doppelt und Union-Keeper Rönnow patzte dann auch noch.
In der Schlussphase war Stille im Stadion, nachdem es im Union-Block zu einem Notarzt-Einsatz gekommen war. Keine Stille aber bei Union in der Nachspielzeit auf dem Feld, stattdessen erst Gelb für Union-Trainer Bo Svensson und dann Gelb für Vertessen aufgrund einer Schwalbe. Zudem gleich drei Mal(!) Gelb für Spieler, die die Kapitänsregel ignorieren und sich zu vehement beschweren. In einer Szene. Konsequent – hab ich so aber auch noch nicht gesehen. // Sportschau-Highlights
Samstag
Drei Spielausgänge im Sinne des FC St. Pauli:
Bayern München besiegte den 1. FC Heidenheim mit 4:2 (1:0).
Statistik des Tages: 21:2 Torschüsse
Das nennt man dann wohl Effizienz auf Seiten der Gäste, bringt aber am Ende natürlich ebenso keine Punkte, wenn man vier Tore fängt. Mit dem ersten Schuss aber erzielte Mathias Honsak in der 50. Minute den 1:1-Ausgleich, kurz konnte das Team von Frank Schmidt also auf den Punktgewinn hoffen. Jamal Musiala aber stellte kurz später wieder auf Bayern-Führung. Allerdings dauerte es bis in die Schlussphase, ehe Leon Goretzka (3:1, 84.), Niklas Dorsch (3:2, 85.) und erneut Musiala (4:2, 90.+1) den Torreigen fortsetzten. // Sportschau-Highlights
Der VfL Bochum verharrt bei zwei Punkten. Gegen Werder Bremen gab es zwar eine ausgeglichene erste Halbzeit, nach dem 0:1 (0:0) (Gegentor nach Ecke, 56.) aber fehlten völlig die Mittel, um ins Spielzurückzufinden. // Sportschau-Highlights
Chancenlos war Holstein Kiel gegen RaBa Leipzig nicht, aber die richtigen Mittel fehlten trotzdem. 17:9 Torschüsse, ein xG-Wert allerdings von 0,91:1,26 – und ein Endergebnis von 0:2 (0:1). Kiel verharrt somit bei fünf Punkten und damit weiterhin sechs Punkte hinter dem FCSP.
Bitter für Kiel dabei, dass das 0:1 einem Konter entsprang, bei dem Benjamin Šeško zunächst den besser postierten Openda übersah, dann aber nach seinem Abschluss den Ball nochmal bekam und den Nachschuss verwandelte. Außerdem hätte es in der 48. Minute durchaus einen Strafstoß für die Störche geben können, als Gulasci am Ball vorbeifaustete und stattdessen Harres mit dem Körper abräumte. Und der unglücklichen Dinge drei, traf Skrzybski dann nur die Latte.
Wie das so ist, quasi im direkten Gegenzug gab es Strafstoß für Leipzig – und der war durchaus schmeichelhaft. Openda kreuzte den Laufweg von Schulz und soll dabei berührt worden sein. Ob die Berührung wirklich ausreichte, um dies als Foul zu werten… nun ja. Für mich eher nicht. Silva verwandelt, 0:2 (69.), Ende. // Sportschau-Highlights
Zum perfekten Nachmittag für den FCSP hätte (neben eigenen Punkten in Leverkusen, natürlich) vielleicht Eintracht Frankfurt noch sein 1:0 gegen den FC Augsburg über die Zeit bringen müssen. Da der FCA aber zwischenzeitlich auch schon auf 1:2 gedreht hatte, ist das 2:2 (0:0) wohl auch in Ordnung. Nach einer torlosen ersten Halbzeit fielen alle Tore zwischen der 55. und 74. Minute. // Sportschau-Highlights
Abendspiel
Zwischen Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund gab es ein 1:1 (0:0), welches allerdings durchaus für einigen Gesprächsstoff sorgte.
Da wäre der erneute Beleg für die These „Stürmer haben im eigenen Strafraum nichts zu suchen“, hier geführt von Guirassy in der 15. Minute, als er einen Schuss mit der Hand blockte. Große Cucurella-Vibes im Borussia-Park, am Ende kein Elfmeter, trotz VAR-Intervention. Finde ich grundsätzlich okay, für mich ein klassisches 50/50-Ding, wo ich sowohl Pfiff als auch Weiterspielen verstehen kann.
Seine Bewerbung für das „Tor des Monats“ packte Jamie Gittens in der 64. Minute aus, als er zunächst zwei Fahnenstangen aka Gladbacher Verteidiger stehen ließ, um dann aus halblinker Position die Unterkante des rechten Winkels anzuvisieren.
Dann gab es doch noch Elfmeter für Gladbach, erneut nach VAR-Intervention. Dieses Mal hatte Pascal Groß im Infight Tim Kleindienst gehalten, sonst hätte Kleindienst wohl beim Kopfball von Plea abstauben können. Hier für mich komplett richtig entschieden, das Klammern war zu stark und ursächlich dafür, dass Kleindienst nicht mehr ran kam. Strafstoß, Stöger entschied sich humorlos für die Mitte, Kobel für seine rechte Ecke, 1:1 (71.).
Hack traf noch die Latte, Guirassy köpfte um Zentimeter am Tor vorbei und dann war da ja noch Tomas Cvancara. Eingewechselt in der 89. Minute für Kleindienst, harter Schultercheck gegen Sabitzer und Gelb (90.+4) und dann noch ein leichter Rempler gegen Schlotterbeck (90.+5). Statt es dabei bewenden zu lassen, beschwerte er sich und warf den Ball weg. Offiziell Gelb-Rot wegen Unsportlichkeit, inoffiziell ganz sicher auch wegen Dummheit. Ende. // Sportschau-Highlights
Sonntag
Wilde Partie beim VfL Wolfsburg gegen den FSV Mainz 05 – vor nur 20.036 Zuschauenden. Merkwürdig, weil Trainer Hasenhüttl beim Pokalspiel ja die frühe Anstoßzeit unter der Woche und die damit verbundene Schwierigkeit für die vielen im Werk arbeitenden angeführt hatte – aber vielleicht waren die halt auch alle am Sonntag um 17.30h noch beschäftigt.
Wer nicht da war, verpasste jedenfalls eine dreifache Mainzer Führung, die beim 4:3 (1:2) aber eben doch keine Punkte für die Gäste brachte. Spieler des Spiel war dann der „starke Wind“ (sorry, das schlechte Wortspiel ist nicht von mir), der in den Minuten 84 und 90+4 das Spiel drehte.
Bemerkenswert dabei die VAR-Entscheidung bezüglich des letzten Tores, wo man aufgrund „zu vieler Spieler“ keine eindeutige Entscheidung treffen wollte/konnte und so die Entscheidung auf dem Feld Bestand hatte. Wer sich da an unser Tor in Dortmund erinnert fühlte, wo anders entschieden wurde… ja, ging mir auch so. // Sportschau-Highlights
Eine Niederlage der TSG Hoffenheim gegen den SC Freiburg wäre sicher nach dem Geschmack des FCSP gewesen – die gab es vor 22.027 Zuschauenden aber nicht. Zwar brachte Ginter nach Grifo-Freistoß die Gäste in Führung (68.), allerdings traf Youngster Tom Bischof nur fünf Minuten später zum 1:1 (0:0)-Endstand. // Sportschau-Highlights
FC St. Pauli von 1910 e. V.
Regionalliga Nord
Das Spiel der U23 gegen Teutonia wurde schon am Freitagabend witterungsbedingt abgesagt.
Nächster Versuch dann nächsten Sonntag bei Phönix Lübeck.
Clubheim
Ach, das war schön, gestern.
MillernTon-Vollzeit-Kolumnist Thees Uhlmann ist im Nebenberuf Musiker und hat gerade ein „Best of“-Album herausgebracht. Dieses wurde in den letzten Tagen in kleineren Club-Konzerten in Köln, Berlin und Hamburg präsentiert und für Hamburg hat er sich das Clubheim als Location ausgesucht.
Etwa 120 Tickets waren schneller weg, als die meisten „Taylor Swift“ buchstabieren können – und der späte Nachmittag hielt gestern, was er versprach.
Schön.
Schön, schön, schön!
(Der NDR war auch da, vielleicht gibt es also später irgendwann noch Videomaterial.)
Fanszene News
Adventskalender
Ich werde hier jetzt nicht die letzten drei Bildchen reinpacken, aber Ihr könnt natürlich Freitag, Samstag und Sonntag noch freiwillig nacharbeiten. Am besten in der Reihenfolge, weil sonst wird man ja jeweils für den Vortag gespoilert, logisch.
Heute hingegen suchen wir… ich weiß es doch auch nicht. Irgendwas mit Frankreich.
In der Redaktionssitzung heute Vormittag werden wir jedenfalls feierlich die Gewinner*innen der Vorwoche auslosen.
Spendensammlung USP für Go Banyo
Go Banyo feierte kürzlich sein fünfjähriges Bestehen. Das Angebot des Duschbusses für Obdachlose wird dank der Hochbahn nun um einen zweiten Bus ergänzt, weitere Aktionen sind in Planung.
USP sammelt beim Heimspiel am Samstag gegen Werder Spenden. Soli-Socken kann man für eine Spendenempfehlung von 10€ erhalten, von dem Erlös werden einerseits Wintersocken für GoBanyo besorgt, die Überschüsse gehen ebenfalls an GoBanyo. // USP
Beim Heimspiel gegen Kiel sind übrigens Spenden in Höhe von 12.450€ zusammengekommen, die zu gleichen Teilen an die autonomen Frauenhäuser und den Frauennotruf in Hamburg gehen. (BSky)
Thees away: Leverkusen
Der oben erwähnte Kolumnist und Musiker hat am Samstag mal wieder geliefert – und wenn Ihr wissen wollt, wie er auf die steile Theese (haha… oh Gott, sorry.) kommt, Leverkusen sei eine der schönsten Städte Deutschlands, dann… naja, lest selbst.
Döntjes
Kiel-Choreo verärgert Verein und DFB
„Totengräber des deutschen Fußball“ lautete die Aufschrift auf einem Banner der Kieler Fans beim Heimspiel gegen RaBa Leipzig. Bebildert wurde dies mit den Konterfeis von Martin Kind (Hannover 96), Dietmar Hopp (Hoffenheim), Jürgen Klopp und Oliver Minzlaff (beide RB-Konzern). So weit, so selbsterklärend.
Der DFB wird nun Ermittlungen einleiten, Holstein Kiel selbst verurteilte die Aktion in Form von Präsident Steffen Schneekloth „auf Schärfste“ – und zwar, weil zusätzlich vor die Bilder temporär auch noch Fadenkreuze gehalten wurden.
Bundesverfassungsgericht: Urteil zu Polizeikosten im Januar
Das mit Spannung erwartete Urteil des Bundesverfassungsgerichtes in Bezug auf die Kostenerstattung von Polizeieinsätzen bei Hochrisikospielen wird Mitte Januar erfolgen, wie das Bundesverfassungsgericht jetzt bekannt gab.
Spendensammlung St. Pauli-Archiv: film speed e.V.
Folgender Aufruf erreichte uns, den wir gerne teilen:
Das St. Pauli-Archiv beherbergt den gemeinnützigen Verein „film speed e.V.“, der sich um die Förderung von Dokumentarfilmen rund um Themen wie Menschenrechte, Verfolgung, Widerstand und Erinnerung bemüht. Der Verein existiert seit Februar 2020 und hat bisher vor allem das Filmprojekt von Janni Jungblut „Fluchtort. Geschichte(n) über Dieulefit“ unterstützt.
Mit dem Spendenaufruf wollen wir diesem Filmprojekt zum Abschluss verhelfen. Denn der Rohschnitt ist weit vorangeschritten, bald soll es nun um den Feinschnitt, Sprecherinnenaufnahmen, die Soundmischung, die Farbkorrektur, den Erwerb von Rechten usw. gehen.
Um den Film, der eine Länge von rund 90 min. haben wird und im Herbst 2025 erscheinen soll, fertigzustellen, brauchen wir voraussichtlich noch etwa 20.000 €. Der größte Anteil wird hoffentlich von freundlichen Stiftungen und Sponsor:innen übernommen werden – wobei das Feld der Förderung von Filmen ganz schön schwierig ist! Wir möchten aber auch gerne noch private Spender:innen finden. Wir würden uns also sehr freuen, wenn Ihr mithelft, das Filmprojekt von Janni zu realisieren.
film speed e.V. // GLS Bank // IBAN: DE47 4306 0967 1280 0822 00 // BIC: GENODEM1GLS
Zu guter Letzt
Jaja, schönes Tor und so… aber was zur Hölle fällt dem Typen denn da alles aus der Tasche?
Ist das ein Arzneischrank oder der Wertsachenbeutel? // Instagram
Forza St. Pauli!
// Maik
Alle Beiträge beim MillernTon sind gratis. Wir freuen uns aber sehr, wenn Du uns unterstützt.
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Lieber Maik,
dass Du Dich beim eigenem Tippspiel so in den Vordergrund drängeln musst und führst ist das eine, auch wenn ich, gemäß der Maxime die entscheidenden Punkte nicht zu früh holen, Dich noch abfangen werde.
Diese Führung aber mit aktuell 1887 Punkten gehört bestraft!
Ich bin auch schockiert, aber als ich meine Tipps abgab, war ich sicher noch bei 1910 zu landen.
Da müssen sich die Quoten kurzfristig geändert haben.
(Und natürlich will ich immer gewinnen. Auch bei „Mensch ärgere Dich nicht“ gegen kleine Kinder!!!)
Das mit der Reklamiererei der Spieler ist irgendwie doch nicht besser geworden oder…? Hieß es nicht nach der EM noch, das wird jetzt besser, nur noch der Kapitän darf diskutieren, diesdas…egal wo man einschaltete am Wochenende, Bundesliga oder Premier League, viele Szenen mit vielem Reklamieren und Diskutieren, ich fände es wünschenswert, wenn die Schiris da rigoroser gelb verteilen und das wieder eindämmen würden.
Ich möchte zum Stadion am Autobahnkreuz noch ergänzen:
3 Toiletten für weiblich gelesene Menschen für G4 sind mehr als übersichtlich.
Der Gästeblock im Sitzplatzbereich hatte was von Käfighaltung, ich fühlte mich sehr beengt und eingesperrt.
Einen Sponsor, der „die Restspielzeit“ nach bereits 15 Minuten präsentiert, scheint mir persönlich beim Fußball einfach falsch aufgehoben zu sein (mal ganz davon abgesehen, dass ich das grundsätzlich sowieso für komplett überflüssig halte).
Die Grund-Beschallung war etwas weniger schlimm als beim letzten Auswärtsspiel, dafür war die „Choreo“ vorm Spiel inkl. Vereinslieder NOCH VIEL SCHLIMMER. Muss ich als Stadionerlebnis nicht noch mal haben.
Was mich zu den Schiedsrichterentscheidungen des Wochenendes noch interessieren würde:
Gibt es wirklich eine Regel, dass Vergehen im Strafraum als „Unfall“ eingestuft werden können und dann straffrei bleiben, wie bei Gladbach – Dortmund in der Szene mit Bensebaini und Scally geschehen? Das hatte ich bisher noch nicht gehört.
Die Regel gibt das so nicht her.
In der konkreten Szene würde ich aber auch so entscheiden. Es wäre aber sicher etwas anderes, wenn der Ball näher dran gewesen wäre.